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1001 Kuss - und dann Schluss

1001 Kuss - und dann Schluss

Titel: 1001 Kuss - und dann Schluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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mit einer Köchin ein Kind zu bekommen. Also musste sie sich in England einen gut bezahlten Job suchen, um allein für sich und das Kind sorgen zu können. Jetzt galt es, Razi in eine Diskussion zu verwickeln, die es ihr ermöglichte, schnell wieder nach Hause zu fliegen. „Mir ist klar geworden, dass es nur einen Grund geben kann, warum du mir so viel Geld dagelassen hast.“
    „Ja?“ Razis grüne Augen glitzerten.
    „Du wolltest, dass ich ein Restaurant eröffne.“ Er sollte ja nicht wagen, das abzustreiten, denn sonst bekäme ihre kurze, aber – für sie – unschätzbar kostbare Liaison einen schalen Beigeschmack.
    „Stimmt genau.“
    Diese Bestätigung ermutigte Lucy, einen Vorschlag zu machen. Wenn Razi darauf einging, konnten sie in Kontakt bleiben. Er würde zu einem späteren Zeitpunkt erfahren, dass sie ein Baby von ihm erwartete, und sie könnten die Zukunft ihres Kindes gemeinsam planen. „Ich habe eine geeignete Immobilie gefunden und einen Businessplan erstellt.“
    „Hast du ihn mitgebracht?“
    „Nein.“ Schnell fuhr sie fort: „Ich würde gern einen Teil des Geldes von dir für meine Existenzgründung verwenden.“
    „Bist du darum hergekommen?“
    Es gefiel ihr nicht, ihn zu belügen, doch es stand zu viel auf dem Spiel. „Wenn dich der Businessplan interessiert, schicke ich dir eine E-Mail, sobald ich wieder zu Hause bin.“
    „Seltsam, dass du nicht daran gedacht hast, ihn mitzubringen“, bemerkte Razi ausdruckslos.
    „Ich wusste ja nicht …“ Sie verstummte. Was sollte sie sagen? Sie wusste nicht, dass sie plötzlich einen Wüstenkönig vor sich haben würde? Das würde er ihr nicht glauben. Seine zweifelnde Miene sprach jetzt schon Bände. „Na ja, zuerst wollte ich dir das Geld zurückgeben“, gab sie zu.
    „Aber jetzt haben sich die Umstände geändert?“
    „Ich hatte die Idee mit dem Restaurant.“ Weil sie ihm nicht in die Augen sehen konnte, senkte sie den Blick und errötete.
    Razis Miene wurde finster. „Du willst also ein Restaurant eröffnen und hast einen Plan erstellt?“ Er sprang auf und sah sie von oben herab an. Seine Wut war deutlich spürbar. „Um mir das mitzuteilen, hättest du nicht auf die Isla de Sinnebar kommen brauchen, Lucy. Du hättest mir einfach eine E-Mail schicken können. Das hast du ja gerade selbst vorgeschlagen. Du bist eine äußerst schlechte Lügnerin. Willst du nicht langsam mit der Wahrheit rausrücken?“
    Die entspannte Atmosphäre war verflogen. Stattdessen schien sich ein Sturm zusammenzubrauen. Auch Lucy stand auf. „Du hast recht. Es tut mir leid, dass ich hergekommen bin. Ich hätte wissen müssen …“
    „Was hättest du wissen müssen, Lucy?“
    Sehnsucht und Furcht überwältigten sie gleichzeitig, als sie so dicht vor ihm stand und seine Wärme, aber auch seinen Zorn spürte.
    „Was hättest du wissen müssen, Lucy?“ Ungeduldig wiederholte er seine Frage. „Dass man mir so leicht nichts vormachen kann?“ Er umfasste ihre Arme und sah ihr forschend in die Augen. „Warum bist du wirklich hier?“
    „Lass mich los!“
    „Erst wenn du mir den wahren Grund für deinen Überraschungsbesuch verrätst. Nach … wann haben wir uns zuletzt gesehen? Vor fast zwölf Wochen?“
    „Was wirfst du mir eigentlich vor?“
    „Du musst doch zugeben, dass dein Verhalten ziemlich verdächtig ist.“ Razi funkelte sie zornig an. „Wie würdest du denn reagieren, wenn du an meiner Stelle wärst?“
    „Lass mich bitte los!“
    „Sowie du mir die Wahrheit gesagt hast.“
    „Ich kann nicht …“
    „Warum nicht?“
    Weil sie ihr ungeborenes Kind schützen musste! „Ich kann eben nicht. Okay?“ Jetzt schrie sie.
    „Du verlangst doch wohl nicht, dass ich dir abnehme, du wärst um die halbe Welt gereist, um mir deinen Plan für ein eigenes Restaurant vorzustellen. Erstens hättest du mir den Plan zunächst per E-Mail zukommen lassen, und zweitens hättest du einen Termin mit mir vereinbart.“
    „Das habe ich ja versucht.“
    Der wütende Wüstenkönig schüchterte sie so sehr ein, dass sie am ganzen Körper bebte. Dabei musste sich ihrer oder des Babys nicht schämen, und Razi hatte in allen Punkten recht. Wegen eines Businessplans wäre sie nicht um die halbe Welt gereist. Sie war hier, weil sie ein Baby erwartete. Und nun wartete der Vater des Kindes nur darauf, dass sie sich der Mutterrolle als unwürdig erwies. Es blieb ihr nichts anderes übrig: Sie musste ihm die Wahrheit sagen.
    „Bist du schwanger?“ Razi nahm ihr das

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