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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom! Striewisch
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bildaufzeichnenden Sensorpunkte (oder auch des Monitors, wie in Tipp 79 beschrieben).
    Die Kamerahersteller versuchen, Moirés von vornherein zu unterdrücken, indem sie sogenannte Tiefpassfilter vor dem Sensor anbringen. Leider werden dadurch aber nicht nur Moirés unterdrückt, sondern auch feine Bilddetails. Die große Kunst ist es nun, die Filter so stark einzustellen, dass sie Moirés erfolgreich unterdrücken, aber die feinen Bilddetails trotzdem nicht zu einem unscharfen Brei verschmieren.
    Wenn Moirés auftreten, kann man versuchen, bereits bei der Aufnahme durch unterschiedliche Aufnahmeabstände, Brennweiten oder Blickwinkel eine andere, nicht so moiréanfällige Bildeinstellung zu finden.
    Oft bemerkt man Moirés aber erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und die Bilder bereits fotografiert sind. Wenn Sie so ein Moiré in einem Bild bemerken, sollten Sie zuallererst das Bild in 100 %-Ansicht inspizieren, denn nur dann wird ein Bildpunkt von genau einem Monitorpunkt wiedergegeben. Wenn dann kein Moiré mehr zu sehen ist, ist es auch nicht im Bild. Bei den verkleinerten Ansichten auf dem Monitor dagegen kann es zu scheinbaren Überlagerungen eines Musters im Bild mit dem Raster des Monitors kommen, die dann ein Moiré ergeben, das nur in dieser Monitoransicht zu sehen ist.
    Wenn Sie das Bild unbedingt in der moiréanfälligen Ansichtsgröße am Monitor wiedergeben wollen, können Sie den Fehlerevtl. dadurch vermeiden, dass Sie das Bild (auch in mehreren Schritten) zur gewünschten Wiedergabegröße herunterrechnen, so dass es dann in 100 Prozent auch ohne Moiré angezeigt werden kann.
    Sollte das Moiré aber auch bei der 100 %-Ansicht erscheinen, sieht die Sache ungünstiger aus. Nachträglich lassen sich Moirés nämlich nur schlecht entfernen. Zwei häufiger erfolgversprechende Wege dazu möchte ich Ihnen hier vorstellen.
    Der erste Weg funktioniert in Photoshop, Photoshop Elements und Gimp. Nehmen Sie dazu die Farbe der Oberfläche auf, die vom Moiré betroffen ist. Am einfachsten geht das mit dem Pipettenwerkzeug. Anschließend müssen Sie eine passende Pinselgröße (und Weichheit) wählen und den Pinsel in den Modus „Farbe“ setzen. Wenn Sie nun über das Moiré malen, behalten die vom Pinsel übermalten Stellen ihre Helligkeit bei und werden nur entsprechend der Wunschfarbe eingefärbt. Das Moiré bleibt zwar als Helligkeitsmuster erhalten, aber die Farbschlieren sind Vergangenheit.
    Etwas weiter führt der zweite Weg, der sich wegen der besonderen Kanalbearbeitung nur für Photoshop eignet. Dazu lassen Sie in der Kanälepalette der Reihe nach durch Klick auf das Augensymbol die einzelnen Kanäle isoliert anzeigen und suchen den Kanal aus, der am wenigsten vom Moiré betroffen ist. Sie müssen nun diesen Kanal in der Kanälepalette auswählen (er ist dann blau hinterlegt) und dann über „Auswahl“ > „Alles auswählen“ und anschließendem Kopieren diesen Kanal in die Zwischenablage bringen. Dann wählen Sie nacheinander die beiden anderen Farbkanäle aus und fügen die Zwischenablage ein. Das Bild wirdauf diese Art schwarzweiß, was nach Umschalten in die RGB-Ansicht (per Klick auf den RGB-Kanal) sofort erkennbar wird.
    Nun müssen Sie alles auswählen und diesmal die RGB-Ansicht kopieren. Über „Zurück zur letzten Version“ oder durch Auswahl des Startzustandes in der Protokollpalette kommen Sie zum Ausgangsfarbbild zurück. Nun fügen Sie das Schwarzweißbild aus der Zwischenablage ein. Es wird als neue Ebene erscheinen. Wenn Sie nun mit gedrückter [Alt]-Taste auf das Symbol für neue Ebenenmaske klicken, bekommt die Ebene eine mit Schwarz gefüllte Ebenenmaske und wird so unsichtbar. Jetzt können Sie mit einem Pinsel mit weißer Farbe in die Ebenmaske malen, um an den vom Moiré betroffenen Stellen die neue Ebene einzublenden. Diese Stellen werden nun schwarzweiß angezeigt, aber ohne ein so auffälliges Muster.

    Das Moiré kann unterdrückt werden, so dass es nicht mehr so stark auffällt.
    Abschließend brauchen Sie nur noch, wie im ersten Verfahren beschrieben, die Wunschfarbe auszuwählen und mit der Pipette aufzunehmen. Nun übermalen Sie die Ebene mit dem Schwarzweißbild im Pinselmodus „Farbe“ mit der Wunschfarbe. Das Moiré ist im günstigsten Fall völlig verschwunden, zumindest aber sollte es wesentlich weniger auffällig sein.
    96. Schwarzweiß-Wandlung
    Schwarzweißfotos genießen im Zeitalter der Digitalkameras eine ungeahnte Popularität. Während

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