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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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gewonnen.“
    „Warum hast du das gemacht?“
    „Lies bitte auch das andere Dokument durch, dann weißt du, warum.“
    Es war eine Schenkungsurkunde, ausgestellt auf Evies Namen.
    „Das verstehe ich nicht“, flüsterte sie.
    „Es ist doch klar genug ausgedrückt, dass das Cotta ge dir gehört. Ich habe es gekauft und dir geschenkt.“
    Sie hätte ihm dankbar sein müssen, doch sie fühlte sich unbehaglich und wie in einer Falle. Er hatte das bestimmt nur aus eigennützigen Gründen ge tan.
    „Warum schenkst du es mir?“, fragte sie.
    „Das ist doch egal, oder?“, entgegnete er und wurde immer ungeduldiger. „Wichtig ist nur, dass es dir gehört. Du brauchst es nicht zu räumen. Wenn die Schulden deines Onkels bezahlt sind, ist sogar noch Geld für dich übrig, weil ich mehr bezahlt habe, als verlangt wurde. Es ist ein gutes Geschäft für dich.“
    „Ja, deiner Meinung nach ist es das“, erwiderte sie hart. „Dass du mehr bezahlt hast, als verlangt wurde, sehe ich selbst. Es ist wirklich beeindruckend, wie du es schaffst, dich von niemandem besiegen zu lassen.“
    Endlich merkte er, dass etwas nicht in Ordnung war, und er blickte sie erstaunt an. „Evie, begreifst du es denn nicht? Das Cottage gehört dir, du kannst es behalten. Das hast du dir doch gewünscht.“
    „Das werde ich dir nie verzeihen“, erklärte sie hit zig.
    7. KAPITEL
    „Habe ich dich richtig verstanden?“, fragte Justin ungläubig.

„O ja. Was hast du erwartet? Dankbarkeit? Vielleicht wäre ich dir auch dankbar, wenn ich genau wüsste, warum du es getan hast.“
    „Und weshalb habe ich es deiner Meinung nach getan?“ Seine Stimme klang hart.
    „Um Kontrolle auszuüben und noch mehr Besitz anzuhä ufen. Außerdem bin ich dir nützlich wegen Mark. Wenn einem ein Mensch so nützlich ist, muss man dafür sorgen, dass er nicht entwischen kann, und kauft ihn.“
    Er wurde blass. „Glaubst du wirklich, dass ich dich kaufen will?“
    „Klar. Was denn sonst? Es ist die perfekte Übernahm e unter scheinbar perfekten
    Bedingungen. Wichtig dabei ist, dass der Mensch, der übernommen wird, erst zu spät merkt, was los ist.“
    „Der Mensch, der übernommen wird!“, wiederholte er spöttisch. „Du liebe Zeit, was für ein Unsinn.“
    „Das ist es nicht. Hinter meinem Rücken hast du gan ze Arbeit geleistet. Aber ich sollte natürlich nicht merken, dass du mich manipulieren w olltest.“
    „Ich wollte dir einen Gefallen tun“, fuhr er Evie a n. „Du hast mir erzählt, wie sehr du das Cottage liebst. Nur deshalb wollte ich es dir schenken.“
    „Es stimmt, ich hänge sehr an dem Haus. Doch ich ha be dich nicht um Hilfe gebeten.“ „Gestern hast du geweint, weil du befürchten musste st, es zu verlieren.“
    „Erinnere mich nicht an gestern“, forderte sie ihn gefährlich ruhig auf. Immer noch ärgerte sie sich darüber, dass er sie geküsst hatte, wie um sei ne Macht zu demonstrieren. Darüber würde sie jedoch später nachdenken.
    „Das Cottage gehört jetzt dir“, erklärte er ärgerli ch. „Du kannst damit machen, was du willst.“ „Nein. Ich kann es nicht annehmen.“
    „Du kannst es nicht mehr rückgängig machen. Die Ver träge sind unterschrieben.“
    „Das kannst du nicht alles an einem einzigen Tag erledigt haben. Es dauert länger, bis das Geld überwiesen ist.“
    Justin zuckte nur gleichgültig die Schultern, und d as sagte alles. Was für Evie sehr viel Geld war, war für ihn nicht der Rede wert. Wahrscheinlic h hatte er die Summe sogar bar auf den Tisch gelegt.
    „Das Geschenk kann ich nicht annehmen“, bekräftigte sie. „Und selbstverständlich auch nicht das restliche Geld. Sobald der Nachlassverwalter die Schulden meines Onkels beglichen hat, soll er dir den Rest zurückgeben.“
    „Was für ein lächerlicher Vorschlag“, entgegnete er gereizt. „Wo bleibt dein gesunder Menschenverstand?“
    „Offenbar habe ich keinen. Aber ich will meine Selbstachtung nicht verlieren. Deshalb nehme ich von dir keine Almosen an.“ Sie reichte ihm die Urkunden, und er nahm sie mit finsterer Miene entgegen.
    „Verdammt, mach doch, was du willst“, stieß er wüte nd hervor.
    Sie waren so zornig und angespannt, dass sie Mark nicht bemerkten, der oben an der Treppe stand und zuhörte. Auch als er leise aufschluchzte, sich umdrehte und ins Zimmer zurücklief, hörten sie ihn nicht.
    Justin schien damit zu rechnen, dass Evie klein beigeben würde. Als sie es nicht tat, verließ er das Haus, stieg in seinen Wagen und

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