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099 - Im Reich der Satansaffen

099 - Im Reich der Satansaffen

Titel: 099 - Im Reich der Satansaffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sagte der Ex-Dämon. »Woran mag das nur liegen?«
    »An deinem vorlauten Mundwerk, ist doch klar«, antwortete ich.
    »Sag mal, Cruv, habe ich ein vorlautes Mundwerk?« fragte der Hüne den Gnom.
    »Ja«, antwortete dieser. »Manchmal würde ich es schon fast als Dreckschleuder bezeichnen.«
    Ich lachte. »Was sagst du nun? Hast du dir von Cruv etwa Schützenhilfe erhofft?«
    »Ich muß schon sagen, der aufgestellte Hühnerdreck hat eine Menge Mut«, brummte Mr. Silver.
    »Dir werde ich gleich einen aufgestellten Hühnerdreck geben!« rief der häßliche Gnom, drehte den Silberknauf seines Stocks, und drei magisch geladene Spitzen zuckten unten heraus. Cruv wollte Mr. Silver damit pieken. Ich ging dazwischen.
    »Laß gut sein, Cruv«, sagte ich. »Wir wissen, daß du tapfer bist. Du brauchst es uns nicht zu beweisen.«
    »Er hat mich beleidigt!« wetterte Cruv.
    »Und ich gedenke es nicht zurückzunehmen!« rief Mr. Silver hinter mir. »Es sei denn, du nimmst die Dreckschleuder zurück.«
    »Okay, er nimmt sie zurück«, sagte ich.
    »Nein!« begehrte Cruv auf.
    »Doch, das tust du, und jetzt ziehst du die Spitzen deines Dreizacks wieder ein und gibst dich friedlich«, sagte ich mit Nachdruck. »Soll ich denken, ich wäre hier in einem Kindergarten – oder was? Ihr scheint wohl vergessen zu haben, weshalb wir hier sind!«
    Mortimer Kull hatte uns eine Nachricht zukommen lassen.
    Kull, jetzt ein Dämon, betrachtete uns – zumindest in diesem Fall – als Verbündete, denn wir wollten beide ausnahmsweise dasselbe: Yul, den Dämonen-Cyborg, vernichten.
    Yul war von Mortimer Kulls Forschern gebaut worden. Sie hatten die bisher perfekteste Kampfmaschine entwickelt, einen Super-Cyborg, der alle anderen Roboter weit in den Schatten stellte. Aber Yul war Mortimer Kulls Kontrolle völlig entglitten. Er hatte sich auf Protoc die Satansdroge einverleibt und war jetzt sein eigener Herr. Doch das war noch nicht das Schlimmste. Viel schlimmer war die Tatsache, daß sich das Höllenschwert mit Yul verbündet hatte. [2]
    Die beiden waren eine gefährliche Einheit eingegangen, und wir hatten vor, sie wieder zu trennen und Yul zu vernichten.
    Mortimer Kull hatte sich mit einem Telegramm gemeldet:
    YUL IST AUF SRI LANKA -- STOP -- SCHNITTPUNKT KURUNEGALA-MATALE-DAMBULLA -- STOP -- MORTIMER KULL
    Wir hatten sofort eine Karte von Sri Lanka zur Hand genommen und festgestellt, daß sich der angegebene Schnittpunkt westlich des Wasgomuwa-Nationalparks befand – mitten im Dschungel!
    Das schreckte uns nicht ab.
    Wir reisten unverzüglich aus London ab, flogen erst mal nach Colombo, mit einer einmotorigen Piper weiter nach Matale, und hier mieteten wir einen Geländewagen, der die Kraft eines kleinen Panzers hatte und sich unaufhaltsam durch den Urwald wühlte.
    Wir hatten uns Spezialkarten von dem Gebiet besorgt, das uns Kull angegeben hatte, und wir stellten fest, daß sich im Schnittpunkt nichts befand – nur Dschungel.
    Einmal hätten wir Yul fast gekriegt. Es hatte wirklich nicht viel gefehlt, aber dem Dämonen-Cyborg war es gelungen, seine synthetische Haut mit einem Sprung in die brennende Hölle zu retten, und wir hatten das Nachsehen gehabt. [3]
    Nun schien Yul aus der Hölle zurückgekehrt zu sein, und gewiß hatte er sich im ceylonesischen Dschungel versteckt, um hier ungestört seine nächste dämonische Schandtat auszuhecken. Aber er hatte nicht mit Mortimer Kulls Organisation des Schreckens gerechnet. Sie war überall auf der Welt vertreten, und es entging ihr so gut wie nichts.
    Aber um Yul unschädlich zu machen, genügte die OdS nicht. Deshalb hatte sich der dämonische Wissenschaftler Professor Mortimer Kull an uns gewandt. Er konnte sicher sein, daß wir kommen würden – und da waren wir nun, aber wo war er?
    Und wo war Yul?
    Als wir heute mittag den angegebenen Schnittpunkt erreichten, entdeckten wir eine leere alte Bambushütte, und wir beschlossen, sie zunächst einmal zu beziehen.
    Inzwischen war es Abend geworden. Eine Campinggaslampe spendete Licht. Boram, der Nessel-Vampir, hockte schweigsam in einer Ecke und regte sich nicht. Seine graue Dampfgestalt wirkte zusammengesunken, kraftlos, aber der Schein trog. Im Ernstfall würde Boram seine Stärke zeigen.
    Wir hatten Reisfleisch aus der Dose gegessen, und nun nervte uns das brütende Warten.
    Es war drückend schwül, und salziger Schweiß klebte auf meinem Gesicht. Cruv zog die Spitzen in den Stock zurück und setzte sich. Der häßliche Gnom trug einen

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