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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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mal zu dritt durch, ehe wir uns endgültig festlegen.«
    Dirk holte die Pizza aus dem Backofen und stutzte, als er vor dem Küchenfenster Alex bemerkte, die mit einem unbekannten Mann sprach.
    »Ich glaube, es wird langsam zur Gewohnheit, dass meine Frau sich mit SEALs trifft und ich keine Ahnung habe, worüber sie reden. Das ist Jake, oder?«
    Mark nahm eine Colaflasche aus dem Kühlschrank und runzelte die Stirn. »Ja, ehrlich gesagt, würde mich auch interessieren, warum sie sich draußen unterhalten.«
    Wenige Minuten später wünschte sich Dirk, Jake hätte sich weiter vor der Garage mit Alex unterhalten – egal worüber. Das letzte Mal hatte er sich während des Examens dermaßen unwohl gefühlt. Ein Blick in Jakes Augen genügte, um zu wissen, woher sein Spitznamen »Ice« kam.
    Dirk zwang sich, Jakes Blick nicht auszuweichen, und stellte sich gerader hin – zumindest waren sie gleich groß.
    »Also gut, ich fasse zusammen. Es geht mich nichts an, wo meine Frau den Nachmittag verbracht hat, da Ihr Auftrag lediglich lautete, Alex zu beschützen und nicht ihr nachzuspionieren. Ansonsten sind Sie offensichtlich nicht besonders begeistert, dass ich in die Geschichte involviert bin. Tja, da kann ich Ihnen auch nicht helfen, denn Ihr Boss sieht das anders.« Dirk trat einen Schritt dichter an Jake heran und musterte ihn von oben bis unten. »Lassen Sie sich von Mac bestätigen, dass ich allein auf mich aufpassen kann und ich ihn keineswegs als meinen persönlichen Leibwächter ansehe, während ich einem kindischen Bedürfnis nach Abwechslung nachgehe. Darauf zielte doch ihre letzte Bemerkung, oder? Wenn ich noch einen Punkt vergessen habe, nur zu, Lieutenant.« Einladend breitete er die Hände aus.
    Lässig gegen die Arbeitsplatte gelehnt, schüttelte Jake den Kopf. »Jake reicht. Ansonsten hätte ich nichts gegen einen Kaffee und ein Stück Pizza.«
    »Da drüben steht die Kaffeemaschine, und den Backofen findest du bestimmt allein.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ Dirk mit seinem Teller und einem Glas Cola die Küche.
    »Jetzt weiß ich, was du meinst, Mac. Mit seinen Sprüchen macht er Pat Konkurrenz.«
    »Das habe ich auch schon gedacht. Sieh zu, dass du dir was zu Essen und Trinken besorgst, und dann lass uns über das Abendprogramm reden.«
    Auf dem Weg ins Arbeitszimmer gab Dirk seiner Neugier nach. »Wer ist Pat?«
    »Einer aus unserem Team. Patrick O’Reilly. Der hat auch in jeder Situation den richtigen Spruch drauf und Nerven wie Drahtseile.«
    War das jetzt ein Lob? Mark zwinkerte ihm zu.
    »Nicht viele Männer, die ich kenne – SEALs eingeschlossen – halten bei Jake erfolgreich dagegen.«
    Dirk stieß die Tür zum Arbeitszimmer mit dem Fuß auf und ließ sich in den Sessel fallen. »War das ein Eignungstest, oder was?«
    »Frag ihn doch.« Grinsend rückte Mark seinen Pizzateller zur Seite, platzierte sein Notebook in der Mitte des Tisches und überprüfte das E-Mailprogramm. »Gut, hier ist die offizielle Bestätigung der Hafenbehörde, dass die ›Lady Marian‹ dort liegt, wo wir sie vermutet haben.«
    Dirk winkte ab. Ein Stück Pizza in der einen Hand, die Maus in der anderen, wechselte er zurück in das Programm mit den Satellitenaufnahmen. »War doch klar, dass das der Kahn hier ist. Man kann sogar teilweise den Namen am Bug erkennen.«
    »Eben, teilweise.«
    Jake setzte sich zu ihnen, und Dirk witterte eine Chance, sich zu revanchieren.
    »Diese Sat-Aufnahmen sind genial. Hast du auch eine von dem geheimnisvollen Parkplatz, wo Alex Jake erwischt hat? Dann könnten wir überprüfen, ob es wirklich keine Deckung gab, und nebenbei rausbekommen, wo sie gewesen ist.« Jake fluchte leise, aber Dirk war noch nicht fertig. »Jetzt mal Klartext. Mir ist nicht entgangen, dass Alex ziemlich durcheinander ist. Normalerweise würde sie genau dort sitzen, wo du jetzt sitzt, und sich kein Wort von dem entgehen lassen, was wir hier besprechen. Was war heute Nachmittag los?«
    »Das musst du sie selbst fragen, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es bestand keinerlei Gefahr.«
    Das beantwortete zwar keine von Dirks Fragen, aber Jakes Worte beruhigten ihn und letztlich respektierte er seine Diskretion.
    »Also gut. Ich fasse die Lage für dich noch mal kurz zusammen.« Mit einem Stück Pizza deutete er auf den Monitor. »Hier sieht es klein und überschaubar aus, aber pass auf.« Er scrollte zurück, bis das Areal des Containerhafens den gesamten Bildschirm ausfüllte. »Hier bekommt ihr

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