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0984 - Waffen der Verdammnis

Titel: 0984 - Waffen der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Hunderten, durch die sie an diesem Tage gegangen waren - und danach in eine große, aber niedrige Halle, in der zahllose unterschiedliche Geräte standen.
    „Wartet hier!" sagte der Roboter.
    Ziemlich ratlos standen die fünfundachtzig Laboris herum. Sie waren diejenigen Kämpfer, die sich während der Auseinandersetzungen mit den Feinden am besten bewährt hatten und sie hatten sich bis vor kurzem als Elite der Horden von Garbesch gefühlt. Doch der Anblick der herumwimmelnden Roboter und der rätselhaften Geräte in der Halle dämpfte ihren Optimismus erheblich.
    „Es ist gut, daß ihr zweifelt", sagte Amtranik.
    Der Hordenführer stand plötzlich vor ihnen zwischen zwei Geräten, ohne daß sie ihn hatten kommen sehen.
    „Zuviel Selbstvertrauen mindert die Lernfähigkeit", fuhr Amtranik fort. „Euer Wissen ist tatsächlich noch gering im Vergleich zu dem Wissen, das ihr besitzen müßt, um dieses Raumschiff zu beherrschen. Ihr werdet sehr viel lernen müssen und ihr werdet sehr schnell lernen müssen. Aber es gibt Maschinen, die euch das Lernen sehr erleichtern. Sie versenken euch in eine Art Schlaf und flüstern euch während dieser Zeit neues Wissen ein, das euch allerdings nicht sofort bewußt sein wird. Um euch dieses Wissen bewußt werden zu lassen und seine Anwendung zu trainieren, dafür gibt es wieder andere Maschinen. Man nennt sie Simulatoren."
    „Ich hoffe, wir erfüllen deine Erwartungen, Amtranik", erwiderte Yesevi Ath.
    „Davon bin ich überzeugt", sagte der Hordenführer. „Legt eure Waffen und eure Aggregattornister ab, denn sie wären euch nur hinderlich! „ Die Laboris gehorchten. Anschließend wurden sie von Amtranik zu einer langgestreckten Maschine geführt, in der sich auf einer Seitenfläche fünfundachtzig Öffnungen befanden.
    Auf eine Schaltung des Hordenführers glitten fünfundachtzig Liegegestelle aus diesen Öffnungen.
    Amtranik bedeutete den Laboris, sich auf den Gestellen auszustrecken und die Anschnallgurte zu schließen. Danach nahm er weitere Schaltungen vor.
    Yesevi Ath merkte, wie sein Gestell wieder durch die Öffnung glitt, ins Innere der Maschine hinein. Wäre sein Vertrauen zu Amtranik nicht unerschütterlich gewesen, er hätte kaum stillgelegen, denn die blinkenden Lichter und das unaufhörliche Summen und Klicken um ihm herum erfüllten ihn mit Furcht.
    So jedoch blieb er ruhig, wenn auch verkrampft, liegen. Als sich nach kurzer Zeit die Öffnung schloß, fühlte er sich völlig von der Außenwelt abgeschlossen. Plötzlich senkte sich ein stählerner Arm auf ihn herab, nur undeutlich erkennbar in dem von blinkenden Lichtern erzeugten Dämmerlicht.
    Etwas Dünnes glitt aus dem Ende des Stahlarms und biß ihn in den Nakken.
    Yesevi Ath wollte aufspringen, doch die Anschnallgurte hinderten ihn daran. Gleich darauf breitete sich ein Gefühl des Wohlbehagens in ihm aus, wie er es noch nie gekannt hatte. Er entspannte sich, und er versuchte auch nicht zu fliehen, als sich eine glitzernde Haube über seinen Kopf senkte.
    Seine Augen nahmen nur noch ein helles blinkendes Flimmern wahr, dann kehrte sich seine Aufmerksamkeit von außen nach innen ...
    Als er aus tiefem Schlaf erwachte, störte ihn das Summen und Klicken im Innern der Maschine nicht mehr, denn es rief Erinnerungen aus seinem Gehirn ab, die er vorher nicht besessen hatte. Yesevi Ath wußte, daß er in einer Maschine lag, die ihn in Hypnose versetzt hatte,. um sein Gehirn in diesem Zustand mit einer Fülle von Wissen zu „füttern", das er sich auf dem normalen Weg nur im Lauf von vielen Jahren hätte aneignen können.
    Kurz darauf bildete sich vor ihm wieder die Öffnung. Das Gestell glitt aus der Maschine. Yesevi Ath öffnete die Anschnallgurte und erhob sich. Links und rechts erhoben sich seine vierundachtzig Gefährten von ihren Liegegestellen.
    Yesevi Ath versuchte, sich an das Wissen zu erinnern, das in sein Gehirn übertragen worden war. Doch er spürte nur große Verwirrung und einen dumpfen Schmerz im Schädel.
    Diskusförmige kleine Roboter schwebten heran. Schlagartig wußte Yesevi Ath, daß es sich um Servoroboter handelte. Sie öffneten sich, als sie die Laboris erreicht hatten. Hinter den Öffnungen waren Gefäße mit dampfenden Flüssigkeiten sowie kleine runde Gegenstände aus hellgrauer Substanz zu sehen.
    „Bei der Flüssigkeit handelt es sich um ein belebendes Getränk; das auf allen Raumschiffen der Horden von Garbesch getrunken wurde und wird", sagte die Stimme Amtraniks. Der

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