0992 - Bestienrummel
fällt, sind wir von der Außen welt abgeschnitten."
Karvist konzentrierte sein Feuer auf die Gurs in der Nähe des Mastes. Schließlich sahen die Gurs ein, daß sie gegen den neuen Feind nichts ausrichten konnten.
Sie stoben in alle Richtungen auseinander.
Als keine Gefahr mehr drohte, landete Callon den Gleiter. Fast zur gleichen Zeit trafen zwei weitere Fahrzeuge ein, aus denen Aras kletterten. Es waren Ath-Vrilov und die Leute von der Forschungsstation.
Bletz suchte vergeblich nach dem großen Ara Mountvador.
Aus den Trümmern der GAVÖK-Station konnten sie nur einen Lebenden bergen. Es war Zwitscher, und der war schwer verletzt. Seine drei Helfer waren ein Opfer des Angriffs der Gurs geworden.
Die Aras untersuchten den Blue und gaben ihm ein schmerzstillendes Mittel.
„Er wird es nicht überleben", sagte Ath-Vrilov zu Callon.
Der Überschwere ging zu dem Blue, der auf einer Decke auf dem Boden lag.
Zwitscher öffnetemühsam die beiden Augen auf der Kopfvorderseite. Seine Worte kamen langsam und stöhnend.
. „Was ist nur in die Bestien gefahren? Jahrelang waren sie zurückhaltend. Es ist, als ob sie jemand mobilisiert hätte. Sie haben alles niedergemacht."
„Vielleicht ein Zufall", antwortete Callon unbeholfen. Er war ein hartgesottener Mann, aber er war sich nicht sicher, ob die plötzliche Aggressivität der Panzerechsen nicht doch durch die von ihm und Karvist veranstalteten Jagdzüge herrührte. Auch die Aras konnten die wahre Schuld tragen. Oder ein ganz anderer Einfluß hatte sich unbemerkt der Gurs bemächtigt.
„Egal", flüsterte der Blue. Seine Stimme wurde immer schwächer und glitt teilweise in den ihm gewohnten Ultraschallbereich ab. „Callon, Sie und Karvist und Mountvador. Sie müssen jetzt auf Shourmager für Ordnung sorgen. Vielleicht können Sie sich doch noch vertragen. Die GAVÖK muß informiert werden. Scerp wird eine Lösung finden."
Er hob seinen Tellerkopf. „Die Antennen stehen noch. Die Funkanlage können Sie in Ordnung bringen. Es befinden sich auch noch zwei GAVÖKSchiffe im Orbit. Wir konnten sie nicht erreichen. Der Überfall kam für uns völlig unvermutet."
Zwitschers Stimme wurde immer schwächer. Er blickte Callon matt an. „Vertragen-Sie sich mit Mount..."
Er brach mitten im Wort ab und sank zusammen.
Der Überschwere richtete sich auf. „Wo befindet sich Ihr Chef?" fragte er Ath-Vrilov.
Der Ara blickte unsicher auf seine Begleiter. „Wenn wir das wüßten. Mountvador ist verschwunden. Mit ihm fehlt einer unserer Gleiter. Er muß unbemerkt aufgebrochen sein, und er hat keine Nachricht hinterlassen. Wir wollten Zwitscher um Hilfe bei der Suche bitten, aber wir bekamen keinen Funkkontakt. Deshalb sind wir auch hier."
Callon begann nachzudenken. Es paßte ihm nicht sonderlich, daß er durch die Ereignisse gezwungen wurde, sich um andere Dinge, als um seinen Jagdklub und den damit verbundenen Verdienst zu kümmern. Aber die Situation ließ es nicht zu, daß er jetzt den Desinteressierten spielte.
„Ich glaube, Kumpel", sagte er zu Karvist, „wir müssen unsere Nase in ein paar Dinge stecken, an denen wir nichts verdienen."
„Nicht einmal etwas Ruhm?" fragte Bletz respektlos dazwischen.
„Dafür kann ich mir nichts kaufen. Aber egal. Ich übernehme erst einmal das Kommando. Hier gilt es ein paar Sachen zu erledigen, die die Hand eines erfahrenen Praktikers brauchen. Ich nehme an, Sie haben nichts dagegen."
Die letzten Worte galten Ath-Vrilov. Der Ara-Wissenschaftler nickte zustimmend.
„Gut. Ihre Leute sollsn die Funkanlage in Ordnung bringen. Die beiden GAVÖK-Schiffe müssen informiert werden. Notfalls müssen wir eins von ihnen losschicken, wenn Sie den Hyperfunk nicht in Ordnung bringen sollten."
„Einverstanden." Ath-Vrilov war sichtlich erleichtert, daß der Überschwere ihm die Verantwortung abnahm. „Das machen Bersendar und Gornim. Wir holen außerdem unsere Roboter, falls die Gurs noch einmal angreifen sollten. Ein paar gute Jäger Ihres Jagdklubs als Unterstützung wären auch nicht schlecht."
Karvist setzte diesen Wunsch über Funk sofort in die Tat um.
„Dann kümmern sie sich um die toten Blues", fuhr Callon fort.
Ath-Vrilov nickte, aber er war sichtlich unzufrieden.
„Und was machen Sie?" Seine Frage klang vorwurfsvoll.
„Wir suchen Ihren Oberara Mountvador. Haben Sie keine Idee, wo er stecken könnte?"
Die Aras schwiegen. Schließlich äußerte Gornim eine Vermutung.
„Er hat sich in den letzten Tagen ausschließlich
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