Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lichtträger wollen uns etwas mitteilen."
    Zurran-duff-37 gesellte sich mit seinen Gefährten zum Kreis der anderen Erwachsenen. Er war aufgeregt, und er fürchtete sich. Deshalb war er gespannt darauf, was die Lichtträger seiner Sippe mitzuteilen hatten.
    Kurz darauf hob einer der Lichtträger sein Lichtgefäß über seinen Kopf, ließ es aber gleich wieder sinken!
    „Männer der Zurran-Sippe!" rief er in seiner etwas befremdlichen kultivierten Sprechweise. „Die Voraussage des Traumorakels in der SylphtHöhle hat sich erfüllt. Das Schreckliche aus dem Unendlichen ist auf unsere Welt gekommen. Dank der Voraussage des Orakels konnte es ineiner Leerhöhle gefangen werden, aber damit ist es keineswegs wehrlos. Wir müssen es vernichten, bevor es uns vernichtet!"
    Zurran-duff-37 spürte die Welle der Furcht, die durch den Ring der Männer ging, fast körperlich. In die li urcht mischten sich Fragen und Entsetzen, denn kein Wurreg wußte, was damit gemeint war, das Schreckliche sollte vernichtet werden. Die Wurregs kämpften niemals gegeneinander. Sie vernichteten lediglich die schädlichen Gattan-Käfer.
    „Was ist das Schreckliche überhaupt?" fragte der Alte. Er wußte es also auch nicht.
    „Das läßt sich Höhlenbewohnern schwer erklären", erwiderte der tonangebende Lichtträger. „Aber ihr kennt wenigstens einfache Maschinen und Werkzeuge. Stellt euch das Schreckliche als eine riesige Maschine vor, die durch das scheinbare Nichts außerhalb von Wurrleh fuhr und hier eintraf, um Tod und Vernichtung über uns zu bringen."
    Zurran-duff-37 erschauderte. Er konnte sich das Schreckliche mit viel Mühe als Maschine vorstellen, aber ein scheinbares Nichts war für ihn etwas außerhalb seiner Vorstellungswelt. Für ihn gab es nur Wurrleh und sonst nichts - und Wurrleh hieß für ihn ein ausgedehntes Höhlenlabyrinth.
    „Wir Lichtträger haben uns, seit es uns gibt, auf diesen Fall vorbereitet", fuhr der Lichtträger fort. „Die Alten hinterließen uns Maschinen und Informationen, mit deren Hilfe wir Waffen herstellen konnten. Es handelt sich um Explosivstoffe und um handliche Geräte, die teils massive und teils mit Explosivstoffen gefüllte Projektile verschießen."
    „Das verstehen die Männer meiner Sippe nicht", erklärte der Alte. „Ich selbst verstehe es kaum, obwohl du es mir mehrmals zu erklären versuchtest. Du mußt uns schon diese Explosivstoffe und Projektilwaffen zeigen und in Aktion vorführen, damit meine Leute wissen, um was es sich handelt."
    „Alle Lichtträger sind alarmiert", sagte der Lichtträger. „Sie befinden sich auf dem Weg hierher, werden aber je nach Entfernung erst in Stunden, Tagen, Wochen und Monaten eintreffen. Viele von ihnen bringen Explosivstoffe und Waffen mit. Sobald die ersten eingetroffen sind, führen wir sie euch vor und bringen euch bei, wie ihr damit umgehen müßt."
    Das war vor einer Zeiteinheit gewesen, die man einen halben Tag nannte, obwohl sich kein Wurreg etwas unter „Tag" vorzustellen vermochte.
    Inzwischen waren fünf weitere Lichtträger eingetroffen, hatten ganz kurz demonstriert, wie die Projektilwaffen und Explosivstoffe (die sie Minen nannten) gehandhabt wurden und wirkten, und die Männer der Zurran-Sippe oberflächlich ausgebildet.
    Auch Männer der Nachbarsippen waren eingetroffen und bewaffnet worden. Insgesamt schätzte Zurran-duff-37 ihre Gesamtzahl auf neunhundert.
    Die Lichtträger informierten die Wurregs über ihren Plan. Danach teilten sie sie in mehrere Gruppen ein, die sich im Höhlenlabyrinth rings um die Schreckensmaschine verbarrikadieren sollten. Zwei Lichtträger wollten sich an die Maschine schleichen und mit einem Bündel Minen ein Loch in sie sprengen. Danach sollten die Wurregs die Maschine stürmen und alles Leben darin vernichten.
    Das hörte sich aus dem Mund der Lichtträger unkompliziert an, und Zurran-duff-37 zitterte nicht mehr so stark vor Furcht, sondern faßte ein wenig Mut. Gemeinsam mit den anderen neunzehn Mitgliedern seiner Kampfgruppe und einem Lichtträger wartete er in einer leeren Vorratshöhle auf das entscheidende Signal.
    Als dann wenig später das Minenbündel explodierte, geriet er genauso in Panik wie seine Gefährten. Die Explosion hatte ihn demoralisiert: Aber ihr Lichtträger schrie solange energisch auf sie ein, bis sie sich vor ihm mehr fürchteten als vor dem Kommenden und ihm folgten.
    Sie erreichten die Schreckensmaschine gleichzeitig mit Wurregs anderen Kampfgruppen und wußten nicht, was sie tun

Weitere Kostenlose Bücher