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0984 - Waffen der Verdammnis

Titel: 0984 - Waffen der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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-scharfsinnig, hatte er, Mamud Vevenary, einen Hebel in der Hand, mit dem er den Roboter zu seinem Werkzeug umfunktionieren konnte.
    Er beschloß, auf den Busch zu klopfen.
    „Es wäre wirklich besser für dich, wenn du den echten Thurlow Veled wiederfinden würdest", sagte er.
    „Früher oder später wird die Zentrale Positronik nämlich erkennen, daß ich es gar nicht bin."
    „Nicht die Zentrale Positronik, denn sie kennt Thurlow Veled nicht, höchstens Amtranik", erwiderte der Roboter.
    „Amtranik also!" triumphierte nun Mamud Vevenary. „Er ist der Größte, wie?"
    „Er ist der Anführer aller Horden von Garbesch", erklärte der Roboter.
    Dem Kybernetiker verschlug es die Sprache. Hier also befanden sich die Garbeschianer, mit denen die Orbiter die Menschen und die anderen Angehörigen der großen galaktischen Zivilisationen verwechselten!
    Ausgerechnet die HARMOS mußte auf das größte Geheimnis der Horden von Garbesch stoßen.
    Aber es durfte kein Geheimnis bleiben. Es war lebenswichtig für die galaktischen Zivilisationen, daß die Orbiter erfuhren, wo die Garbeschianer wirklich zu finden waren. Sie würden dann nicht nur die Menschheit und die anderen Zivilisationen in Ruhe lassen, sondern vor allem diese Gefahr, die der Galaxis durch die Horden von Garbesch drohte, beseitigen.
    Und er, Mamud Vevenary, war vermutlich das einzige Lebewesen außer den Garbeschianern selbst, der dieses Geheimnis kannte! Er mußte also unbedingt zur HARMOS zurück - und die HARMOS mußte um jeden Preis entkommen!
    Der Kybernetiker zwang sich zu ruhiger Überlegung.
    „Amtranik wird dich zerstören lassen, wenn er erfährt, daß du ihn täuschst", sagte er, mühsam beherrscht.
    „Was meint deine SelbsterhaltungsschaItung dazu?"
    „Sie findet keinen Ausweg aus diesem Dilemma, folglich muß ich die Täuschung so lange wie möglich aufrechterhalten."
    „Aber ich weiß einen Ausweg", erklärte Mamud Vevenary und schwang sich von dem Liegegestell. Er stufte es als ersten greifbaren Erfolg ein, daß der Roboter ihn nicht daran hinderte. „Da ich ein Terraner bin wie der echte Thurlow Veled, vermag ich seine arttypischen Gedankengänge nachzuvollziehen und durch logische Überlegung herauszufinden, wo er sich versteckt hält."
    „Wo?" fragte der Roboter.
    „Das läßt sich nicht so einfach erklären", sagte der Kybernetiker. „Ich könnte dich hinführen, aber ich bin nicht dazu in der Lage, solange ich dir keine Weisungen erteilen darf. Verstehst du, es ist eine Sache der typisch terranischen Psyche. daß ich dich nicht führen kann, wenn du mich nicht als absolut weisungsberechtigt anerkennst."
    „Ich verstehe", erwiderte der Roboter. „Wenn deine terranische Psyche dir diese Hemmung auferlegt, kann ich sie beseitigen. Ich erfasse dein Hirnwellenmuster und erkenne es als das des alleinigen Weisungsberechtigten mir gegenüber an."
    „Puh!" machte Mamud Vevenary. „Dafür bekomme ich einen Orden!"
     
    *
     
    Amtranik war doch erleichtert, als - die Schulung seiner Schi-ffsbesatzung endlich abgeschlossen war, denn inzwischen hatten die drei fremden Schiffe Verstärkung erhalten. Es handelte sich um zwei Kugelraumschiffe von je tausendfünfhundert Metern Durchmesser, von denen eines stark abgeplattete Pole aufwies.
    „Plätze einnehmen!" befahl er den fünfundachtzig Laboris und musterte sie voller Wohlwollen. Gerne hätte er mehr Laboris zu Raumfahrern ausgebildet, doch die Kapazität der Lernautomaten war auf fünfundachtzig Plätze beschränkt - und die Zeit für die Schulung einer zweiten Mannschaft fehlte. „Wir starten, setzen die wirksamsten Waffen der Verdammnis gegen die fünf feindlichen Schiffe ein und nehmen anschließend Kurs auf den galaktischen Innenrandsektor mit der Bezeichnung YEIN-VSF-ll!"
    Die Laboris eilten zu ihren Plätzen und schalteten, als wären sie alte erfahrene Raumfahrer. Grollend liefen die Impulstriebwerke im Heck des mächtigen Raumschiffs an. Noch liefen sie leer, und das Grollen kam von Vibrationen, die nur beim Leerlauf entstanden.
    Amtranik schaltete zur Zentralen Positronik durch und fragte an, was mit Thurlow Veled wäre. Als er erfuhr, daß der Terraner wieder eingefangen worden war, verschwendete er keinen weiteren Gedanken an ihn.
    Er programmierte die Desintegratoren vor, die mit breitgefächerten Strahlen das obere Drittel des Hay Hayyat auflösen.würden, so daß die VAZIFAR ungehindert senkrecht nach oben starten konnte. Anschließend stellte er die

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