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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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erhalten, Team-2 schneller abzufertigen als alle anderen, doch sie hegte bereits den Verdacht, daß hier etwas nicht stimmte. Bei ihrer Ankunft waren sie nicht auf der Computerliste gewesen - und die Männer benahmen sich höflicher als normale Geschäftsreisende. Ihre Erscheinung war unauffällig, allerdings wirkten sie bemerkenswert sportlich. Alle waren im Pulk eingetroffen und hatten merkwürdig zielstrebig ihre Plätze angesteuert. Sie brauchte ja bloß ihren Job zu tun, doch als sich die Luke öffnete, wartete auf der Gangway ein Polizist in Uniform. Er lächelte nicht und redete kein Wort, als sie den bereits wartenden Passagieren den Weg freigab. Drei aus der ersten Klasse blieben vor der Maschine stehen, wechselten einige Worte mit dem Polizisten und verschwanden durch die Seitentür über die Personaltreppe, die direkt auf das Rollfeld führte. Als begeisterte Leserin von Krimis und Spionagethrillern konnte sie sich einen Blick nicht verkneifen, wer noch alles diesen Weg einschlug. Insgesamt waren es dreizehn, und diese Zahl entsprach den beim Start Zuspätgekommenen. Sie blickte in die Gesichter. Die meisten grinsten ihr zu. Gut sahen sie aus, diese wetterharten Burschen, die Selbstvertrauen ausstrahlten, jedoch auch ein wenig zugeknöpft und grimmig wirkten.
    »Au revoir, Madame«, verabschiedete sich der letzte, der ihre Figur musterte und mit französischem Charme lächelte.
    »Mensch, Louis«, stichelte einer mit amerikanischem Akzent auf dem Weg zur Seitentür, »du kannst es wohl auch nicht lassen?«
    »Ist es ein Verbrechen, schönen Frauen nachzusehen?« fragte Loiselle zwinkernd.
    »Glaube kaum«, sagte Sergeant Tomlinson. »Vielleicht erwischen wir sie beim Rückflug wieder.« Hübsch war sie, doch Tomlinson war Familienvater von vier Kindern. Da war man nicht mehr hinter allen Röcken her wie Louis Loiselle, dachte er. Oder gehört das zur französischen Lebensart? Unten versammelten sich die anderen; Noonan und Steve Lincoln überwachten das Entladen ihrer Ausrüstung.
    Drei Minuten später war Team-2 auf zwei Kleinbusse verteilt, die von der Polizei über die Flughafenautobahn eskortiert wurden. Dem Fluglotsen, dessen Bruder Reporter bei einer Lokalzeitung war, blieb auch dies nicht verborgen. Und der Polizist im Tower verabschiedete sich mit mehr als einem Danke bei den Mitarbeitern.
    Zwanzig Minuten später hielten die Kleinbusse vor der Haupteinfahrt zum Schloß, das Ostermann bewohnte. Chavez stieg aus und begrüßte den Einsatzleiter.
    »Sir, ich bin Major Chavez. Das hier sind Dr. Bellow und Hauptfeldwebel Price.« Zu seiner Überraschung salutierte der andere, der sich als Hauptwachtmeister Wilhelm Altmark vorgestellt hatte. »Wie ist der aktuelle Stand unserer Informationen?«
    »Wir wissen, daß mindestens zwei Subjekte drin sind, voraussichtlich mehr. Kennen Sie die Forderungen?«
    »Flugzeug irgendwohin, hab ich gehört. Letzte Frist bis Mitternacht?«
    »Richtig. Seit einer Stunde rührt sich nichts mehr.«
    »Sonst noch was? Wie wollen sie zum Flughafen kommen?« fragte Ding.
    »Herr Ostermann hat einen Privathubschrauber mit Landeplatz zweihundert Meter hinter dem Haus.«
    »Wer soll den steuern?«
    »Die Piloten haben wir schon geholt«, stellte Altmark klar. »Unsere Freunde haben zwar noch nichts verlauten lassen, aber der Hubschrauber scheint das naheliegende Transportmittel zu sein.«
    »Wer führt die Verhandlungen?« erkundigte sich Dr. Bellow, der hinter Chavez stehengeblieben war.
    »Bis jetzt ich«, gab Altmark zurück.
    »Dann sollten wir uns unterhalten, Hauptwachtmeister.«
    Chavez kehrte zum Kleinbus zurück, wo er sich mit den anderen Männern umkleiden konnte. Die Sonne sank bereits hinter den Horizont. Für den Nachteinsatz würden sie keine schwarzen, sondern grüngefleckte Pullover über dem Kampfanzug tragen. Die Waffen wurden zusammengesetzt und geladen, die Sicherungshebel vorgelegt. Zehn Minuten später standen die Männer kamp fbereit am Waldrand, zückten die Ferngläser und nahmen das Objekt in Augenschein.
    »Hier sind wir gefragt, Dieter«, bemerkte Homer Johnston.
    »Hat 'ne Menge Fenster«, murmelte der deutsche Scharfschütze.
    »Wo willst du uns hintun, Chef?« erkundigte sich Homer.
    »Hier und drüben. Von beiden Seiten den Hubschrauber ins Kreuzfeuer nehmen. Zieht los, und wenn ihr in Stellung seid, meldet ihr euch per Funk. Ihr kennt ja die Routine.«
    »Sobald sich etwas zeigt, melden wir's, Major.« Dieter Weber nickte. Beide Schützen

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