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0992 - Bestienrummel

Titel: 0992 - Bestienrummel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht ertragen. Er riß sich los und rannte genau vor Bletz’ Waffe. Der Narkosestrahl erwischte ihn voll, und der Wissenschaftler stürzte zu Boden.
    „Idiot!" schimpfte Bletz.
    Wenige Meter unter den Männern wälzte sich die Horde der Gurs erneut heran: Die Panzerechsen kletterten teilweise übereinander, um so auf das Sims zu gelangen.
    Callon hatte seine Waffe leer geschossen und schleuderte sie wütend auf die Gurs. Dann zog er seinen Strahler.
    In diesem Augenblick erklangen am Höhleneingang zwei Explosionen. Mehrere Gurs wurden zur Seite gerissen. Mit schneller Fahrt kurvte Karvist mit dem Gleiter in die Höhle.
    Bletz schwenkte seine Lampe, während Callon auf die Gurs feuerte.
    Der Unither war Sekunden später zur Stelle. Bletz packte den leblosen Mountvador und warf ihn in das Fahrzeug. Mit einem Satz folgte der Mann. Als letzter hechtete der Überschwere über Bord.
    Karvist beschleunigte sofort. Der Gleiter schoß auf den Höhlenausgang zu. Ein Gesteinshagel traf das Fahrzeug, konnte den Insassen jedoch nichts mehr anhaben.
    „Hallo, Bullauge", knurrte Callon zufrieden, als sie wieder im Freien waren. „Ab zum Jagdklub."
    „Und ab nach Olymp." Bletz klatschte in die Hände. „Der Fleischer im Weltall will nach Hause."
     
    *
     
    Als Bletz sich verabschiedete, war Mountvador schon lange wieder bei vollem Bewußtsein. Sein Dank an die Retter fiel knapp aus. Für den Ara war eine Welt zusammengebrochen. Seine Träume von den intelligent werdenden Gurs hatten einen bösen Schlag erlitten.
    Er.hatte nichts als Aggressivität erlebt. Seine Kontaktversuche waren auf der ganzen Linie gescheitert. Die Translatoren hatten mit den Lauten der Gurs nichts anfangen können. Das konnte nur bedeuten, daß es sich um reine Instinktlaute handelte.
    „Und doch verbergen die Gurs ein Geheimnis", dozierte der Wissenschaftler. „Wenn die Aussichten auch noch kleiner geworden sind, das Geheimnis des Bestienrummels zu lösen, ich gebe noch nicht auf. Und ich verlange weiter von Ihnen, daß Sie die Gurs nicht jagen."
    „Ich sehe keinen Grund, Ihren absurden Ideen zu folgen", konterte Callon. „Sie haben sich da in etwas verrannt, das ich nur als völlig lächerlich bezeichnen kann."
    Karvist schwenkte zustimmend seinen Rüssel.
    „Macht doch, was ihr wollt." Bletz grinste. „Ich fliege jetzt nach Hause."
    Als sein Schiff in den Wolken verschwand, stritten sich Mountvador und die Jäger immer noch.
    Kurz bevor der Ara zu seiner wissenschaftlichen Station abfliegen wollte, meldeten sich die Mitarbeiter über Funk.
    „Wir haben die Funkanlagen der GAVÖK-Außenstation wieder in Ordnung gebracht", sagte Bersendar aufgeregt. „Es tut sich etwas Unheimliches. Eine riesige Raumflotte nähert sich Shourmager. Die GAVÖK-Schiffe im Orbit sprechen von 12.000 Einheiten. Die Schiffe erschienen urplötzlich im Bullaugen-System. Ihr Flugziel ist unser Planet. Auf Funkanrufe reagieren sie nicht ..."
     
    ENDE
     

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