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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Matthias übernehmen.
    »Du bist wieder dabei. Sehr gut. Bist du sicher, dass du mit deinem Verdacht richtig liegst? Fehler können wir uns nicht erlauben.«
    »Ja.« Sven musste sich zwingen, weiterzusprechen. »Denen geht es nicht darum, dass wir die Ermittlungen einstellen. Sie wollen ein klares Zeichen setzen, um in Zukunft jeden davon abzuhalten, sich mit ihnen anzulegen. Selbst wenn ich ihre Forderungen erfülle, bekomme ich Britta und Jan nicht lebend zurück. Das wissen wir beide. Wir haben kaum noch Zeit. Die Typen und deine Leute haben einen Riesenvorsprung. Wie sollen wir die einholen? Du willst doch kaum von hier aus zusehen, oder?«
    »Natürlich nicht. Wir reden mit Alex, und dann machen wir uns auf den Weg. Wir werden rechtzeitig vor Ort sein.«
    Sven hielt Mark zurück, als der sich umdrehte. »Warte.«
    »Was ist?«
    »Können wir Alex mitnehmen? Sie würde durchdrehen, wenn sie hier warten muss, und irgendwie gehört sie dazu.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht, aber wer kümmert sich um das Kind?«
    »Ich habe eine Idee.« Während sie aufs Haus zugingen, rief Sven Natascha an. Die Staatsanwältin versprach, in wenigen Minuten den Jungen zu übernehmen.
    Dieses Mal klingelte Mark, statt Dirks Schlüssel zu benutzen. Verschlafen und lediglich mit einem langen T-Shirt bekleidet öffnete Alex die Tür.
    »Was macht ihr denn schon hier? Wo ist Dirk? Der müsste doch längst zurück sein.«
    »Das können wir dir erklären.« Sanft bugsierte Mark sie in die Essecke. »Setz dich.«
    Alex rieb sich die Augen und gähnte. »Was ist los?«
    Sven suchte vergeblich nach Worten, um ihr die schlechte Nachricht zu überbringen. Mark überlegte nicht lange, sondern setzte sich auf den Stuhl neben ihr und fasste nach ihrer Hand.
    »Die Terroristen von gestern Abend. Sie haben Dirk entführt. Aber Jake ist schon an ihnen dran und meine Männer dicht dahinter. Du weißt, dass wir für solche Fälle ausgebildet sind. Ich hole ihn da raus.« Die letzten Worte klangen wie ein grimmiges Versprechen.
    Hilfesuchend blickte Alex Sven an, als ob sie von ihm eine andere Aussage erhoffte.
    »Es tut mir leid, Alex.« Sven wusste nicht einmal, wofür er sich entschuldigte.
    Mark zog Alex hoch. »Zieh dich an und verlier nicht die Nerven, okay?«
    Sie zögerte. »Was wollen die von Dirk?«
    »Wissen, wie dicht wir ihnen auf den Fersen sind. Und von Sven wollen sie, dass er die Ermittlungen einstellt.«
    Alex riss die Augen auf. »Britta?«
    »Ja, sie haben sich auch Britta und Jan geschnappt. Aber das werden sie bereuen.« Svens Stimme war fest und verriet nichts von der Angst um die beiden.
    Mark zeigte Alex seinen Palm und erklärte ihr, wo sich welches Fahrzeug befand. Endlich schien sie überzeugt.
    »Ich will hier nicht warten, während ihr …«
    »Dann solltest du dich anziehen. So nehmen wir dich nicht mit. Du würdest die Männer vom eigentlichen Ziel ablenken.«
    Sie lachte auf, aber der Laut drohte in ein Schluchzen überzugehen. »Und was mache ich mit Tim?«
    »Natascha ist schon unterwegs.«
    »Ihr habt echt an alles gedacht.«
    »Na logisch, und jetzt beeil dich.«
    Sie rannte die Treppe hoch, im gleichen Augenblick klingelte Svens Handy.
    »Das sind sie. Sie stehen auf dem Parkplatz bei Stillhorn direkt an der Autobahn.«
    »Und deine Männer?«
    »Noch nicht dicht genug dran, um einzugreifen.«
    Die unterdrückte Nummernkennung bestätigte Marks Vermutung. Ohne den Palm aus den Augen zu lassen, nahm Sven das Gespräch an.
    »Ja?«
    »Sven Klein?«
    »Wer will das wissen?
    »Es hat Ihnen wohl nicht gereicht, einmal Frau und Kind zu verlieren. Sie können die Erfahrung jetzt wiederholen.«
    Rauschen, ein unverständlicher Befehl, dann hörte er Brittas Stimme.
    »Sven? Es geht uns gut. Sie haben gesagt, du sollst tun, was sie verlangen, sonst sehen wir uns nicht wieder.«
    »Bleib ganz ruhig, Britta. Du und Jan seid wichtiger als alles andere. Himmel, es ist, als ob ich euch direkt vor mir sehe. Es wird alles gut.«
    Mark hob eine Augenbraue und nickte beifällig. Zumindest bei Dirk würde die Botschaft ankommen. Wieder waren Störgeräusche zu hören, dann ein heftiger Atemzug, der nicht von Britta stammte.
    »Was wollen Sie?«, stieß Sven hervor.
    »Na sehen Sie, so kommen wir schon weiter.« Der gönnerhafte Ton jagte Sven einen Schauer über den Rücken. »Wenn Sie die Frau und das Kind wiederhaben wollen, stellen Sie sofort alle Ermittlungen in Zusammenhang mit der Reederei Warden und der Hamburger Bank

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