1000 Places to See Before You Die

bietet sich so das Bild einer komplexen Landschaft, in der Land und Meer ineinandergreifen.
    Für abenteuerlustige Reisende ist eine Tour per Auto und Fähre von einem Ende der Inselkette zum anderen ein Muss. Dabei sollten Sie auf jeden Fall eine Nacht im Hotel Hebrides verbringen – hier erwarten Sie schlichte, moderne Zimmer und ein hervorragendes Restaurant (Spezialität: schottischer Fisch und Meeresfrüchte).
    Oder Sie bewundern die raue Schönheit der Inseln vom Deck der
Hebridean Princess
aus. Das romantische 5-Sterne-Schiff ist eher luxuriöses Landhotel denn Kreuzfahrtschiff. (Die Queen chartert es für Familienausflüge.) Nur 50 rundum verwöhnte Passagiere finden in den hübschen Kabinen (z.T. mit eigenem Balkon) Platz und dürfen köstlichen Räucherlachs, Lamm von den Inseln und die grandiose Auswahl schottischer Whiskys genießen.
    W O : Oban, 200 km nordwestl. von Edinburgh, ist das Tor zu den Hebriden. I NFO : www.visithebrides.com . K INLOCH L ODGE : Tel. +44/1471-833-333; www.kinloch-lodge.co.uk .
Preise:
ab € 237, inklusive; 4-gängiges Dinner € 66. H OTEL H EBRIDES : Tel. +44/1859-502-364; www.hotelhebrides.com .
Preise:
ab € 63; Dinner € 33.
H EBRIDEAN P RINCESS:
Tel. +44/1756-704-700; www.hebrideancruises.com .
Preise:
4- bis 10-tägige Kreuzfahrten in Schottland und darüber hinaus, 7 Nächte ab € 2370. Abfahrt von Oban.
Wann:
März–Nov. R EISEZEIT : Mai–Sept.: bestes Wetter; Mitte Juli: Lewis Highland Games; Anf. Aug.: Skye Highland Games.

Hämmer, Schwergewichte und uralte Tradition

H IGHLAND G AMES
Braemar, Highlands, Schottland
    D ie Highland Games sind einzigartige Sport- und Kulturveranstaltungen, die, geprägt von leuchtend bunten Tartans und Dudelsackmusik, schottisches Brauchtum feiern und allsommerlich an verschiedenen Orten in den Highlands stattfinden. Die Spiele, auch Gatherings genannt, gibt es seit mindestens 900 Jahren. Ursprünglich sollten die Wettkämpfe den Clan-Chefs Gelegenheit geben, die körperlichen Fähigkeiten der aussichtsreichen jungen Männer der Region zu begutachten. Und auch heute noch messen sich Heavies genannte kräftige Schotten im Kilt in den traditionellen Disziplinen wie Hammerwerfen, Steinstoßen und dem Höhepunkt der Spiele, Tossing the Caber, bei dem ein 6 m langer und mindestens 60 kg schwerer Baumstamm geschleudert wird. Daneben gibt es Lauf- und Weitsprungwettbewerbe, Highland-Tänze und -Musik und hin und wieder etwas Whisky, um die Feierlaune aufrechtzuerhalten.
    Zu den bekanntesten der gut 40 jährlichen Zusammenkünfte zählen die Games in Braemar. Im 19. Jh. kam Königin Viktoria von ihrer nahen Sommerresidenz auf Balmoral Castle hierher, um zuzusehen. Diese Tradition wird auch heute noch von der königlichen Familie gepflegt, deren männliche Mitglieder zu dieser Gelegenheit Kilt tragen. Das jeweilige Staatsoberhaupt wird als Chieftain of the Braemar Gathering geehrt.
    Wenn Sie vom Anblick der Tänzer und Athleten müde oder hungrig geworden sind, weckt ein Abend im Auld Kirk im reizenden Städtchen Ballater, etwas östlich von Braemar gelegen, die Lebensgeister. Die ehemalige viktorianische Kirche ist jetzt ein gutes Restaurant, und die vielen erhaltenen Kirchendetails schaffen eine faszinierende Kulisse für die moderne schottische Küche. Und obwohl das Essen hier im Vordergrund steht, verstecken sich im Obergeschoss 6 einladende Gästezimmer – perfekt, um das Erlebnis noch zu vertiefen.
    W O : Braemar liegt 129 km nördl. von Edinburgh. I NFO : www.braemargathering.org . W ANN : Highland Games: Ende Mai–Sept. in ganz Schottland; Braemar Gathering: 1. Sa. im Sept. T HE A ULD K IRK : Tel. +44/1339-755-762; www.theauldkirk.co.uk .
Preise:
ab € 133; Dinner € 37.

Grandiose Heimat eines legendären Monsters

L OCH N ESS
Highlands, Schottland
    D as tiefe Gewässer von Loch Ness befindet sich in einem riesigen Riss in der Erdoberfläche – einer 60 Mio. Jahre alten Verwerfung, die Schottland beinahe in 2 Teile spaltet und an deren nördlichem Ende Inverness liegt, die Hauptstadt der Highlands. Mit 38 km Länge und Tiefen bis zu 230 m ist es einer der größten Lochs (Binnenseen) Schottlands; seine Berühmtheit hat es jedoch fast ausschließlich als Heimat des sagenumwobenen Ungeheuers erlangt.
    Das dinosaurierartige Geschöpf wurde angeblich erstmals im Jahr 565 von Columban von Iona (der das Christentum nach Schottland brachte) gesichtet und soll auf einen Vorfahren zurückgehen, der vor Urzeiten im See