0987 - Das Seelenloch
schon«, erwiderte sie und lächelte befreit.
***
Wir brachten Hexen-Karin ins Hotel zurück. Sie wollte von ihrem Spitznamen nichts mehr wissen.
Hinter der Rezeption gab es ein kleines Büro, in dem wir uns aufhielten. Auch Frau Moosegger kam zu uns. Als sie erfuhr, daß Florian nicht mehr lebte, war sie entsetzt und auch sehr traurig.
Ich überließ die beiden Frauen Janes Obhut und telefonierte von der Rezeption aus.
Es gab noch einiges zu klären, und dabei mußte ich die österreichischen Kollegen einschalten. Man hatte sie schon mit gewissen Vorfällen konfrontiert, doch jetzt, wo ich Druck dahintersetzte und erklärte, wer ich war, wollten sie kommen.
Auch Jane kam. »Na«, sagte sie und schmiegte sich an mich. »Wie wär's mit ein paar Tagen Wanderurlaub hier in Lech?«
»Nicht schlecht. Nur - was sagt Sir James?«
Sie brummte, als sie mich anschaute. »Muß dieser Mensch denn immer alles wissen?«
»Im Prinzip nicht, würde Radio Eriwan antworten, aber er kriegt leider immer alles heraus.«
»Soll er doch - oder?«
»Ja, soll er. Jetzt ist mir alles egal…«
»Darauf sollten wir einen Schnaps trinken.«
»Oder auch zwei«, sagte ich und lachte wieder einmal befreit auf…
ENDE
Nachwort
Wer heute in den wunderschönen Ort Lech fährt und hoch auf die Alm nach Bürstegg, wird vieles finden: nette Leute, schmackhaftes Essen und einen wunderbaren Obstler. Er kann sich auch Geschichten anhören, er wird den Ausblick genießen, und er kann das Zimmer mit dem Seelenloch besichtigen…
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