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0989 - Die Zukunft der Orbiter

Titel: 0989 - Die Zukunft der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Treffner-Type, also ein Mann, der aussah wie der Ara Treffner, stand an einer der Maschinen und hantierte mit einem positronischen Meßgerät daran herum.
    Karny Halker wollte sich bereits abwenden, als ihm plötzlich bewußt wurde, daß die Treffner-Type einen völlig normalen Eindruck machte. Das aber konnte auf keinen Fall richtig sein, da Bronf Teusso alle Orbiterpersönlichkeiten gelöscht hatte.
    „Was ...", begann er, als die Treffner-Type sich plötzlich auf ihn stürzte. Ein schlanker Gegenstand, der mit einem Kabel verbunden war, blitzte in ihrer Hand auf. Halker sprang unwillkürlich zurück. Dadurch geriet Tor-Dockan zwischen ihn und die Treffner-Type. Diese stieß erbarmungslos zu. Das blitzende Ding fuhr Tor-Dockan in die Seite.-Die Tobbon-Type schrie auf und brach sterbend zusammen.
    Sofort wandte sich die TreffnerType dem Kommandanten zu. Wieder hob sie das Mordinstrument, doch dann wich sie plötzlich zurück.
    Eine grüne Schlange glitt auf sie zu. Sie war etwa einen Meter lang und hatte drei mehrfach gezackte Hörner auf dem Kopf. In ihrem weit geöffneten Maul leuchteten zwei lange Zähne, aus denen Gifttropfen rannen.
    Die Treffner-Type war starr vor Angst und Entsetzen. Sie blieb stehen, als sie mit dem Rücken gegen eine Maschine prallte. Sie konnte sich nicht mehr bewegen.
    Die Schlange verharrte etwa einen halben Meter vor.ihr.
    Karny Halker war nicht weniger verblüfft und bestürzt als die Treffner-Type. Der Tod Tor-Dockans empörte und erschreckte ihn. Am liebsten hätte er die Treffner-Type auf der Stelle für den Anschlag bestraft. Er wußte jedoch, daß sie im Grunde genommen gar nicht schuld war. Sie war-nur ein von Bronf Teusso programmiertes Werkzeug.
    Als er von dem Gedanken abließ, den Tod seines Begleiters zu rächen, senkte die Schlange den Kopf und glitt lautlos zur Seite. Dann wandte sie sich Karny Halker zu, strich an seinem Fuß vorbei und verschwand hinter einem Steuergerät.
    Der Kommandant blickte sinnend auf seine Füße. Er hatte sich nicht bedroht gefühlt. Die Schlange war ihm vertraut vorgekommen.
    Er wandte sich dem Steuergerät in der Hoffnung zu, das Tier noch einmal sehen zu können.
    Kaum war dieser Wunsch in ihm aufgekommen, als die Schlange wieder hinter dem Gerät hervorkam. Sie schob sich bis dicht vor seine Füße und blieb regungslos liegen. Freundschaftliche Gefühle kamen in dem Kommandanten auf. Er ließ sich in die Knie sinken und strich mit einem Finger vorsichtig über den Schlangenkörper. Das Tier bäumte sich auf und ringelte sich um sein Handgelenk, dann glitt es wieder auf den Boden herab und verschwand erneut hinter dem Steuergerät.
    „Wie ist das möglich?" fragte die Treffner-Type stammelnd. „Wieso bedroht sie dich nicht?"
    „Das wirst du vielleicht bald erfahren", erwiderte der Kommandant. „Leg die Waffe weg!"
    Der Agent Bronf Teussos gehorchte. Scheu blickte er zu dem Steuergerät, hinter dem die Schlange verborgen war. Er versuchte nicht noch einmal, gegen Halker zu kämpfen.
    „Bronf Teusso hat dir den Auftrag gegeben, mich zu töten", stellte die ser fest. „Wie viele seid ihr?"
    „Ich bin allein", antwortete die Treffner-Type erstaunt. Sie strich sich mit den dürren Händen über de nSchädel, wobei sie Karny Halker anblickte, als zweifle sie an seinem Verstand. „Bronf Teusso hat mir befohlen, dich zu töten, mir allein, sonst niemandem. Er hat gesagt, ich solle es mit der Elektrosonde machen, weil ich dich damit überraschen könne. Eine andere Waffe wollte er mir nicht geben."
    „Komm mit!" befahl der Kommandant.
    Die Treffner-Type gehorchte widerspruchslos. Sie ging vor Karny Halker und seiner Nebengestalt her, die sie immer wieder scheu musterte.
    Der Kommandant führte sie in eine medizinische Station,- die sich auf dem gleichen Stockwerk befand, und verabreichte ihr eine paralysierende Flüssigkeit, die sie für einige Stunden außer Gefecht setzte. Auch das ließ sie über sich ergehen, ohne Protest zu erheben.
    Danach ließ Halker sie allein.
    „Hoffentlich kann mir bald jemand erklären, wie die Tiere in die Anlage kommen", sagte er, als er mit seiner Nebengestalt zum zentralen Antigravschacht ging. „Und vor allem, warum sie kommen."
    Die Nebengestalt schwieg, wie es nicht anders zu erwarten war..
    Er glitt im Antigravfeld nach oben.
    Als er den Schacht verließ, blieb er: stehen. Er blickte auf das offene Schott, das zum Hangar führte. Durch dieses Schott hatten Bronf Teussos Neu-Orbiter die Anlage

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