1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
sobald die Laubblätter im Juli oder August anfangen, welk zu werden.
Lauchzwiebeln
Frühlings-, Winter-, Schnitt- oder Heckenzwiebeln werden ähnlich wie Schnittlauch verwendet. Sie werden im Winter nur abgedeckt, um auch unter tiefem Schnee ernten zu können.
Perl- oder Silberzwiebeln entstehen in dichter Fülle rund um die eiförmige Mittelzwiebel des Perl- oder Weinlauchs aus den Ländern ums Mittelmeer.
Es gibt eine weitere Art, Perlzwiebeln zu gewinnen, und zwar aus dem Schlangenlauch. Zur Ernte hebt man die ganzen Pflanzen mit der Grabegabel aus der Erde und verliest die Zwergzwiebeln von Hand.
Lauchzwiebeln wie ›Milda‹ bilden überhaupt keine Zwiebel mehr aus. Das angenehm und zart schmeckende Grün kann sehr jung geerntet werden und ist vielseitig verwendbar zum Salat, auf Pizzas, in Mischgemüse, Suppen, Reis- und Nudelgerichten fernöstlicher Art.
Zwischen Zwiebeln und Laucharten gibt es zahlreiche Mischlinge wie den Knolau. Er bildet keine Zwiebeln, sondern dicke, hohle, aber flache Schalotten. Sie schmecken ähnlich wie Knoblauch.
Das Laub ist vom Frühjahr bis zum Spätherbst im Blumentopf auf der Fensterbank schnittfähig und sieht dazu noch hübsch aus, wenn die zierlichen Alliumblüten darüber stehen.
Kapuzinerkresse macht Karriere
Die heimische Kapuzinerkresse ist in der Küche als Salat und Rohkost vielseitig verwendbar, wohl schmeckend und mild antibiotisch. Ihr ätherisches Öl erhöht die Immunstärke.
Mit den Blüten werden Salate farbenfroh geschmückt; sie sind ebenso essbar wie die saftigen Blätter, die mild nach Kresse schmecken und ein wenig an Pfeffer erinnern. Die jungen Triebe würzen fein gehackt Eier, Fleisch und Salate.
Die unreifen Früchte sind als Kapernersatz zu verwenden. Man überstreut sie mit Salz, lässt sie 1 Nacht lang stehen und gießt am folgenden Tag Estragonessig auf. Das gefüllte Glas wird gut verschlossen und kühl aufbewahrt.
Porree am laufenden Band
Lässt man bei der Porree-Ernte ein Stück über den Wurzeln stehen, wachsen immer neue Lauchstangen nach, die bis in den Winter geerntet werden können.
Die Stangen wachsen am besten, wenn sie nicht tiefer als 15 cm in den Boden kommen. Damit sie dennoch lang und weiß werden, häufelt man später an.
Jungpflanzen werden vor dem Setzen weder im Laub noch an den Wurzeln gekürzt.
Grundsätzlich darf kein Körnchen Dünger und kein Krümel Erde zwischen die Blattscheiden geraten.
Tomaten im Farbeimer
In den Farbeimern aus dem Malergeschäft wachsen Gartensorten von Tomaten besser als im Freien, wenn man sie immer an die sonnigste Stelle am Haus stellt und bei Schlechtwetter hereinholt.
Grüne Tomaten reifen abgenommen nach, wenn sie bereits einen hellen Schein haben, andere sind für manchen anderen Zweck in der Küche verwertbar.
Im Haus reifen Tomaten nach, wenn man die Pflanzen mit Ballen und kopfüber in einem kühlen, hellen Raum auf eine Leine hängt.
Späte Tomaten liefern Geiztriebe, die in Töpfen gezogen bis zum Herbst voller Früchte hängen.
Freilandtomaten bleiben gesünder, wenn man zwischen den Reihen oder rund um die Pflanzen mit 30 cm Mindestabstand Zwiebeln legt. Studentenblumen wehren Wurzelälchen ab.
Spargel unter der Haube
Ein Großschädling wie die Spargelfliege ist kaum mit chemischen Mitteln zu treffen, da ihre Maden und Puppen im Innern der Spargeltriebe gut geschützt sind.
Wirksame Abhilfe bieten Papier- oder Plastikmäntel, die vor der Eiablage ab Mitte April an den jungen Pflanzen angebracht werden.
Besonders zart wird Spargel, wenn man ihn in einer umgekehrt aufgestellten dunklen Flasche wachsen lässt, die man abstützen und beschweren muss.
Wenn Pflanzen
Pflanzen helfen
Die besten Tipps zu
Mischkulturen
Pflanzen schützen sich gegenseitig
Es gibt zahlreiche Gemüsearten, die sich gegenseitig fördern und vor Schädlingen und Krankheiten schützen, wenn sie auf einem Beet stehen:
Bohnen mit Dill, Gurken, Kohlarten, Salat.
Erbsen mit Dill, Gurken, Kohlarten, Kopfsalat, Möhren, Radieschen, Rettich.
Gurken mit Bohnen, Dill, Erbsen, Knoblauch, Kohlarten, Kopfsalat, Lauch, Rote Bete, Sellerie, Zwiebeln.
Kartoffeln mit Bohnen, Knoblauch, Kohlrabi, Spinat.
Salat mit Bohnen, Dill, Erbsen, Gurken, Kohl, Möhren, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Tomaten, Zwiebeln.
Lauch mit Endivien, Gurken, Möhren, Sellerie, Tomaten, Zwiebeln.
Möhren mit Dill, Erbsen, Knoblauch, Salat, Lauch, Radieschen, Rettich, Tomaten.
Pflücksalat mit Möhren, Radieschen, Rettich, Rote
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