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100 Tage Sex

Titel: 100 Tage Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Brown
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ein. Dann rede ich mit kaum jemandem. Solche Tage mag ich.«
    Annie sah auf die Uhr. »Apropos Arbeit, wir sollten allmählich loslegen.«
    Ihr Sex-Überdruss machte mir Angst. »Lehn dich zurück«, schlug ich vor.
    »Aber du bist krank«, protestierte sie. »Das ist zu anstrengend.«
    »Aber dir gefällt’s?«
    »Klar!«
    Sie lächelte und versank im Bett. Nach etwa zehn Minuten kam sie zum Höhepunkt. Dann zog sie die Knie an die Brust und ich glitt in sie.
    »Wie hat’s dir gefallen?«, fragte ich ein paar Minuten später.
    Annie sah mich mit funkelnden Augen an, ein spitzbübisches Grinsen ließ ihr Gesicht leuchten. »Ich bin gar nicht mehr gelangweilt.«
     
    Dennoch hing mir die Erinnerung an Annies Überdruss am nächsten Tag noch nach. Langeweile - das bedeutete nichts Gutes. Also ging ich zu Barnes & Noble und kaufte Tantrischer Sex für Dummies . Bis ich am Abend heimkam, fühlte ich mich schon viel besser, aber Reste der Krankheit steckten mir noch immer in den Knochen. Deswegen
schluckte ich die stärkste luststeigernde Kräuterpille, die ich hatte. Joni ging es zum Glück inzwischen auch wieder besser.
    Am Abend surften Annie und ich lange im Internet. Um elf Uhr hatten wir uns noch nicht einmal berührt. Als wir endlich damit anfingen, wirkte Annie erschöpft, und mein Geist war wegen der Pille hellwach, aber der Körper war schon drauf und dran, sich zu verabschieden.
    »Was willst du tun?«, fragte Annie und unterdrückte ein Gähnen.
    »Weiß nicht«, antwortete ich. »Was willst DU tun?«
    »Wir benehmen uns wie Siebtklässler«, spottete Annie.
    Wir plauderten ein bisschen, dann sagte Annie plötzlich: »Ich mag Sex um halb zehn.«
    »Ja, der ist besser als der um elf«, bestätigte ich.
     
    Ein Lachen weckte uns. Ginger, die wie Joni mitten in der Nacht in unser Bett gekrochen war, kicherte im Schlaf. Was sie wohl so amüsierte? Das hätte ich gern mal gesehen.
    Ein paar Stunden später fuhren wir nach Boulder zum Wandern - Pumas hin oder her. Wir tobten in den Bergen herum, machten ein Picknick, und als wir am Abend heimkamen, waren Annie und ich reif fürs Bett - aber ein bisschen Sport stand noch auf dem Programm. Also beschlossen wir, einen unserer liebsten Tricks anzuwenden, »Sommerzeit«. Dabei stellt Annie rasch alle Uhren im Haus vor, ohne dass Ginger und Joni es merkten. Gemein? Vielleicht, aber wir mussten ja noch was erledigen und waren schon jetzt total kaputt. Wir lasen noch ein wenig vor, erzählten eine kurze Gutenachtgeschichte und packten die Kinder ins Bett.

    Danach bereiteten wir unseren Sextempel vor: drehten die Heizung auf und zündeten Duftstäbchen und Kerzen an. Wir duschten, tranken Bier und Sprudel und schmökerten eine Weile. Annie las mal wieder ein Yogabuch, ich wollte mir das neue über tantrischen Sex vornehmen. Aber inzwischen hatte ich so viele Bücher über Sex gelesen - nicht für den Job, sondern für den Marathon -, dass ich sie schon gar nicht mehr auseinanderhalten konnte. Nicht noch eins , dachte ich mir, und schlug stattdessen eine Zeitschrift auf.
    Annie trug aufreizende schwarze Wäsche und kramte das schon ein Jahr alte Massageset vor, das eine Feder und essbaren Puder enthielt. Sie verschüttete versehentlich Puder über ihren ganzen Körper, und wir beide mussten über diesen plötzlichen Sex-Schneesturm lachen.
    »Wir sind wie Soldaten mit ihrem Arsenal«, sagte Annie.
    »Wie Handwerker«, entgegnete ich, »mit ihren Werkzeugen.«
    »Lehn dich zurück, Zimmermann«, sagte Annie und hielt die Feder hoch. Ich zog meinen Gatsby-Morgenmantel und meinen »sexy« Pyjama aus.
    »Ich habe ein neues Werkzeug«, erklärte Annie. »Na ja, eigentlich ist es schon älter, von meinem letzten Geburtstag. Apropos, ich habe ja bald wieder.«
    Das mit der Feder fand ich erst etwas pseudo-romantisch, aber schließlich gefiel es mir doch. Die Sache wurde heißer. Ich schloss die Augen und ließ Annie mich überraschen. Das Gefühl lag irgendwo zwischen Kitzeln und Streicheln.
    »Jetzt bist du dran«, verkündete ich.
    Annie übergab mir die Feder und warf sich aufs Bett. Ihr ganzer so frei präsentierter Körper, ihr heißes Fleisch rief mir zu: Jetzt leg mal los!

    »Viel besser als erwartet. Cool«, sagte sie nach ein paar Minuten.
    Nach weiteren zwanzig Minuten Federbehandlung vollzogen wir den erotischen Event des Tages. Zwei Monate regelmäßiger Übungen in einem drückend heißen Raum gaben mir das Gefühl, gelenkiger als eine dreizehnjährige rumänische

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