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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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auf. Aber haltet weiter die Augen auf.«
    Sven überlegte kurz, ob er seine Hilfe anbieten sollte, entschied sich dann aber dagegen. Die beiden Amerikaner waren ein eingespieltes Team, da würde er nur stören. Im nächsten Moment waren sie in der Dunkelheit verschwunden. Mit zugekniffenen Augen versuchte Sven auszumachen, wo sie geblieben waren.
    »Ich dachte eigentlich, ich wäre nicht allzu schlecht drauf. Aber die beiden spielen eindeutig in einer anderen Liga.«
    Dirk nickte. »Nimm es nicht persönlich. Sie gehören definitiv zu den Besten, aber das soll Mac dir selbst erklären.«
    »Warum habe ich nur gewusst, dass du mir meine Fragen nicht beantworten würdest?«
    »Vielleicht bist du hellseherisch begabt.«
    »Dann wäre ich heute Abend bei Britta geblieben.«
    In unmittelbarer Nähe wurden Schüsse abgegeben, und Dirk zog instinktiv den Kopf ein. Sie schwiegen angespannt, bis Mark über die Headsets Entwarnung gab.
    Damit müsste alles geklärt sein. Sven zog eine Grimasse, als er an die Folgen dachte. Jeder abgegebene Schuss führte zu einem Wust an Papierkram, und die Beteiligung von Mark und Jake an dieser Schießerei zu erklären, würde ihn Tage, wenn nicht Wochen kosten. Mit einem Pfiff kündigte Mark seine Rückkehr an. Svens fragenden Blick verstand er sofort.
    »Er ist nicht einmal verletzt. Wir haben ihm eine Salve vor die Füße gesetzt, und er hat sofort seine Pistole weggeschmissen. Der andere ist uns vor die Füße gestolpert und hat höchstens Kopfschmerzen, wenn er wieder aufwacht.«
    Marks ausführliche Erklärung machte Sven verlegen. Er hatte noch genug damit zu tun, dass er einen der Terroristen getötet hatte, aber er hätte Mark nicht einmal gedanklich unterstellen dürfen, dass er leichtfertig schoss.
    Mark legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Vorhin auf dem Container hatte ich keine Wahl. Ich weiß nicht, wie schlimm ich die erwischt habe.«
    »Es tut mir leid. Ich wollte nicht andeuten, dass du …«
    »Könnt ihr das vielleicht später klären? Mir ist es im Moment scheißegal, wie viele von den Typen tot sind, ich will zu Alex«, unterbrach sie Dirk.
    Sie brauchten nur wenige Meter zu gehen. Alex kletterte von einem Container herunter, fiel Dirk um den Hals und sah nicht so aus, als ob sie die Hand ihres Mannes so schnell wieder loslassen würde.
    Obwohl die Gefahr vorbei war, behielten sie die Waffen in der Hand.
    »Wenn du gesehen hättest, wie sie durch die Stadt gejagt ist, wüsstest du, dass ich keine Chance hatte, sie aufzuhalten«, erklärte Jake leise und bestätigte damit Svens Vermutung, dass Mark sein Vorgesetzter war.
    »Kann ich mir vorstellen. Mir ist allerdings auch klar, dass du darüber nicht gerade traurig warst. Und später bei den Containern? Da ist sie natürlich auch von ganz alleine losgestürmt. Lass es gut sein, Jake.«
    Jake antwortete nicht, sondern betrachtete die Container, als ob er den ganzen Abend noch keinen gesehen hatte.
    Dirk hatte die Diskussion ebenfalls mitbekommen und musterte seine Frau finster. »Wir reden später. Es ist absoluter Wahnsinn, was du so veranstaltest.«
    »Ach? Und du darfst das?«
    »Verdammt, Alex. Ich kenne mich mit dem Mist wenigstens halbwegs aus, aber jetzt reicht’s. Wir unterhalten uns später.«
    So bestimmt und energisch hatte Sven Dirk noch nicht erlebt. Er befürchtete einen hitzigen Ehestreit und lenkte schnell vom Thema ab.
    »Im Moment haben wir wirklich dringendere Fragen zu klären. Wie geht’s jetzt weiter, Mark? Ihr seid auf jeden Fall nie hier gewesen.«
    »Du sagst es. Hast du eine Idee, wie wir das hinbekommen?«
    »Für die Öffentlichkeit können wir Gerüchte über einen Bandenkrieg oder ein zufälliges Aufeinandertreffen von Zoll und Verbrechern lancieren, aber intern wird es schwierig.«
    »Intern ist kein Problem, mir geht’s um Reporter. Ich möchte keinen unserer Namen in der Zeitung lesen. Morgen erkläre ich dir alles in Ruhe.«
    »Gut, sobald wir bei den Motorrädern sind, verschwindet ihr, und ich warte auf die Kollegen. Hier gibt’s einiges einzusammeln und sicherzustellen.«
    »Das hört sich gut an.«
    Sven fuhr sich müde über die Augen und blickte auf die vor ihnen liegende Schranke. »Ein Glück. Ich kann diese Blechkästen nicht mehr sehen. Aber jetzt verrat mir wenigstens, für wen ihr …«
    Er brachte den Satz nicht zu Ende. Ein bewaffneter Mann sprang zwischen zwei Containern hervor und stieß Alex zu Boden. Ehe irgendeiner von ihnen reagieren konnte, hielt er Dirk die

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