1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)
nickte und drehte sich so, dass sie ihn ansah. Dann legte sie ihm die Hände auf die Schultern. “Ich werde viel zu beschäftigt sein, um noch ans Wetter zu denken.” Das dunkle Innere des Wagens machte ihr Mut.
“Na, dann sollten wir unbedingt anfangen, dich abzulenken.” Beim Klang seiner heiseren Stimme überlief sie ein prickelnder Schauer.
Mit vor Erregung zitternden Händen begann sie, sein Hemd aufzuknöpfen. Zwei Knöpfe waren bereits offen, so dass ihre Finger die Haare auf seiner Brust streiften. Er sog scharf die Luft ein.
Juliette begriff, dass sie einen Mann erregen konnte, was sie schon ernsthaft bezweifelt hatte. Doug war die Wichtigkeit dieser Entdeckung vielleicht nicht klar, aber sie würde dieses Geschenk, diesen Moment und diesen Mann niemals mehr vergessen.
Sie löste einen Knopf nach dem anderen. Während der ganzen Zeit spürte sie Dougs warmen Atem an ihrer Wange, bis er den Kopf zurücklehnte und die Augen schloss.
Ihre zärtlichen, zögernden Berührungen und ihre Fähigkeit, ihre Angst zu vergessen und sich ganz der sinnlichen Erkundung seines Körpers zu widmen, brachten ihn fast um den Verstand.
Er machte die Augen wieder auf, als sie ihm das Hemd von den Schultern streifte und seine nackte Brust betrachtete. Mit den Fingern fuhr sie durch die dunklen Haare, umspielte seine flachen Brustwarzen zuerst mit den Fingerspitzen, dann mit ihrer Zunge. Doug erschauerte.
Es blitzte und donnerte um sie herum. Nach Juliettes Formel befanden sie sich jetzt im Zentrum des Gewitters. Doch Juliette war viel zu beschäftigt, um es zu registrieren. Und Doug genoss ihre zärtlichen Liebkosungen viel zu sehr, um sie darauf aufmerksam zu machen. Sich ihren streichelnden Händen auszuliefern war nicht gerade das, was er im Sinn gehabt hatte, als er sie beruhigen und ihr die Angst nehmen wollte. Sein Puls beschleunigte sich, und plötzlich war er derjenige, der beruhigt werden musste. Nur würde er diese Ruhe nicht finden, wenn Juliette in diesem Tempo weitermachte.
Mit ihrer Zunge fuhr sie seine Brust hinauf, seinen Hals und hielt bei seinem Ohr inne. “Jetzt bin ich abgelenkt”, flüsterte sie.
“Davon bin ich überzeugt.” Er legte seine Hände rechts und links neben sich. Zum einen, weil er sich fest vorgenommen hatte, nicht mit ihr zu schlafen, und zum anderen, weil es ihr ausgezeichnet gelang, sich von ihrer Angst vor Gewitter abzulenken. Sie brauchte seine Hände also nicht auf ihrem Körper oder seinen Mund auf ihren Lippen … Doug biss die Zähne zusammen angesichts all der erotischen Möglichkeiten, die ihm in den Sinn kamen.
“Macht dich das an?” Zärtlich biss sie ihn ins Ohrläppchen und sandte so weitere Schauer der Lust durch seinen Körper.
“Wir sind da”, verkündete der Fahrer über die Sprechanlage. “Juliettes Hütte ist der erste Halt.”
Irgendwie arbeitete Dougs Verstand noch genug, um zu registrieren, dass der Fahrer Juliettes Nachnamen nicht genannt hatte. Er schützte ihre Anonymität, was Doug wieder daran erinnerte, wo er war und was er gerade tat. Oder besser nicht tun sollte.
Der Wagen hielt, doch der Fahrer stieg nicht aus, um ihnen die Tür zu öffnen, sondern wartete noch diskret.
“Das war’s dann wohl”, meinte Doug.
Mit einem mutwilligen Grinsen zog sie ihm sein Hemd wieder über die Schultern. “Das muss es noch nicht gewesen sein. Denk dran, was ich vorhin gesagt habe. Ich will nicht, dass du wieder draußen bleibst.” Ihre Worte waren bestimmt, doch das leichte Zittern in ihrer Stimme verriet ihre Verletzlichkeit.
“Diesmal würde ich ja nicht draußen bleiben, sondern trocken im Wagen.” Er gab sich entspannter, als er war.
Ganz gleich, wie sehr sie ihn begehrte – wenn sie wüsste, dass er der Mann war, der die Story über den Geschäftspartner ihres Exverlobten verfasst hatte, würde sie vor ihm die Flucht ergreifen. Er wollte ihr helfen, ihre Fantasie auszuleben, doch noch wichtiger war ihm, seine Selbstachtung zu behalten.
Daher begann er, sein Hemd zuzuknöpfen. Doch Juliette gab ihm einen Klaps auf die Hände und machte es selbst.
Als sie fertig war sagte sie: “Ein echter Gentleman würde mich zur Tür bringen. Und wenn er schon mal dort wäre, würde er mich dann wirklich allein ins Haus gehen lassen wollen?”
Ja. Nein. Was der Gentleman wollte, spielte keine Rolle. Außerdem wusste Doug sehr gut, dass er kein Gentleman war.
Erneut zuckte ein Blitz am dunklen Himmel. Juliettes Augen leuchteten hoffnungsvoll und baten
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