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0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen auf, soweit das möglich war. Er bat sie, nicht mehr zu senden, da Anpeilungsgefahr bestand. Man sollte möglichst auf Dauerempfang bleiben. Informationen würden, falls notwendig, dann automatisch durchgegeben.
    Die bevorstehenden Todesurteile erwähnte er nicht, um eine Panik zu vermeiden.
    So wie Rhodan und Ras hatte natürlich auch Gucky seine Aufgabe. Um sie erfüllen zu können - behauptete er -, müsse er lang ausgestreckt auf der Liege nebenan ruhen und sich konzentrieren. Ras hatte ihn schon zweimaI sanft anstoßen müssen, denn das verhaltene Schnarchgeräusch erschien ihm nicht wie angestrengte Konzentration.
    Im Augenblick jedoch war Gucky hellwach.
    „Es ist Fellmer! Er sagt, die drei Kreuzer sind startbereit."
    Rhodan schrak aus seinen Gedanken hoch. Dann nickte er.
    „Sie sollen die BASIS verlassen und sich bereithalten. Vereinbare ein Funksignal auf Notfrequenz.
    Sobald die drei Schiffe es erhalten, soll ein Scheinangriff auf Suntown erfolgen. Nur Narkosestrahler einsetzen."
    Nach zwei Minuten gab der Mausbiber bekannt: „Ist angekommen und wird befolgt. Was ist mit der BASIS?"
    „Schutzschirme einschalten und näher kommen. Abwarten!"
    „Und wenn sie angegriffen wird?"
    „Ausweichen. Nur im Notfall Feuer erwidern."
    Gucky informierte Fellmer Lloyd und rutschte dann von der Liege.
    „Und was tun wir?" fragte er tatendurstig.
    „Du bringst mich zu Zarker Prull :und seinen Leuten."
    Gucky hielt den Kopf schräg nach links geneigt, ein sicheres Zeichen dafür, daß er Rhodans Absicht bereits kannte - und sie nicht guthieß.
    „Und dann?" fragte er gedehnt.
    „Dann kommst du hierher zurück keine Widerrede. Ich weiß, was ich tue."
    „Du bist verrückt!" stellte der Mausbiber respektlos fest. „Das darfst du nicht!"
    „Was hat er denn vor?" fragte Ras.
    Gucky warf ihm einen hilflosen Blick zu.
    „Er will sich freiwillig in Gefangenschaft begeben", sagte er.
    Rhodan hob beide Hände und machte eine beschwichtigende Geste.
    „Das hört sich schlimmer an, als es ist. Wir bleiben in telepathischer Verbindung, Gucky - das heißt: Du hältst Kontakt mit mir. Du holst mich raus, wenn mir tödliche Gefahr droht, sonst nicht. Ist das klar?"
    „Völlig", murmelte Gucky. „Möchte bloß wissen, was du dir davon versprichst."
    „Das weiß ich selbst noch nicht, aber ich nehme an, daß auch die Posbis, und mögen sie noch so unzurechnungsfähig geworden sein, eine mentale Sperre besitzen. Sie werden es sich zehnmal überlegen, die Todesurteile zu vollstrecken, wenn ich dazu gehöre. Sie alle wissen, daß ich es war, der den Freundschaftsvertrag mit ihnen schloß."
    „Viel Glück!" wünschte der Mausbiber sarkastisch. „Ich werde hierher zurückkehren, wie du es willst.
    Aber ich werde auf dem Sprung sein, darauf kannst du dich verlassen. Und was ist nun mit den drei Kreuzern?
    Wer gibt ihnen das Signal?"
    „Ich mit meinem Telekom", erwiderte Rhodan und streckte die Hand aus. „Nun, worauf wartest du noch?"
    „Auf ein Wunder", knurrte Gucky und nahm die Hand.
    Ras blickte noch range auf die Stelle, an der die beiden verschwunden waren.
     
    *
     
    Ahnungslos reihte sich Carz in die Kolonne ein.
    Ein Kommandant übernahm den Oberbefehl über die einhundert Posbis und führte sie aus dem Hotelgebäude. Sie marschierten nach Norden, bis sie den freien Platz erreichten, der auch mittleren Transportraumern eine Landemöglichkeit bot.
    Carz erschrak, als er die aufgestapelten Spezial-Transformstrahler erblickte.
    Jeder Posbi erhielt einen solchen Strahler; Carz bemerkte, daß noch andere Kommandos auf den Platz marschierten und die tödlichen Waffen in Empfang nahmen. Sein Verdacht wurde zur Gewißheit: Die Todesurteile sollten jetzt vollstreckt werden.
    Mechanisch reihte er sich wieder ein und marschierte mit der Kolonne zurück zum Hotelgefängnis. Sein Logiksektor arbeitete auf Hochtouren. Aber er fend keine Lösung des Problems, vor das er nun gestellt wurde.
    Selbst wenn er die ganze Kolonne zerstrahlte, wozu er mit Hilfe des Überraschungseffektes durchaus in der Lage war, wurde er nichts erreichen. In zehn Minuten wäre ein neues Todeskommando aufgestellt worden.
    Vor dem Hotel ließ der Kommandant haltmachen.
    Wortlos verschwand er in dem Gebäude.
    Der Befehl zur Exekution schien noch nicht eingetroffen zu sein.
     
    *
     
    Zarker und seine Freunde waren mehr als nur überrascht, als Rhodan plötzlich bei ihnen materialisierte.
    UnwiIlkürlich sprangen sie auf, als sie ihn

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