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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnten. Ich habe ausgerechnet, daß die Geschwindigkeit, mit der die umgebende Mikromaterie allmählich den Hohlraum wieder füllt, gerade ausreicht, um den Durchmesser innerhalb von einunddreißig Stunden von sechzig auf fünfzig Meter zu verkleinern - und die WHITE ROSE gilt seit zwischen neunundzwanzig und zweiunddreißig Stunden als vermißt."
    „Die Gewißheit, daß die WHITE ROSE hier ihr Ende fand, ist also so gut wie’absolut", erwiderte Szeptar tonlos. „Es bleibt mir weiter nichts übrig, als es hinter mich zu bringen."
     
    6.
     
    „Wir können noch nicht nach Hause", erklärte Ronald Tekener, als seine Frau sich neben ihm in den Fluggleiter setzte. Jennifer Thyron war bei ihrer Haarstylistin gewesen, die ihren Salon im kombinierten Einkaufsund Kulturzentrum von Terrania City Mitte hatte.
    „Was sagst du da, Tek?" fragte Jennifer verwundert.
    „Tiff hat mich angerufen. Er bat uns darum, ihn in Imperium Alpha aufzusuchen. Es sei wichtig, sagte er.
    Mehr wollte er am Visiphon nicht verraten."
    „Dann hat er seine Gründe da,für", erwiderte Jennifer. „Fahr schon los! „ Ronald Tekener lächelte, nicht das bei seinen Gegnern so gefürchtete eiskalt-grausame Lächeln, sondern ein warmes und herzliches.
    „Du bist schön, Jenny, und mit jedem Tage wirst du schöner." Er gab dem Steuercomputer des Gleiters das Fahrtziel an, und der Gleiter startete.
    „Und du machst mich verlegen, Tek", erwiderte Jennifer.
    Zwanzig Minuten später landete der Gleiter vor einer Pfortenkuppel der Tiefbunkerzentrale, in der alle Fäden der LFT zusammenliefen. Jennifer Thyron und Ronald Tekener stiegen aus, passierten die Kontrollen und durften den separaten Antigravlift benutzen, der dem Ersten Terraner und seinen engsten Vertrauten vorbehalten war.
    Als sie das Vorzimmer des Hauptbüros betraten, wurden sie von Tainy Achnour, einer von Tifflors fünf Sekretärinnen, empfangen.
    „Ich freue mich, daß Sie so schnell gekommen sind, Jenny und Tek", sagte Tainy. „Tiff befindet sich in einer Konferenz, aber er wird sofort kommen, wenn ich ihm sage, daß Sie hier sind. Darf ich Ihnen Erfrischungen anbieten?"
    „Kaffee", sagte Jennifer.
    „Ich auch", erklärte Tekener.
    Tainy Achnour rief einen Servo herbei, - dann ging sie zu ihrem Schaltpult und stellte eine Interkomverbindung her.
    Jennifer und Ronald setzten ihre Tassen eben an die Lippen, als der Erste Terraner das Vorzimmer betrat.
    „Nicht verschlucken!" sagte er scherzhaft. „Ich freue mich, Jenny und Tek."
    Jennifer und Ronald nahmen je einen Schluck, nickten anerkennend und stellten die Tassen wieder auf der glatten Oberfläche des Servos ab, der ihnen lautlos ins Arbeitszimmer Tifflors nachschwebte.
    „Nehmt Platz! „ sagte Julian Tifflor und setzte sich ebenfalls. Sein Gesicht wurde ernst. „Es tut mir leid, daß ich eure Zeit beanspruche."
    „Das sind wir gewöhnt", meinte Tekener und lächelte. „Wo brennt es diesmal?"
    Der Erste Terraner stand auf, dann setzte er sich wieder.
    „Ich bin nervös, Freunde. Nach einem Marathonlauf durch Konferenzen, Empfänge und so weiter kein Wunder. Und nun auch noch das mit Jen Salik."
    „Was ist passiert?" fragte Jennifer ahnungsvoll. „Ein Anschlag?"
    „Nichts in dieser Richtung", sagte Tifflor. „Aber schlimm genug ist es auch so." Er berichtete davon, daß Jen Salik seit einiger Zeit an Orientierungsschwierigkeiten und Kopfschmerzen litt, die von den veränderten Impulsen des Margor-Schwalls ausgelöst worden waren, daß diese Impulse außerdem seine Ritter-Aura unterdrückten und daß er deshalb schon einmal Schwierigkeiten mit den Orbitern gehabt hatte.
    „Aber am schlimmsten ist es, daß sich seit anderthalb Tagen weder Jen Salik noch der Vario, noch die Orbiter melden, wenn wir versuchen, Kontakt mit der Anlage zu bekommen." Er seufzte schwer. „Wenn ich von Terra abkömmlich wäre, ich würde persönlich nach Martappon fliegen, um herauszufinden, was dort gespielt wird.
    Ich mache mir große Sorgen um Jen Salik. Aber ich kann nicht einfach ein Schiff hinschicken, deren Besatzung wohl kaum qualifiziert wäre, Jen bei der Lösung seiner komplizierten Probleme zu helfen."
    „Natürlich nicht", meinte Jennifer Thyron lächelnd. „Das ist eher ein Fall für die Sonderbeauftragten der LFT. Nicht wahr, Tek?"
    Tekener nickte.
    „Da du eben erst von deiner Coiffeuse kommst, sind wir sozusagen auf unsere neue Mission vorbereitet, Jenny."
    Julian Tifflor atmete auf.
    „Und ich fürchtete schon, lange

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