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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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schob die Quittung in ihre Handtasche, und der Mann legte den Deckel wieder auf das Kästchen. »Ich arbeite an einem Computer-Programm, das die rumänische Liturgie ins Englische übertragen soll, indem es zufällig ausgewählte Proben aus dem Text benutzt.«
    Er faltete die Hände auf der Theke. »Ach - ich mag Computer nicht. Die machen mir Angst.«
    Jenny nahm das Kästchen und drückte es gegen die Brust. »Also - vielen Dank.«
    Sie war schon fast aus der Tür, als er ihr nachrief: »Ach, übrigens, es geht mich ja nichts an, aber was wollen Sie denn herbeihexen, wenn Sie den Text dechiffrieren?«
    Sie nahm den Deckel ab und hielt die Kugel ins Sonnenlicht, das durchs Fenster hereinströmte. »Es ist ein Geschenk für einen Freund.«
    »Ja?« Nun war er wirklich interessiert. »Was wollen Sie ihm denn schenken?«
    Die Kugel in Jennys Hand begann zu glühen. Sie warf einen warmen Schimmer auf ihre Haut und glitzerte in ihren Augen.
    »Seine Seele«, antwortete sie schlicht.

2. KAPITEL
    Xander holte Willow und Buffy ein, die lustlos einer lustlosen Schülerschar auf dem Weg zur Sunnydale High hinterhertrotteten. Er trug seine absolut auffälligen Karo-Hosen, lächelte über beide Ohren und grüßte die beiden: »Guten Morgen, meine Damen. Und wie haben Sie geruht, die Nacht zu verbringen?«
    »Wir hatten so eine Art bewaffnete Übernachtungsparty«, teilte Willow ihm mit.
    »Oh«, meinte Xander betrübt. »Und ich nehme an, dass keine von euch so viel Geistesgegenwart besaß, diesen kostbaren Moment mit einer Kamera festzuhalten?«
    Buffy lächelte schwach. Willow war zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, um es zu merken. »Ich muss jetzt los. MUSS in ungefähr fünf Minuten eine Stunde geben, und da will ich pünktlich sein, um die Nachzügler strafend anzugucken.«
    Doch dann entgleisten ihre Gesichtszüge, denn Jenny Calendar spazierte in schicken Doc Martin's und dünnem Kleid über den Rasen. »Oh verdammt - jetzt ist sie doch gekommen. Fünf Stunden Unterrichtsplanung für die Katz'.«
    Willow schlurfte davon. Buffy behielt Miss Calendar im Auge, während sie Xander zuflüsterte: »Weißt du was? Wir sehen uns in der Klasse.« Dann ging sie auf Miss Calendar zu. »Hey.«
    »Hi.« Miss Calendar sah überrascht aus. Sie war ein bisschen misstrauisch, hegte aber auch eine schwache Hoffnung auf Versöhnung. »Gibt es etwas ... wolltest du mir etwas sagen?«
    Buffy holte tief Luft. »Sehen Sie, ich weiß, dass Ihnen scheußlich zu Mute ist wegen allem, was geschehen ist, und ich wollte Ihnen nur sagen ...« Sie verstummte. Ich kann es nicht. Ich kann nicht so tun, als würde ich ihr verzeihen. »Gut. Halten Sie durch.«
    Miss Calendar war tief verletzt. Buffy schämte sich - umso mehr, als die Lehrerin sagte: »Das tue ich. Mach dir keine Sorgen.«
    »Ähm, warten Sie mal. Ähm ...« Sie versuchte, die Teile zusammenzusetzen. Und dann rückte sie mit der Wahrheit heraus. Sie sah Jenny Calendar gerade in die Augen und bekannte: »Er vermisst Sie. Er redet nicht darüber, aber ich weiß, dass er Sie vermisst. Ich will nicht, dass er einsam ist.« Sie hielt inne. »Ich will nicht, dass irgendein Mensch einsam ist.«
    Einen Augenblick lang waren sie sich sehr nahe. Miss Calendar ließ die Schultern sinken. »Buffy, du weißt doch, wenn ich die Möglichkeit hätte, alles wieder gutzumachen -«
    »Ist schon in Ordnung.« Solange es sich nicht um sie oder um mich dreht, kann ich damit umgehen. »Lassen wir es einfach dabei.«
    Giles händigte gerade ein paar Schülern Flugblätter aus, als Buffy zu ihm kam. »Ja, könntet ihr sie bitte aufhängen. Vielen Dank auch.« Seine Miene hellte sich auf, als er seinen Schützling sah. »Buffy, wie war die Nacht?«
    »Hab kein Auge zugetan«, sagte sie wahrheitsgemäß. »Aber Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.«
    »Ich habe ein Ritual gefunden, das die Einladung an Vampire rückgängig macht«, verkündete er.
    Da trat Cordelia mit einem Ausdruck der Erleichterung auf sie zu.» Oh, dem Himmel sei Dank. Ich musste doch wirklich gestern Abend meine Großmutter überreden, den Wagen mit mir zu tauschen.«
    Giles blinzelte Cordelia erstaunt an, dann fuhr er mit seiner Erklärung fort. »Das Ritual ist im Grunde ziemlich simpel. Man muss nur ein paar Verse aufsagen, Mooskraut verbrennen, Weihwasser verspritzen -«
    »Das ganze Zeug hab ich zu Hause«, gähnte Buffy.
    »Kreuze aufhängen ...« fuhr Giles fort.
    Sie gingen davon.
    Wirken sie auch, wenn man sie

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