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099 - Die Lady mit den toten Augen

099 - Die Lady mit den toten Augen

Titel: 099 - Die Lady mit den toten Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Ton kam aus ihrer Kehle.
    „Was für eine
Bestie hat das getan?“ fragte Iwan Kunaritschew. Mit seinen starken Armen hob
er die junge Frau auf. Sie trug verschmutzte und zerrissene Bluejeans und eine
Bluse, die diese Bezeichnung nicht mehr verdiente.
    Edith Shrink bewegte matt und kraftlos die Hände.
    Die beiden Agenten
gingen zum Auto zurück, das dicht neben dem Straßenrand parkte.
    „Was ist hier
vorgefallen?“ fragte X-RAY-3, während sein Begleiter die Frau auf den Rücksitz
bettete. Larry blickte sich um. Alles war rundum still. Niemand sonst, der
hinter der Fliehenden vielleicht her gewesen wäre.
    Larry Brent
klemmte sich wieder hinter das Steuer. Er wendete mitten auf der Straße.
Monmouth war die größte Stadt in der Nähe. Dorthin wollten sie zurückkehren.
Die Fremde mußte sofort in ein Krankenhaus gebracht werden.
    Wortlos saßen
die beiden Freunde im Wagen. Jeder hing seinen Gedanken nach.
    Drei
Kilometer vor Monmouth ereignete sich noch etwas in dieser Nacht, was von
großer Bedeutung sein sollte.
    Ein helles
Zischen erfüllte plötzlich die Luft.
    Am
nächtlichen Himmel zeigte sich ein glühender Fleck. Ein schnell anwachsender
Punkt raste zur Erde, als ob ein Stern vom Firmament sich löste und herabkam.
    „Eine
Sternschnuppe!“ rief der Russe. Das Schauspiel fand genau vor ihnen statt.
    Der breite
Lichtstrahl jagte mit ungeheurer Geschwindigkeit zu Boden.
    Die Luft
zitterte.
    Dann gab es
eine Explosion.
    Der
Detonationsknall war so laut, daß es in ihren Ohren dröhnte.
    Plötzlich
ging ein Ruck durch den Wagen. Die Erde bebte.
    X-RAY-3
stoppte.
    Der Wagen
wackelte hin und her. Die Wellen der Erschütterung liefen quer unter dem Boden.
    Dann folgte
Stille und Ruhe.
    Es war
vorbei.
    „Ein Meteor“,
murmelte X-RAY-3. „Ich habe immer nur darüber gelesen, daß ein solcher Brocken
auch mal auf die Erde fallen könnte. Wir haben Glück, so etwas zu erleben. Aber
so ganz angenehm ist das doch nicht, Brüderchen!“
    Der Russe
kratzte sich im Nacken. „Scheint ziemlich in der Nähe runtergekommen zu sein , Towarischtsch. Wenn ich mir vorstelle, daß uns das
Steinchen sogar auf den Kopf hätte fallen können, wird mir’s schlecht. Wir hätten mindestens ’ne Beule davongetragen.“
    „Ich glaube,
es wäre etwas mehr geworden“, sagte Larry. Er öffnete die Tür. In der Ferne
verhallte das Grollen wie ein Gewitter. „Eine Beule mehr oder weniger - darauf
wäre es nicht angekommen. Unangenehm aber wäre es geworden, wenn uns der Brocken
in den Boden getrieben hätte     und an unserer Stelle jetzt ein Krater
existierte.“
    „Daß du es
auch immer so genau ausmalen mußt“, knurrte Iwan.
    Larry
startete wieder.
    Noch ehe er
in Monmouth einfuhr, sah er schon die vielen Menschen auf den Straßen. Überall
standen sie in Gruppen herum. Sie waren aufgeregt und diskutierten eifrig
miteinander.
    Ganz Monmouth
war auf den Beinen, als gäbe es ein Volksfest. Aber die Menschen sahen nicht
glücklich aus. Sie wirkten ernst und erschrocken, und immer wieder sah man
welche herumstehen, die in die Höhe starrten, als gäbe es noch etwas Besonderes
zu sehen oder käme es zu einer zweiten Himmelserscheinung.
    Im St. Mary’s Hospital lieferten die PSA-Agenten die geschwächte
Edith Shrink ab. Auch hier im Krankenhaus sprachen
die Leute von dem unheimlichen Meteor, der irgendwo in die Berge gestürzt war.
    Der ungeheure
Knall war weit zu hören gewesen...
    Larry und
Iwan warteten in einem kleinen Büro. Der diensttuende Arzt hatte sofort alles
in die Wege geleitet. Es war zu einem ersten kurzen Gespräch gekommen, und es
hatte sich gezeigt, daß unter diesen Umständen auch die Polizei benachrichtigt
werden mußte, wofür die beiden Freunde volles Verständnis zeigten.
    Wer die
Fremde war, ließ sich zunächst nicht feststellen.
    Der Arzt
spritzte kreislauffördernde Mittel und leitete eine Schockbehandlung ein.
Außerdem war die schlimm zugerichtete Patientin in einem schlechten
Allgemeinzustand, der rasch beseitigt werden mußte.
    Die Polizei stellte
einige unangenehme Fragen, denn daß die von Larry und Iwan aufgefundene Frau
sich die schrecklichen Verletzungen nicht allein beigebracht hatte, sah man auf
den ersten Blick.
    Die beiden
PSA-Agenten wiesen sich aus.
    Für den
Umgang mit den Behörden und Ämtern hatten sie immer besondere Lizenzen, die
nicht unbedingt ihre PSA- Mitgliedschaft auswiesen, aber sie als Mitarbeiter
staatlicher Unternehmungen vorstellten.
    Larry und
Iwan gaben einen genauen

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