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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem größten Aufwand nichts erreichten.
    Ein Mann wie Keijder hatte gewiß keine Flotte mit Orbitern versehen, sondern mit Mannschaften, von denen er genau wußte, daß sie in seinem Sinn handeln würden. Wenn ein Mann wie er sich in der ANLAGE festgesetzt hatte, dann ganz sicher mit der Absicht, sich ein riesiges Heer von Mitkämpfern zu schaffen, mit dem er nach Hordenmanier über die Planeten des Universums herfallen konnte. Darüber hinaus war gewiß, daß ein solcher Mann dabei so geschickt vorgegangen war, daß die betroffenen Orbiter selbst die Entwicklung nicht beobachten konnten. Und war einer der Orbiter mißtrauisch geworden, so war er sicherlich aus dem Weg geräumt worden.
    „Ich bin nicht hier, um euch mit Gefühlen zu verwirren", sagte Jen Salik. „Das wäre zu billig, und das wäre wohl kaum das, was ihr von eurem Ritter erwarten dürft. Ich appelliere an euren Verstand und an euer Urteilsvermögen. Überlegt. Denkt zurück an die letzten Tage. Was ist da geschehen? Was hat sich verändert, seit Keijder hier ist? Sind nicht einige von euch spurlos verschwunden, als hatte es sie nie gegeben? Ist es nicht zu Zwischenfällen gekommen, die vorher undenkbar gewesen wären? Wo ist der Oberkommandierende der Flotte, von dem Keijder gesprochen hat? Kann er mir sagen, wie die neuen Besatzungen dieser Schiffe aussehen?"
    „Nein - das kann ich nicht", erklärte Shakan mit lauter Stimme. „Keijder hat alles getan, um mich von dieser Flotte abzulenken. Er hat mich als neuen Kommandanten eingesetzt, nachdem sich Goonerbrek als Verräter entpuppt hat."
    „Wer hat ihn entlarvt? Du etwa? Oder war es Keijder?"
    Shakan streckte den Arrn aus und zeigte auf den Hordenführer.
    „Es war Keijder", antwortete er.
    Amtranik trat einen Schritt nach vorn. Es schien, als wolle er sich auf den neuen Kommandanten stürzen.
    Im Saal war es still geworden. Viele Orbiter ließen sich auf ihre Sitze sinken.
    Die Entscheidung schien gefallen zu sein. Plötzlich schien niemand mehr für Keijder zu sein.
    Das spürten auch die Laboris.
    Felz Davath sprang hoch. Er schrie mit bellender Stimme einen Befehl. Zwei Laboris stürzten mit angeschlagenen Waffen nach vorn. Sie handelten so schnell, daß keiner der Orbiter eingreifen konnte.
     
    7.
     
    Karny Halker beobachtete, wie Bronf Teusso und die von ihm befehligten Orbiter nach und nach die Raumschiffe übernahmen, die Woornar umkreisten.
    Er wunderte sich darüber, daß eines der Raumschiffe nach dem anderen landete und wieder startete, ohne daß jemand von den Besatzungen Verdacht schöpfte. Bronf Teusso wurde immer dreister. Er ließ mehr und mehr Raumschiffe gleichzeitig landen, um seine Pläne schneller verwirklichen zu können. Die Organisation der Überfälle auf die Besatzungen wurde sehwieriger, aber es gab keine Pannen, und keiner der Orbiter aus den Raumschiffen schöpfte Verdacht.
    Zwiespältige Gefühle erfüllten Karny Halker.
    Auf der einen Seite haßte er die Anlage, weil sie nach seiner Überzeugung versucht hatte, ihn um das zu bringen, was er als wahres Leben empfand. Er verschwendete keine Gedanken an die Frage, ob die anderen Orbiter ein Leben in der freien Natur ebenso lebenswert fanden wie er, sondern setzte es als selbstverständlich voraus.- Auf der anderen Seite meldete sich sein schlechtes Gewissen. Er war Kommandant von Woornar gewesen und ließ es nun zu, daß Bronf Teusso und seine Orbiter eine ganze Flotte von Raumschiffen übernahmen. Hätte er das nicht verhindern müssen?
    Er streifte durch die Anlage von Woornar, wich allen Gesprächen mit anderen Orbitern aus und versuchte, mit sich selbst ins reine zu kommen. Längst war er sich dessen bewußt geworden daß er die Übernahme der Raurnschiffe hätte sabotieren können. Mit Hilfe seiner Gefühle konnte er die Orbiter steuern, also hätte er auch Mißtrauen bei den Besatzungen der Raumschiffe hervorrufen können, so daß Bronf Teusso sie nicht mehr so leicht überrumpeln konnte. Er hätte wilde Kämpfe unter ihnen auslösen können, wenn er gewollt hätte. Aber er wollte es nicht.
    Zunächst hatte er die Nähe von Bronf Teusso gesucht, um sich nützlich zu machen. Er hatte gehofft, mit dem Rebellen zusammenarbeiten zu können. Aber dann hatte er gemerkt, daß Teusso ihn gar nicht in seiner Nähe haben wollte, weil er ihm zu gefährlich war. Teusso hatte nur das Ziel, alle Raumschiffe so schnell wie möglich zu besetzen und dann mit der Flotte zu verschwinden.
    Damit war Karny Halker

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