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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Motorpflug. Er glaubte an das, was er vertrat, aber verbohrt war er nicht. Gut so, dachte Mark. Er brauchte nur ein bißchen plemplem zu sein. Und Foster war's. Den Wildhüter umzubringen, war der beste Beweis.
    Foster erwiderte das mitleidige Glotzen. Typen wie den da hatte er während seiner Zeit bei Exxon bisweilen getroffen. Schlipskragen, aber nicht ganz verblödet - einer, der sich auch mal die Hände schmutzig macht. Molekular-Biochemie. Das Fach hatte es auf der Colorado-Bergakademie nicht geben, aber Foster war auf Science News abonniert und wußte Bescheid. Einer, der mit den Lebensgrundlagen herumspielt - und doch, merkwürdigerweise, was von Rotwild und Elchen versteht. Die Welt war nun mal kompliziert. Erst jetzt entdeckte der Besucher den Kunstharzklotz auf dem Teetisch. Mark nahm ihn in die Hand.
    »Was ist das?«
    Foster grinste über den Rand seines Glases hinweg. »Wie sieht's denn aus?«
    »Entweder Pyrit, würde ich sagen, oder...«
    »Eisen ist es nicht. Ich kenne das Gestein hier, Sir.«
    »Gold? Und woher?«
    »Im Gebirgsbach gefunden, etwa dreihundert Meter von hier!«
    »Als Nugget ein ganz schöner Brocken!«

    »Fünfeinhalb Unzen. Rund zweitausend Dollar wert. Wissen Sie, hier auf der Ranch, an dieser Stelle, haben über hundert Jahre lang immer Leute gewohnt. Weiße. Und keiner hat sich je das Flußbett angeschaut. Eines Tages muß ich die Ader aufgraben, um zu sehen, ob sich der Abbau lohnt. Müßte eigentlich - das da am Boden des Klumpens ist Quarz. Quarz-Gold-Formationen sind im allgemeinen sehr ertragreich, weil damit das Zeug aus dem Erdkern heraufgeblubbert ist. - Und die Gegend hier ist ziemlich vulkanisch, mit heißen Quellen und so«, offenbarte er seinem Gast. »Wir kriegen sogar gelegentlich Erdbeben.«
    »Sie behaupten also, Sie säßen auf ihrer eigenen Goldmine?«
    Er lachte herzlich. »Genau. Ironie des Schicksals, wie? Bezahlt hab ich den gängigen Preis für Weideland, und nicht mal viel, wegen der vielen Unebenheiten. Der letzte, der hier Viehzucht betrieb, ärgerte sich, daß die Herde jedes Gramm Fett, das sie sich anfraß, beim Klettern im Hügelland wieder los wurde.«
    »Wie ertragreich?«
    Ein Achselzucken. »Keine Ahnung. Aber falls ich es einigen meiner Kameraden aus der Bergakademie zeige, würden sie wohl schon ihre zehn bis zwanzig Mille hinlegen, bloß um's herauszufinden. Wie schon gesagt, eine Quarzformation. Be i denen wird schon auf Verdacht investiert. Der Goldpreis ist zwar nach unten gerutscht, aber wenn's einigermaßen rein aus dem Boden kommt - naja, eine Stange Geld mehr wert als Kohle ist es schon, wissen Sie!«
    »Aber warum wollen Sie nicht selbst...«
    »Weil ich's nicht brauch, und nicht gern zugucken möchte, wie man's rausholt. Ist doch noch schlimmer als Ölbohrung. Die kriegt man hinterher einigermaßen wieder in Ordnung. Nicht bei einer Goldmine. Die Folgeschäden hören nie auf. Das Arsen geht ins Grundwasser und braucht eine Ewigkeit, um sich abzubauen. Außerdem hab ich doch schon einen Stein in Kunstharz, und wenn ich Geld brauchen sollte, weiß ich, wo's liegt.«
    »Wie oft sehen Sie nach dem Bach?«

    »Wenn ich angeln gehe - sehen Sie die braune Forelle hier?« Er zeigte auf die große, präparierte an der Hüttenwand. »Alle paar Wochen fang ich so eine. Die Goldader liegt vermutlich noch gar nicht so lange offen, sonst hätten die Leute sie schon vor langer Zeit entdeckt. Ich müßte ihr nachgehen, feststellen, wo sie anfängt. Aber das hieße sich selbst auf die Probe stellen. - Was soll's?« schloß Poster.
    »Haben Sie noch mehr davon?«
    »Sicher.« Poster erhob sich und zog eine Schublade auf. Dann warf er einen Lederbeutel herüber. Mark fing ihn auf und staunte über das Gewicht, fast zehn Pfund. Er zog die Schnur auf und holte ein Nugget hervor. Groß wie ein halber Dollar, halb Gold, halb Quarz, und durch den fehlenden Schliff erst recht schön.
    »Verheiratet?« wollte Poster wissen.
    »Ja. Frau und zwei Kinder.«
    »Behalten Sie es. Machen Sie einen Anhänger draus, als Geburtstagsgeschenk für Ihre Liebste, was Sie wollen.«
    »Das kann ich nicht annehmen. Das allein ist ein paar Tausender wert!«
    Foster winkte ab. »Scheiß drauf, nimmt doch bloß Platz in meinem Schreibtisch weg. Warum nicht jemanden glücklich machen damit? Außerdem, Sie haben die richtige Einstellung, Mark. Ihnen traue ich das zu.«
    Bingo, dachte Mark, der hier war als Anwärter richtig. »Was würden Sie sagen, wenn ich behaupte, daß

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