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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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tippte sich grüßend mit zwei Fingern an die Stirn.
    »Hey, Boss.«
    Mark hielt sich nicht mit einer Begrüßung auf.
    »Wo sind Cougar und Doc?«
    »Die sprechen mit dem Wirt. Der war nicht gerade begeistert von unserem Auftauchen. Zumal sich Cougar bedeckt hält, wer wir sind.«
    »Ich kümmere mich darum. Sven, Alex, der Rothaarige hier ist Pat, der andere Fox, die Vornamen reichen erstmal. Rest später.«
    Beide nickten ihnen freundlich zu und schienen bereits zu wissen, wer sie waren.
    »Überlass mir den Wirt, Mac. Mein LKA-Ausweis ist hier praktischer als deiner.«
    »Okay.«
    Sven zögerte und sah Alex unschlüssig an.
    »Ich kümmere mich um Alex. Keine Angst, wir beißen nicht«, beruhigte ihn Pat.
    »Und ich stell sicher, dass der Feuermelder sich benimmt«, ergänzte Fox grinsend.
    »Sven!«
    Marks Befehlston nervte, trotzdem folgte Sven ihm eilig.
    Das Restaurant war ein typisches Landgasthaus. Ordentlich, gediegen, mit anderen Worten langweilig. Die dunklen Möbel bildeten den passenden Hintergrund für den stämmigen Wirt, der zu allem Überfluss auch noch eine Lederschürze mit Brauereilogo trug.
    Neben ihm stand ein Mann, der seine schulterlangen schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Sichtlich erleichtert nickte er Mark zu, ehe er sich an den Wirt wandte.
    »Sehen Sie, Herr Brauer, ich habe Ihnen doch gesagt, dass meine Vorgesetzten im Anflug sind. Ich garantiere Ihnen, das wird heute der aufregendste Ruhetag in der Geschichte Ihres Hauses.«
    Der Schwarzhaarige musste Cougar sein. Wieso sprach der Amerikaner perfektes Deutsch mit norddeutschem Akzent? Lange Haare hätte Sven bei einem Angehörigen der Navy auch nicht erwartet, aber er hatte Mark überaus geschickt alle erforderlichen Informationen mitgeteilt.
    Sven ging mit ausgestreckter Hand auf den Wirt zu.
    »Sven Klein, Landeskriminalamt.« Er musste nicht unbedingt erwähnen, dass er aus Hamburg stammte.
    Nach einem prüfenden Blick auf den Ausweis entspannte sich der Wirt.
    »Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Wir kommen natürlich für alle anfallenden Kosten auf und wenn Sie wünschen, wird unsere Presseabteilung Ihre Unterstützung lobend erwähnen. Kostenlose Werbung schadet ja nie, oder? Wo können wir uns in Ruhe ausbreiten? Und, eine Bitte noch«, Sven deutete auf zweiPutzfrauen und einen blonden jungen Mann, bei dem es sich vermutlich um eine studentische Aushilfe handelte, »wir sind nur kurz hier, aber in der Zeit muss ich Sie und Ihre Angestellten bitten, das Haus nicht zu verlassen und niemanden telefonisch über unsere Anwesenheit zu informieren. Auf die Presse kann ich im Moment noch verzichten. Später steht es Ihnen frei, mit jedem Reporter oder Fernsehteam zu reden.« Die Aussicht auf einen kurzen Moment Berühmtheit schien dem Wirt zu gefallen. Er blickte jedoch besorgt in Richtung der Frauen. »Was Ihre Angestellten betrifft, verlasse ich mich ganz auf Sie.«
    Der Appell an das Ego des Mannes hatte Erfolg.
    »Selbstverständlich, ich übernehme das. Sie können gern den gesamten Speisesaal belegen.«
    Aber sicher, dann könnte er von seinem Platz hinterm Tresen jedes Wort verstehen.
    »Vielen Dank, aber einer Ihrer Gesellschaftsräume reicht uns völlig.«
    Mit deutlich weniger Begeisterung zeigte der Wirt auf eine Tür aus dunkler Eiche.
    »Nehmen Sie den. Da haben Sie reichlich Platz.«
    »Nochmals vielen Dank.« Erstaunt sah Sven, dass der blonde Student auf die Tür des Gesellschaftsraumes zuging. »Moment. Wo wollen Sie hin?« Der Mann blieb stehen und drehte sich langsam um.
    »Das ist in Ordnung. Doc gehört zu mir«, erklärte Mark leise.
    Cougar starrte auf die Dielenbretter, aber Sven hatte sein Grinsen bemerkt. Das war Doc? Er sah aus, als dürfe er noch nicht mal Autofahren. Anscheinend musste er nicht nur seine Vorstellung über Wirtschaftsprüfer korrigieren.
    »Hol die anderen rein, und bringt die Ausrüstung mit«, befahl Mark Cougar leise auf Deutsch.
    Aus der Nähe erkannte Sven, dass er mit Docs Alter falschgelegen hatte. Allein der grimmige Blick des SEAL machte ihn um Jahre älter.
    »Lieutenant Daniel Eddings, Doc reicht. Definitiv kein Hilfskellner. Dafür hätte ich kaum in Stanford Medizin studiert und promoviert«, beschied ihm der Offizier leise aber deutlich verärgert auf Englisch.
    »Wenn du meinst, Sven wegen des Irrtums anmachen zu müssen, bist du ab sofort Hilfskellner«, mischte sich Mark ein.
    »Sorry, Sven. Bis wir deine Leute rausgeholt haben, darfst du mich

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