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0991 - Die letzte Horde

Titel: 0991 - Die letzte Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen in einer Beobachtungskuppel."
    „Das hat etwas zu bedeuten." Amtranik wurde den Verdacht nicht los, daß der Gegner ihm eine Falle stellen wolle. „Sie sind keine Feiglinge, denen der Schreck so in die Glieder gefahren ist, daß sie sich vor lauter Angst nicht mehr rühren können."
    Usilfe Eth war hinzugetreten.
    „Es gibt eine andere Erklärung, Herr", sagte sie. „Die Terraner befinden sich in völlig aussichtsloser Lage.
    Zwölftausend Schiffe gegen eines. Weit über eine Million Kämpfer gegen ein paar hundert. Wozu sollen sie sich wehren?"
    „Jeder Krieger wehrt sich!" brauste Amtranik auf. „Es ist eines Kämpfers nicht würdig, sich ohne Gegenwehr zu Tode prügeln zu lassen."
    „So denken wir, Herr. Die Gedanken der Terraner sind womöglich anders."
    Sie mochte recht haben. Aber so einfach ließ sich Amtraniks Mißtrauen nicht zerstreuen.
    „Wieviel gesunde Orbiter haben wir inzwischen?" fragte er.
    „Ein Drittel der Mannschaften ist wiederhergestellt, Herr", antwortete Yesevi.
    „Stell eine Armee zusammen", befahl der Anführer. „Teile sie in Divisionen und Regimenter ein, wie wir es gewöhnt sind, und stelle sie unter das Kommando deiner Laboris. Die Armee soll die Wände des Tales besetzen, in dem das Raumschiff der Terraner steht."
    Nachdem Yesevi Ath sich entfernt hatte, fragte er Usilfe: „Was berichten die fünf Raumschiffe?"
    „Keine Besonderheiten, Herr. An Bord ist alles wohlauf. Keine Spur von der fremden Strahlung."
    Amtranik verzog das Gesicht und ließ das breite Gebiß sehen.
    „Die Dämonen sind auf unserer Seite", sagte er. „Sie haben die Schwäche von uns genommen und uns wieder zu Kriegern gemacht. Spätestens morgen sind die Terraner vernichtet, und wenige Tage später erreichen wir die alte Bastion der Horden von Garbesch. Dann wird diese Galaxis zittern ..."
     
    *
     
    „Da hast du’s!" Grador Shakos Stimme überschlug sich vor Eifer und Unmut. „Tür und Tor stehen offen, aber sie bombardieren uns trotzdem! „ Aus dem Hintergrund kam ein lautes Dröhnen. Der Boden zitterte ein wenig. Auf dem Bildschirm verfolgte Larsa die Manöver der zwölf Kampfboote, die die TRANTOR umkreisten. Durch die gläsernen Aufbauten sah sie Gestalten, die Amtranik ähnelten. Das waren die Krieger vom Stamm der Laboris.
    „Reg dich nicht auf", riet sie Grador.."Das ist kein Bombardement. Die Schiffshülle wird kaum angekratzt.
    Sie wollen uns herausfordern. Sie wollen sehen, wie wir uns wehren."
    Sie behielt recht. Die Boote kreisten sechs Minuten lang. In dieser Zeit wurde ein Dutzend Schüsse auf die TRANTOR abgefeuert. Keiner richtete genug Schaden an, um auch nur einen einzigen Alarm auszulösen. Dann zogen die Laboris sich zurück. Die Boote verschwanden hinter den Bergen im Westen. Der Orter verfolgte sie bis an Bord der VAZIFAR.
    „Jetzt erstatten sie Bericht", sagte Larsa mit der Spur eines Lächelns, „und Amtranik wird sich den Kopf darüber zerbrechen, warum wir uns nicht wehren. Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, wir wollten ihm eine Falle stellen."
    „Wäre das gefährlich?" erkundigte sich Paar Kox einfältig.
    „Es könnte ihn dazu veranlassen, uns aus der Ferne auszuradieren. Wir haben nur dann eine Überlebenschance, wenn wir Amtranik von Angesicht zu Angesicht zu sehen bekommen."
    Wenige Stunden später begann die Nacht. Taster durchforschten die Dunkelheit. Gegen Mitternacht registrierten sie Bewegungen entlang der westlichen und östlichen Talwände. Dort waren, wie aus den Daten hervorging, Tausende von Gleitfahrzeugen unterschiedlicher Größen unterwegs. Sie bezogen in geordneter Formation Stellungen einige nur anderthalb Kilometer von der TRANTOR entfernt. Grador wollte auf sie feuern lassen, aber Larsa erinnerte ihn an die Abmachung.
    Sie ging in den Senderaum. Es war Zeit, den zweitletzten Bluff in Szene zu setzen. Sie aktivierte den Hypersender und spielte die Botschaft ab, die sie nach Gradors Befreiung aufgesetzt hatte. Der Sender arbeitete mit höchster Leistung. Es konnte Amtranik nicht entgehen, daß die TRANTOR seinen gegenwärtigen Standort in alle Welt hinausposaunte.
    Als sie in den Kommandostand zurückkehrte, begegnete sie Valba Sringhalus fragendem Blick.
    „Die Sendung ist unterwegs", sagte sie. „Wenn Amtranik glaubt, daß wir uns in Reichweite eines Relais befinden, dann müßte die Wirkung bald zu sehen sein."
    Sie musterte das Tasterbild. Die Boote waren in Stellung. Ihre Reflexe glommen düster und unbeweglich.
    „Ich

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