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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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wollte an der rechten Seite des Hubschraubers einsteigen, was Dieter Weber innerlich jauchzen ließ. Doch dann blieb er stehen, blickte ins Innere, wo Gerhardt Dengler saß, und beschloß, von der anderen Seite einzusteigen.

    ***

    »Okay, Team: höchste Alarmbereitschaft!« Chavez gab sich Mühe, die vier Gruppen unter seinem Befehl miteinander zu koordinieren, ließ den Blick durch den Feldstecher über den Tatort schweifen. Sobald der letzte im Freien stand...

    ***

    »Rein mit Ihnen, Gesicht nach hinten!« Fürchtner stieß Brownie auf den Passagiersitz.

    ***

    »Ziel verloren! Gewehr Zwei-Zwei zielt nicht mehr auf Subjekt«, gab Weber ziemlich laut über Sprechfunk bekannt.
    »Nächste Gruppe anvisieren«, befahl Chavez.
    »Schon geschehen«, gab Weber zurück. »Ziele jetzt auf Subjekt in Gruppe drei!«
    »Gewehr Zwei-Eins, aktuelle Lage?«
    »Gewehr Zwei-Eins noch immer fest auf Subjekt Dortmund«, beeilte sich Homer Johnston zu melden.
    »Hier ist alles bereit«, ließ sich Loiselle aus dem Gebüsch an der Hinterfront des Hauses vernehmen. »Die vierte Gruppe ist im Schußfeld!«
    Chavez holte tief Luft. Jetzt waren sämtliche Ganoven im Freien. Wurde auch allmählich Zeit.
    »Okay. Kommandant an Team: Angriff, Angriff, Angriff!«

    ***

    Loiselle und Tomlinson waren schon startbereit und fast unsichtbar aufgesprungen, sieben Meter von den Subjekten entfernt, die in die andere Richtung blickten - nicht ahnend, was sich hinter ihnen abspielte. Die Soldaten fokussierten ihre Sichtgeräte auf die Täter, die mehrere Frauen mit sich schleppten oder vorwärtsdrängten. Daß sie ihre Opfer um Haupteslänge überragten, erleichterte vieles. Die MP-10-Gewehre waren auf drei Kugeln in Folge eingestellt, und beide Sergeanten feuerten im selben Moment. Es geschah zunächst völlig geräuschlos; die Waffenläufe mit integriertem Schalldämpfer ließen kaum ein Zischen laut werden, und die Entfernung machte einen Fehltreffer unwahrscheinlich. Zwei Schädel barsten auf der Stelle unter dem Einschlag länglicher Hohlmantelgeschosse, die leblosen Körper sackten fast schneller ins grüne Gras, als die Patronenhülsen aus dem Magazin flogen.
    »George hier. Zwei Subjekte ausgeschaltet!« rief Tomlinson über Sprechfunk, während er zu den Geiseln rannte, die sich noch immer auf den Hubschrauber zubewegten.
    Homer Johnston krümmte sich, als ein Schatten ins Visier kam. Es schien eine weibliche Gestalt zu sein, mit heller Seidenbluse, doch verdunkelte sie noch nicht sein Schußfeld, und das Fadenkreuz war noch immer auf knapp unter Petra Dortmunds linkes Auge zentriert. Sanft ließ sein rechter Zeigefinger den Abzug zurückschnappen, das Gewehr röhrte los und entsandte einen meterlangen Streifen Mündungsfeuer in die stille Nachtluft...
    Sie glaubte eben noch, zwei Lichtblitze beim Haus gesehen zu haben, aber sie hatte keine Gelegenheit mehr, darauf zu reagieren, als die Kugel direkt in die linke Augenhöhle traf, durch den härtesten Teil ihres Schädelknochens eindrang und mehrere Zentimeter zurücklegte. Dann löste sie sich in Hunderte explodierender Teilchen auf und verwandelte das Hirngewebe in eine breiige Masse, die sich ausdehnte und in einer rosaroten Wolke, die Gerhardt Dengler ins Gesicht spritzte, aus dem Hinterkopf austrat...
    Johnston lud durch und schwenkte den Gewehrlauf herum, auf der Suche nach einem neuen Ziel, nachdem das ers te durch Treffer ausgeschaltet war.

    ***

    Eddie Price sah den Blitz; schon beim Angriffs -Befehl eine halbe Sekunde zuvor hatten sich seine Hände selbständig gemacht und die Pistole aus der Kartentasche gezerrt. Er ließ sich rücklings aus dem offenen Schlag des Helikopters fallen und zielte einhändig auf Hans Fürchtner, feuerte einmal unter sein linkes Auge, das verwundert erstarrt schien und aus dem geborstenen Schädel flog. Ein zweiter Schuß folgte, zu hoch und nicht eben gut gezielt. Aber Fürchtner war bereits tot und zu Boden gestürzt; mit der Hand umklammerte er noch immer Erwin Ostermanns Ellbogen, als wollte er ihn hinunterziehen, bis die Finger erschlafften.

    ***

    Blieben noch zwei. Steve Lincoln zielte bereits in kniender Haltung und hielt inne, als die Zielperson hinter dem Kopf eines Alten verschwand, der eine Arbeitsweste trug. »Verdammte Scheiße!« entfuhr es Lincoln.
    Weber hatte bereits den anderen liquidiert, dessen Kopf unter dem Einschlag der Gewehrkugel wie eine überreife Melone zerplatzte.
    Rosenthal kam die Explosion des Schädels vor wie

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