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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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eine Szene im Horrorfilm, aber der Stoppelkopf war noch immer da, riß die Augen weit auf, hatte die MP in der Hand - und niemand nahm den aufs Korn, der direkt neben ihm stand! Dann trafen sich ihre Blicke, Stoppelkopfs Miene war von Angst und Haß und Schock verzerrt. Innerlich gefror Rosenthal zur Salzsäule; ringsum schien die Zeit stillzustehen. Das Schälmesser rutschte wie von selbst aus seinem Ärmel und in die Hand; er holte weit aus und rammte es Stoppelkopf in die linke Hand. Stoppelkopf riß die Augen noch weiter auf, als der Alte beiseite hüpfte, und der Pistolenknauf rutschte ihm aus der Hand.
    Damit war der Weg frei für Steve Lincoln, der eine zweite Dreier-Ladung abfeuerte, die gleichzeitig mit einer zweiten Kugel aus Webers Halbautomatik auftraf.

    ***

    »Erledigt!« rief Price. »Hubschrauber frei!«
    »Haus frei!« verkündete Tomlinson.
    »Mitte frei«, meldete sich Lincoln als letzter.

    ***

    Hinter dem Haus eilten Loiselle und Tomlinson zu ihren Schutzbefohlenen und zerrten sie von den Fenstern weg, für den Fall, daß ein überlebender Terrorist von drinnen auf sie anlegte.
    Mike Pierce tat dasselbe, wobei ihm Steve Lincoln half und Deckung gab.
    Für Eddie Price war es leichter. Er trat zuerst Fürchtner das Gewehr aus der leblosen Hand und hielt nach dem zerschmetterten Schädel des Subjekts Ausschau. Dann sprang er in den Hubschrauber und prüfte nach, ob auch Johnstons Schuß auf Anhieb gesessen hatte. Die rote Pfütze auf der hinteren Plexiglaskuppel reichte ihm, sich zu überzeugen: Petra Dortmund war längst hinüber. Behutsam entwand er ihrer starren linken Hand die Granate, prüfte kurz, ob der Zünder noch an Ort und Stelle war, und steckte sie ein. Zuletzt nahm er ihr die Pistole ab, sicherte sie und schleuderte sie beiseite.
    »Herr im Himmel!« japste der Pilot, der sich umdrehte.
    Gerhardt Dengler schien es erwischt zu haben; jedenfalls war sein Gesicht ebenfalls blutüberströmt, und er richtete die Augen blicklos wie Porzellanknöpfe gen Himmel. Price bekam einen kleinen Schreck bei seinem Anblick, dann sah er ein Blinzeln der Lider, obwohl der Mund offen stand und der Mann nicht mehr atmete. Price bückte sich und löste Denglers Sicherheitsgurt, dann überließ er den Mann Johnston, der ihn aus dem Flugzeug hievte. Einen Schritt schaffte der Kleine selbst, dann fiel er auf die Knie. Johnston goß seine Feldflasche über ihm aus, um ihm das Blut vom Gesicht zu spülen.
    Dann erst entlud er sein Gewehr und setzte es ab.
    »Gut gemacht, Eddie!« wandte er sich an Price.
    »Und du hast verdammt genau getroffen, Homer.«
    Sergeant Johnston zuckte die Achseln. »Fürchtete schon, das Mädel käme mir in die Schußlinie. Eine Sekunde später, und alles wäre aus gewesen! Trotzdem fand ich das Klasse, Eddie, wie du aus dem Hubschrauber kamst und ihn fertiggemacht hast, bevor ich Schuß Nummer zwei abgeben konnte!«
    »Du hattest ihn im Visier?« wollte Price wissen, der jetzt seine Pistole sicherte und in den Halfter steckte.
    »Zeitverschwendung. Bevor es soweit war, hattest du ihm schon das Hirn weggeblasen.«
    Jetzt besetzte Polizei das Gelände, eine Kolonne von Krankenwagen mit Blaulicht fuhr auf. Hauptwachtmeister Altmark traf, von Chavez begleitet, am Hubschrauber ein. Trotz aller Berufserfahrung als Polizist ließ ihn das Blutbad im Hubschrauber stumm zurückschaudern.
    »Schön ist das nie«, bemerkte Homer Johnston. Er hatte es sich schon angesehen. Gewehr und Kugel hatten ihr Werk getan wie vorprogrammiert.
    Price schlenderte zur Gruppe in der Mitte und kramte in der Tasche nach seiner geschwungenen Holzpfeife, die er mit einem Streichholz entzündete - sein feststehendes Ritual nach erfolgreichem Abschluß der Mission.
    Mike Pierce kümmerte sich um die Geiseln, die gegenwärtig im Gras hockten, bewacht von Steve Lincoln und seiner schußbereiten MP-10. Noch immer mußte man einen Hinterhalt befürchten. Doch dann stürmte ein Trupp österreichischer Polizisten aus der Tür und meldete, daß im Gebäude kein Terrorist mehr lauerte. Jetzt erst sicherte Steve das Gewehr und schulterte es. Lincoln wandte sich an den älteren Mann.
    »Großartig war das«, lobte er.
    »Was?« Klaus Rosenthal musterte ihn.
    »Ihn mit dem Messer an der Hand zu verletzen. Gut gemacht!«
    »Meine Güte«, rief Pierce und betrachtete die Leiche auf der Wiese. An der Linken troff noch immer Blut aus dem tiefen Einschnitt. »Das haben Sie getan, Sir?«
    »J-ja« war alles, was Rosenthal

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