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0989 - Das Erbe der Fremden

0989 - Das Erbe der Fremden

Titel: 0989 - Das Erbe der Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Händen fest.
    Über ihm schaukelten die Plattformen. Der Stempel drehte sich bereits. Auf dem eisernen Verbindungsstück hatten sich die Gäste nicht mehr halten können. Sie waren umgestoßen worden, hielten sich aber noch an den Handläufen fest und hingen dort in verdrehten Positionen.
    Dann krachte der Schuss.
    Im selben Augenblick wußte Suko, daß es der falsche Weg war.
    Die Waffe zuckte in seiner Hand. Er hielt sie noch fest, aber die andere Macht hatte sie nach unten gedrückt.
    Gleichzeitig drehte sich Celia Wayne.
    Sie schien gleich durchzudrehen. Ihre Kräfte konnte sie nicht mehr einteilen, und diese gewaltig magnetische Strömung hatte die Kontrolle über die Disco übernommen.
    Auf einmal wirbelten Metallteile durch die Luft. Da wurden Messer und Eispickel vom Tresen her zu gefährlichen Geschossen, und die Menschen warfen sich zu Boden, um nicht von diesen Gegenständen erwischt zu werden.
    Die erste Welle der Panik brach aus. Keiner wollte mehr bleiben.
    Die Gäste drängten sich dem Ausgang entgegen. Sie behinderten sich gegenseitig. Die Stärkeren schafften es zuerst, und nur die, die auf den Plattformen standen, erlebten weiterhin eine Hölle.
    Suko stand einigen Leuten im Weg. Nur dank seiner eigenen Kraft schaffte er es, auf den Füßen und auch in Celias Nähe zu bleiben, die wie eine Statue inmitten des Chaos stand und es unter ihre Kontrolle bekommen hatte. Sie war nicht zu stoppen, nicht auf normalem Wege, das wußte auch Suko. Er blieb trotzdem bei ihr.
    Einer kämpfte sich durch das Gewühl und ging gegen den Strom an. Es war sein Freund John Sinclair. Suko sah dessen verbissenes und verzerrtes Gesicht, aber auch er würde keine Chance bekommen.
    Dann brach plötzlich die Verbindung zwischen den beiden Plattformen. Vier Gäste wurden in die Tiefe gerissen. Sie hingen noch wie Kletten an den verbogenen Gitterstäben. Ihre Beine schlenkerten und schleuderten durch die Luft, während sich viele Schreie aus zahlreichen Kehlen zu einem einzigen zusammen drängten.
    Dieser Steg prallte zu Boden. Er hatte sich dabei von einer Plattform gelöst, aber die anderen zerrte er mit, und die kippten jetzt auch, mitsamt den Menschen.
    Suko wußte nicht, wie nahe sein Freund John Sinclair an ihn herangekommen war. Bei ihm war der Punkt eingetreten, wo er seine Umgebung nicht mehr normal wahrnahm. Er fühlte sich allein und von allen Dingen ausgeklammert.
    Aber er hatte etwas anderes getan.
    In der rechten Hand hielt er seinen Stab. Und damit konnte er die Zeit anhalten und diejenigen Personen zu starren Figuren machen, die in Rufweite standen.
    Er mußte es versuchen, auch wenn ihm nur fünf Sekunden blieben.
    Und dann schrie er das Wort.
    »Topar!«
    Wer in seiner unmittelbaren Umgebung das magische Wort gehört und in dessen Einfluss geraten war, das interessierte ihn nicht, denn Celia Wayne allein war wichtig. Sie mußte ausgeschaltet werden, und Suko sah, daß sie ebenfalls dieser Magie hatte Tribut zahlen müssen und sich nicht mehr bewegte.
    Die Kraft des Stabs schien sogar Einfluss auf das Magnetfeld gehabt zu haben, denn Suko konnte sich der jungen Frau nähern, ohne groß behindert zu werden.
    Er war völlig konzentriert. Die Umgebung gab es nicht mehr. Nur noch Celia.
    Dann schlug er zu.
    Und diesmal traf er die starre Gestalt. Seine Handkante traf den Punkt, den er auch anvisiert hatte. Es war genau die Stelle, die man kennen mußte, und Suko gehörte zu den wenigen Fachleuten.
    Celia Wayne fiel um wie ein Brett!
    Suko wollte sie nicht auf den Boden knallen lassen. Er fing sie noch ab, ließ sie dann nach unten rutschen, und sie hatte kaum den Boden berührt, als die fünf Sekunden vorbei waren.
    Das Leben hatte ihn wieder. Damit auch die Schreie der Verletzten, die andere Panik, an die Suko zuvor nicht gedacht hatte. Jemand sprang auf ihn zu.
    Suko hob den Kopf an.
    Es war sein Freund John Sinclair!
    Ich hatte alles mitbekommen. Bis zu dem Punkt, als Suko das magische Wort Topar gerufen hatte. Es war auch an meine Ohren gedrungen, und ich hatte mich für die Dauer von fünf Sekunden einfach nicht mehr bewegen können.
    Jetzt lief alles normal.
    Wir schauten auf Celia Wayne.
    War sie bewusstlos, oder hatte sie diesen Treffer überstanden? Sekunden vergingen, in denen keiner von uns sprach. Wir blieben um Celia herum hocken und konnten uns leider nicht um die anderen Gäste kümmern und ihnen helfen, denn Celia war das Pestgeschwür, das ausgetrocknet werden sollte.
    Sie bewegte sich nicht. Sie

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