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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Schultern und stieß ihn gegen den Lieferwagen, so dass er mit dem Hinterkopf gegen das Blech knallte. Um ihn herum wurde es schwarz, und seine Knie gaben nach. Er wäre wieder auf dem Boden gelandet, wenn der Mann ihn nicht festgehalten hätte.
    »Mach keinen Scheiß. Du würdest es bereuen.«
    Springer stand jetzt neben ihnen. »Schaff ihn rein.«
    Hinter dem Eingang führte rechts eine steile Treppe in einen kleinen Keller. Vor einer massiven Metalltür blieb Springer stehen.
    »Kennen Sie sich?« Er deutete auf Britta.
    Offensichtlich wussten die Mistkerle nicht alles.
    »Wir haben uns auf der Fahrt vorgestellt, falls Sie das meinen.«
    »Ihr Ton gefällt mir nicht.«
    »Glauben Sie, mir gefällt das hier?«
    Trotzig sah Dirk Springer an, ehe er nachgab und den Blick senkte. Es würde nichts bringen, ihn zu reizen. Im Moment war er ihnen ausgeliefert und konnte nur verlieren.
    »Na also. Ich kenne Typen wie Sie. Wenn wir andere Seiten aufziehen, ist es mit dem Mut schnell vorbei.«
    Beiläufig tätschelte Springer Jans Kopf. Erschrocken trat Britta einen Schritt zurück. Springer grinste boshaft, rollte eine ihrer Haarsträhnen um seinen Zeigefinger und zog sie näher.
    »Ich bin gespannt, wie weit Sie gehen werden, um Ihr Kind zu schützen«, flüsterte er.
    Der Blonde hob seine Maschinenpistole und sah Dirk herausfordernd an. Dirk kochte innerlich, verbarg das aber entschieden.
    »Rein da.« Der Grauhaarige schubste Britta in einen der Kellerräume.
    Dirk konnte ein Feldbett und einige Plastikflaschen erkennen, dann wurde die Tür hinter ihr zugeschlagen und verriegelt. Sein Bewacher rammte ihm die Mündung der MP in den Rücken und stieß ihn in den anderen Raum.
    Dirk erstarrte. Die Szene erinnerte an einen billigen Gangsterfilm. Aber das hier war die Wirklichkeit. Wenn die Typen vorgehabt hatten, ihm Angst einzujagen, dann war es ihnen gelungen.
    Er wurde von einem weiteren Schlag getroffen und stolperte über die Schwelle. Neben der Tür blieb er stehen. Sein Blick wurde von dem Stuhl angezogen, der in der Mitte des Raumes in einem Lichtkegel stand. Der Grauhaarige hob drohend die Maschinenpistole.
    »Schon gut.« Auf weitere Schläge konnte er verzichten. Dirk hob beschwichtigend die gefesselten Hände, setzte sich vorsichtig auf den Stuhl und schloss die Augen.
    »Na also, allmählich nehmen Sie Vernunft an. Wenn Sie kooperieren, kommen Sie aus der Geschichte heil raus.«
    Dirk reagierte nicht auf Springers Worte. Für wie naiv hielt ihn der Kerl? Wenn sie hatten, was sie wollten, würden sie ihn umbringen, das war sicher. Seine einzige Hoffnung war, dass Mark ihn rechtzeitig rausholte. Vorsichtig öffnete er die Augen. Rote und weiße Blitze zuckten auf. Die Hitze des Strahlers brannte auf seinem Gesicht. Die Männer waren irgendwo im Raum. Er konnte sie hören, aber nicht sehen. Geräusche aus unterschiedlichen Richtungen drangen an seine Ohren. Die Orientierungslosigkeit verunsicherte ihn. Er bekam Probleme, seine Angst nicht offen zu zeigen.
    Er musste ruhig bleiben. Seine Geschichte war plausibel, auch wenn er Mark nicht erwähnte. Es ging nur darum, die Zeit bis zu seiner Befreiung irgendwie durchzustehen. Das würde er schaffen, eine Alternative gab es nicht.
    Er konzentrierte sich auf seine Atmung und versuchte, alles andere auszublenden.
    »Ich erkläre Ihnen jetzt die Spielregeln. Hören Sie genau zu. Ich stelle Fragen, Sie antworten. Schnell und wahrheitsgetreu. Wenn nicht, passiert folgendes.« Springers Stimme kam von rechts.
    Der Schlag in den Magen kam von vorn und ohne Vorwarnung. Würgend brach er zusammen.
    »Regeln verstanden?«
    Dirk nickte stumm.
    »Anscheinend nicht. Ich habe keine Antwort gehört.«
    Der nächste Schlag traf ihn mitten ins Gesicht und war so brutal, dass Dirk vom Stuhl stürzte. Blut lief ihm in den Mund, er hustete. Als er nach dem Stuhl greifen wollte, um sich hochzuziehen, wurde es dunkel, und die Schmerzen verschwanden.
    Ein Schwall kaltes Wasser riss ihn aus der Bewusstlosigkeit. Würgend und hustend befreite er seine Kehle von der unangenehmen Mischung aus Wasser und Blut. Jemand packte ihn an den Schultern und stieß ihn unsanft wieder auf den Stuhl.
    »Nächster Versuch. Spielregeln verstanden?«
    »Ja.«
    »Für wen arbeiten Sie?«
    »Fürs LKA.«
    »Für wen genau?«
    »Sven Klein«, gab er sofort zu. Das wussten sie sowieso.
    »Gut so. Weiter. Was ist mit Ihrem Kollegen Mark Rawlins?«
    »Er ist Revisor bei der amerikanischen Muttergesellschaft und weiß

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