1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Untergrund für märchenhafte Gestecke bietet.
Pilze werden wie Flechten und Moose getrocknet, indem man sie auf Papier ausgebreitet in den offenen Backofen legt, der nicht über 50 °C warm eingestellt wird. Je schneller sie trocknen, umso besser erhalten sie ihre Farben.
Alles hinter Glas
Die besten Tipps
für den Wintergarten
Treibhauseffekt muss verhindert werden
Ist der Wintergarten nach innen offen, also Teil der ganzjährig wohl temperierten Wohnung, muss im Sommer mit wirksamer Querlüftung im Firstbereich und Lüftungsklappen knapp über dem Fußboden für Abkühlung gesorgt werden.
Ausgetrocknete Raumluft ist zu jeder Jahreszeit schädlich, aber leicht zu vermeiden, indem ein Luftbefeuchter aufgestellt wird, der so feinen Wasserstaub verbreitet, dass er in der Luft verdampft, ohne Tropfen zu bilden.
Die relative Luftfeuchtigkeit soll wie in den übrigen Wohnräumen zwischen 50 und 60 % liegen.
Es muss verhindert werden, dass sich Kondenswasser an den Außenwänden niederschlägt. Ist ein eigener Heizkörper angeschlossen, müssen mindestens 5 °C gehalten werden.
Sicher wird die Pflanzenwanne auch von Bodenheizkabeln erwärmt. Für den Wintergarten gibt es Baureihen mit 300, 600 und 1000 Watt für größere Flächen.
Eine Dachrinnenheizung verhindert, dass der Abfluss zufriert und stehendes Wasser durch die Fugen drückt. Das Heizband wird von der Außentemperatur gesteuert.
Hitzestau im Wintergarten
Bis auf 70 °C kann die Lufttemperatur hinter den Glasscheiben des Wintergartens an Sommertagen ansteigen; der Fußboden heizt sich bis 45 °C auf. Selbst bei kühler Witterung knapp über Null kann es hinter dem Südfenster noch 35 °C heiß werden.
Das ist unerträglich und für Pflanzen tödlich. Deshalb muss wirkungsvoll schattiert werden, und zwar entweder außen mit Markisen oder innen mit Jalousien oder Vorhängen. Der natürlichste Sonnenschutz sind jedoch Pflanzen.
Ein üppiges Blätterdach über dem Glasdach sieht am schönsten aus und schützt zugleich vor Regen, Wind- und Schneedruck. Doch es dürfen nur Laub abwerfende Gehölze vorgepflanzt werden, damit im Winter Sonne hereinkommt.
Noch besser schützen Kletterpflanzen vor der Glaswand. Sie brauchen ein Spalier, das sich den Fensterrahmen anpasst und deshalb möglichst wenig auffällt. Das gelingt am besten mit starken Drähten, die zwischen Holzleisten oder Metallrohre gespannt sind.
Nur die harten in den Wintergarten
Im ganzjährig gleichmäßig beheizten Wintergarten mit hoher Luftfeuchtigkeit wächst ein dichter Urwald exotischer Pflanzenfülle. Zwischen Philodendren und prächtig blühenden Orchideen wachsen auf Bäumen (epiphytisch) Bromelien, kleine seesternähnliche Crypthanthen, vielgestaltige Tillandsien, die farbenprächtige Caraguata, die breiten Nidularien, Billbergien, Guzmanien, die zur großen Familie der Ananasgewächse gehören.
Blumenerde für Tropenpflanzen des Regenwalds, die auf Bäumen wachsen, wurde überwiegend aus Sphagnum (Torfmoos) hergestellt. Wo diese und andere Laubmoose in feuchten Wäldern nicht zu finden oder zu bekommen sind, kann man sich mit gehackten Königsfarnwurzeln helfen.
In Ausnahmefällen kann man die Farnwurzeln mit Buchenlaub mischen. Einzelne Arten brauchen dazu etwas sandige Rasenerde mit Holzkohlestückchen.
Leitungswasser ist fast überall zu hart und zu stark mit Chlor versetzt. Es tötet schädliche Keime, aber ebenso die feinen Haarwürzelchen der Topfpflanzen. Dagegen hilft nur, alles Gießwasser in einem oben weit offenen Gefäß über wenigstens 1 Woche abstehen zu lassen.
Die neue Mode geht auf die Palme
Die neuen Palmen sind mit der Mode gegangen: Sie strecken sich nicht mehr zur Decke, sondern werden gerade 150 cm hoch. Diese Minipalmen sind im Wintergarten erstaunlich widerstandsfähig und blühen zum Teil recht hübsch.
Zu ihnen gehören Großfruchtpalme, Kantiapalme, Kokospälmchen, Dattelpalme.
Orchideen sind gar nicht so heikel
Zimmerorchideen sind durchweg robust, wenn man die richtigen auswählt:
Dendrobium
, Venusschuh, Kahnlippe und Zahnzunge, die Baumwucherer
Paphiopedilum, Lycaste, Cymbidium, Brassia
- und
Odontoglossum
-Arten.
Sie alle dürfen im Sommer recht kühl und schattig stehen, im Winter genügen 5 °C.
Die meisten der im Wintergarten kultivierten Arten haben zu Speichern ausgebildete Stängel und Blätter. Die Wasser saugenden Luftwurzeln ernähren die Pflanzen in den Astgabeln.
Um davon leben zu können, brauchen sie kleine Wurzelpilze. Dazu
Weitere Kostenlose Bücher