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0991 - Die letzte Horde

Titel: 0991 - Die letzte Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fürchte, der Trick wird uns nicht helfen", sagte Paar Kox traurig.
    „Warum nicht?"
    Paar sah Grador an.
    „Willst du ihnen davon erzählen, oder soll ich ..."
    „Was geht hier vor?" Valba schob angriffslustig ihre, Ellbogen nach vorne. „Was für Heimlichkeiten sind das?"
    „Es geht um Tersalling", begann Paar Kox matt.
    „Quatsch!" knurrte Grador. „Es geht um einen Trick, den Amtranik mit mir gespielt hat. Er erzählte mir, er hätte mit seiner Horde Tersalling verwüstet und die Siedler ausgerottet. Dann wollte er wissen, ob ich davon gehört hätte. Ich sagte nein."
    Valba starrte ihn verständnislos an.
    „Na und?"
    „Wenn Tersalling vernichtet worden wäre", sagte Larsa, „dann hätte man in jeder Nachrichtensendung darüber gehört. Nachrichtensendungen kann nur der empfangen, der sich in Reichweite eines Funkrelais befindet.
    Hätte Grador geantwortet >Du lügst<, wäre alles in Ordnung gewesen. Aber mit >Nein< gab er sich preis."
    Valbas Blick wanderte von Grador zu Larsa und wieder zurück zu Grador. Der Ausdruck ihres Gesichts war nachgerade unbeschreiblich.
    „Oh, du Riesenochse!" stöhnte sie.
     
    *
     
    Amtraniks Gelächter klang wie heiseres Bellen.
    „Sie halten mich für einen Narren! Sie glauben, wenn sie so tun, als verrieten sie meinen Standort, liefe ich davon! Aber sie selbst sind die Toren. Amtranik weiß, daß sie von niemand empfangen werden."
    Kurze Zeit später meldete sich Yesevi Ath.
    „Die Truppen sind in Stellung, Herr. Wir können jederzeit gegen das terranische Schiff vorgehen."
    „Kein Widerstand?"
    „Keiner. Der Gegner verhält sich völlig ruhig."
    Amtranik hatte Zeit gehabt, seine Strategie zu entwickeln. Er war bereit, Usilfe Eths Argument in Erwägung zu ziehen, aber sein Mißtrauen war noch immer nicht ganz beseitigt. Falls der Gegner ihm eine Falle zu stellen gedachte, dann würde er davon erfahren, bevor er sich selbst in Gefahr begab. Seine Streitmacht bestand aus über einer Million Orbitern. Infolge der Gen-Programmierung besaßen sie den Kämpferinstinkt der Krieger von Garbesch. Sie würden das terranische Schiff für ihn stürmen und die Besatzung gefangennehmen. Dann erst, wenn feststand, daß es keine Falle gab und keine Gefahr drohte, trat er selbst in Erscheinung.
    „Laß die Hälfte der Truppen vorrücken", befahl er Yesevi Ath. „Sie sollen das Raumschiff der Terraner von allen Seiten einschließen. Die zweite Hälfte der Armee bildet deine Reserve. Falls die Terraner sich wehren, verwendest du sie, wie es dir geeignet erscheint. Wird die terranische Abwehr zu mächtig, will ich es sofort von dir hören. Wir können das Schiff von hier aus vernichten, falls es notwendig wird."
    Er war nur noch halb bei der Sache. Die Bestrafung der Terraner war eine Sache, die erledigt werden mußte, bevor er zu größeren Dingen aufbrach. Sobald er das Schiff mitsamt seiner Besatzung vernichtet hatte, würde er keinen einzigen Gedanken mehr daran verschwenden müssen. Auf ihn wartete die Bastion der Ahnen, der geheime Stützpunkt, in dem er die Flotte mit der nötigen Ausstattung versehen und die abschließenden Vorbereitungen für die Eroberung dieser Galaxis treffen konnte. Die fremde Strahlung, die ihn bisher in seinen Bewegungen behindert hatte, war eine Sache der Vergangenheit. Solange er eine ausreichende Menge an Kristallen besaß, stellte sie keine Gefahr mehr für ihn dar. Er hatte dafür Sorge getragen, daß die Positionskoordinaten dieses Planeten in den.Datenspeichern der VAZIFAR und einiger anderer Schiffe sicher aufbewahrt waren. Erwies sich die Strahlung als ein langlebiges Phänomen, würde er hierher zurückkehren müssen, um sich von neuem mit Kristallsubstanz zu versorgen, wenn die Schar seiner Krieger wuchs. Er rechnete nicht ernsthaft mit einer solchen Möglichkeit, aber als Feldherr, dem das Schicksal das Erbe der Horden von Garbesch anvertraut hatte, mußte er sie wenigstens in Erwägung ziehen.
    Usilfe Eth trat auf ihn zu.
    „Ich habe eine Botschaft für dich, Herr."
    Er sah verwundert auf.
    „Eine Botschaft? Von wem?"
    „Von einem weiblichen Terraner an Bord des gegnerischen Schiffs."
    Amtranik gab ein böses Knurren von sich.
    „Was hat da"s Geschöpf zu sagen?"
    „Sie erinnert dich daran, Herr, daß sie dir die Lösung eines Rätsels versprochen hat - aber nur für den Fall, daß du dich ihr ohne Feindseligkeit näherst."
    Amtranik machte eine verächtliche Geste.
    „Laß mich wissen, wenn die Truppen ihre Stellungen rings um

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