1001 Lüge Bezness-das Geschäft mit den Gefühlen europäischer Frauen und Männer
im Gebüsch verschwunden sind. Das mag neben dem finanziellen Aspekt auch daran liegen, dass besonders ganz junge Männer keine Möglichkeit haben, ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Ein muslimisches Mädchen ist tabu, ein Bordell für viele unerschwinglich. Also sind auch sexuelle Handlungen zwischen Freunden und männlichen Touristen nicht ausgeschlossen. Wenn man dafür noch einen Lohn erhält und so das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann, warum nicht?
In Souihel lebte auch seit vielen Jahren ein homosexueller, wohlhabender Mann, der dort ein Haus gebaut hatte und sogenannte „Hausboys“ beschäftigte, die neben Haus- und Gartenarbeiten auch andere Dienste verrichteten. Er erzählte mir, dass er nicht auf die Suche gehen muss, weil ihm die Jungs entweder von den Eltern oder ihren älteren Brüdern angeboten werden, oder dass sie von allein zu ihm kommen, weil sie gehört haben, dass es bei dem Deutschen, wie er allgemein genannt wurde, Flus (tunesisch für Geld) gibt. Über diese Aussage war ich sehr erstaunt, sind im Islam doch homosexuelle Handlungen verboten. Auf die Frage, ob die Familien der Jungs denn wüssten, welcher Beschäftigung sie bei ihm nachgingen, lachte er und sagte, dass es denen egal sei, Hauptsache die Entlohnung stimmt. Auf diese Doppelmoral stieß ich im Laufe der Jahre öfters und wunderte mich schließlich nicht mehr darüber, wenn ich wieder einmal erfuhr, dass ein Nachbarsjunge bei dem Deutschen „arbeitete“. Mein Kontakt mit dem Mann hielt sich allerdings sehr in Grenzen. Der Gedanke daran, dass seine Hausboys vielleicht jünger als 16 Jahre alt sein könnten, ließen mich erschauern.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Was passiert, wenn sich aber besagter Tourist in diesen bildhübschen Adonis, den er am Strand kennenlernt, verliebt und dieser seine Liebe zum Schein erwidert? Der Mann tappt unaufhaltsam, genau wie die verliebte Frau, in die Bezness-Falle. Er wird, wenn es schlimm kommt, alles verlieren, was er besitzt und dazu noch seine Ehre. Ein homosexueller Mann steht in moslemischen Ländern in der Hierarchie noch einige Stufen unter den freizügigen, europäischen Frauen, die sich in einen einheimischen Mann verliebt haben.
Homosexuellen Männern, die diese Erfahrung gemacht haben, fällt es, genau wie den Frauen, besonders schwer, das alles zu verarbeiten und jemals wieder jemanden zu vertrauen, geschweige denn ihre Geschichte öffentlich zu erzählen. Ich kenne einige und kann versichern, dass sie teilweise sehr erschütternd sind.
*
Bezness aus der Sicht eines Familienangehörigen
Hier haben wir eine tragische, jedoch auch typische Bezness-Geschichte, die von einem Familienangehörigen, dem Schwiegersohn, aufgeschrieben wurde. Gertraud wurde so von ihrem Beznesser beeinflusst, dass sämtliche Familienbande durchschnitten wurden. Sie kämpft um ihre vermeintlich große Liebe bis zu Selbstaufgabe. Je mehr kritische Stimmen sie zu dieser Verbindung gehört hat, desto aggressiver wurde ihr Ton den Warnenden gegenüber. Gertraud hat jetzt schon alles verloren: ihr Haus, den Kontakt zu ihren Kindern und Freunden, ihr Geld. Und doch kämpft sie weiter um diese – falsche – Liebe. Wie ihre Geschichte letztendlich ausgehen wird, wird Frederik auf 1001Geschichte erzählen.
Gertraud ist das Opfer geschickter Liebeslügen. Und wer sich jetzt fragt, warum sie diesem Mann, der eigentlich ihr Enkel sein könnte, Glauben geschenkt hat, der muss nur die vielen wahren Geschichten im Forum 1001Geschichte lesen. Es wird so geschickt taktiert, dass einfach keine Zweifel aufkommen. Nur wer das selbst erlebt hat, wird dafür Verständnis zeigen können.
Wahre Geschichte Nr. 13 – Frederik
Meine Schwiegermutter zerstörte unser Leben
Meine Geschichte beginnt im Frühjahr 2008.
Beruflich bin ich sehr viel im Ausland unterwegs und bin daher dankbar, dass es die Möglichkeit gibt, via Skype mit meiner Frau und meinen beiden Kindern kostenlos zu kommunizieren.
Um auch mit meiner verwitweten Schwiegermutter, nennen wir sie Gertraud, während meiner Abwesenheiten sprechen zu können, hatte ich ihr vorgeschlagen, das Programm gleichfalls auf ihrem Computer zu installieren. Sie war begeistert von dieser Kommunikationsmöglichkeit und rief mich dann leider häufiger an, als mir lieb war.
Als ich mich mal wieder im Ausland aufhielt, wunderte ich mich, dass ich nicht einen Anruf meiner Schwiegermutter erhielt – nicht das mich das ärgerte, eher im Gegenteil – aber
Weitere Kostenlose Bücher