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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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schloß Clark.
    »Ich brauche mehr Informationen, um das übrige für mein Team zu planen«, drängte Chavez. »Am besten einen Grundriß mit eingezeichneten Kameras. Auch für Peter.«
    »Wann wird Malloy hier sein?« fragte Covington.
    »In etwa einer Stunde. Er muß erstmal auftanken, wenn er landet. Und nach vier Stunden im Hubschrauber braucht er mindestens eine halbe Stunde, bis er sich erholt hat.«
    »Was wissen wir über ihre Bewaffnung?«
    »Nur Maschinenpistolen. Die haben wir auf Video.«
    »Ich will sie sehen«, warf Noonan ein. »Am besten auf der Stelle!«
    Jetzt geriet Bewegung in den Fall. Chavez und Covington erhielten ihre Lagepläne - dieselben, die an Gäste verkauft wurden; die Kameras zeichneten sie mit schwarzen Filzstiften aus dem Sekretariat ein. Ein Elektromobil - eigentlich ein Golftransporter - holte sie im Korridor ab und brachte sie nach außerhalb, dann auf einer ebenerdigen Straße in den Park zurück. Covington gab die Richtung nach der Karte an und ließ die Kameras weiträumig umfahren, während sie von hinten in Worldpark eindrangen.
    Noonan ließ die drei Videobänder durchlaufen, die das Terrorkommando beim Überfall zeigten. »Zehn sind's, das stimmt, alle männlich, die meisten bärtig, und alle trugen weiße Strohhüte, als sie zum Angriff übergingen. Zwei sehen aus wie Parkangestellte. Haben Sie irgendwelche Akten über sie?«
    »Wir werden sie suchen«, gab Dennis zurück.
    »Fingerabdrücke genommen?« wollte Noonan wissen. Ein Kopfschütteln war die Antwort. »Was ist mit Bewerbungsfotos?«
    »Wir lassen alle fotografieren, wenn sie ihre Dienstausweise kriegen.« Dennis zeigte seinen.
    »Das ist doch schon was. Die schicken wir der französischen PDQ-Polizei.«

    »Mark!« Dennis winkte seinem Personalchef.
    »Wir hätten Uniformen mitnehmen sollen«, ließ sich Covington von hinten vernehmen.
    »Tja - Eile mit Weile, Peter, oder?« Chavez blickte sich argwöhnisch um, bekam den Frittengeruch einer Imbißbude in die Nase und wurde hungrig. »Ein Besuch hier macht bestimmt Spaß, Mann.«
    »Meinetwegen«, nickte Covington.
    Die Burg wirkte solide und sehr realistisch mit ihren fünfzig Quadratmetern Grundfläche und den fast genauso hohen Mauern. Größtenteils handelte es sich um leeren, ummauerten Raum, hatten sie dem Lageplan entnommen, aber es gab Treppenhaus und Lift zum Flachdach, und früher oder später würden die Ganoven einen der ihren dort hinschicken, wenn sie noch alle Tassen im Schrank hatten. Um den sollten sich die Scharfschützen kümmern. Homer Johnston und Sam Houston würden kein schlechtes Schußfeld haben, vierhundert Meter von der einen Seite, kaum einundsechzig von der anderen.
    »Wie groß kommen dir die Fenster vor?«
    »Reichlich, Ding.«
    »Ich glaube auch.« Und schon entwickelte sich in beiden Köpfen ein Plan. »Ich hoffe, Malloy ist nachher gut ausgeruht.«
    Sergeant Homer Johnston trug jetzt die Parkmontur über dem Ninja-Kampfanzug und tauchte fünfzig Meter vor dem Tauchbomber aus einem Loch im Erdboden auf. Von nahem wirkte die Achterbahn noch bedrohlicher. Er näherte sich in Begleitung eines echten Parkangestellten, der diese Attraktion auch normalerweise betreute.
    »Ich kann Sie nach oben bringen und den Waggon dort anhalten.«
    »Großartig.« Zum Klettern erschien es einfach zu weit, obwohl es auch normale Leitern in die schwindelerregenden Höhen gab. Sie traten unters Vordach des Eingangs, ließen die Ticketkontrolle links liegen, und Johnston setzte sich in den Vordersitz rechts, die Werkzeugkiste mit dem Gewehr auf dem Nebensitz. »Los«, kommandierte er dem Betreuer. Der Weg auf den ersten Hügel war langsam und moderat - absichtlich, um die Fahrgäste anschließend erst recht zu ängstigen; Johnston lächelte müde. Die Gruppe von zehn Dreisitzern hielt genau auf dem höchsten Punkt. Johnston wand sich heraus, nahm die Werkzeugkiste mit und öffnete sie, um eine Gummimatte herauszuholen sowie eine Tarndecke, mit der er sich unsichtbar machen konnte. Er nahm sich Zeit und rollte die Matte aus - der Boden bestand aus perforiertem Stahl, und hier zu liegen würde auf Dauer unbequem werden. Über sich breitete er die Tarndecke; sie erinnerte an ein Fischernetz mit grünen, angenähten Plastikblättern, deren Zweck darin bestand, seine Silhouette zu verdecken. Dann setzte er das Gewehr aufs Stativ und nahm den grünen Feldstecher heraus. Sein Sprechfunk-Mikrophon baumelte vor seinen Lippen.
    »Gewehr Zwei-Eins an

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