1001 Lüge Bezness-das Geschäft mit den Gefühlen europäischer Frauen und Männer
Verdacht, dass A. sich durch eine Ehe mit einer wesentlich älteren Frau einen Aufenthaltstitel in Deutschland erschleichen möchte, in Kenntnis gesetzt.
Wie wir zwischenzeitlich erfahren haben, hat Schwiegermutter ihren algerischen Lover in seiner Heimat geheiratet. Um ihn bei Laune zu halten, hat sie ihn und seine Familie mit Geschenken überhäuft. Auch dafür ist ein nicht unerheblicher monetärer Aufwand zu betreiben.
Bedingt durch die vielen Reisen nach Algerien waren die ihr zustehenden Urlaubstage schnell verbraucht und Krankschreibungen mittlerweile eine Regelmäßigkeit. Eine gewisse Zeit hat sich das der Arbeitgeber noch angeschaut, nach der x-ten Krankschreibung aber Gertraud am Flughafen begrüßt und ihr die fristlose Kündigung persönlich überreicht.
Natürlich wurden wir für den Verlust der Arbeitsstätte verantwortlich gemacht. Nach Gertrauds Meinung sollen wir den Arbeitgeber über ihre falschen Krankschreibungen informiert haben. Einen eingeforderten Beweis ist sie uns übrigens bis heute schuldig.
Die aussichtslose finanzielle Situation meiner Schwiegermutter dramatisierte sich zusehends. Die Bank stand meiner Frau fast wöchentlich auf den Füßen. Nach vielen Gesprächen mit der Bank konnten wir diese davon überzeugen, meine Frau aus der Haftung zu entlassen und das Haus zwangsversteigern zu lassen, was im Juli 2012 dann auch geschah.
Zwischenzeitlich hat mein neuer Schwiegervater ein Visum zur Familienzusammenführung in Algerien beantragt. Dieses wurde jedoch aufgrund verschiedener Vorgänge, u.a. die Bedrohung meiner Familie und meiner Person, abgelehnt. Daraufhin wurde seitens meiner Schwiegermutter eine Schlepperbande beauftragt, die den Mann von Algerien nach Griechenland brachte, wo meine Gertraud ihn abholte und illegal nach Deutschland einschleuste.
Kaum in Deutschland angekommen, hat der Mann über einen eingeschalteten Anwalt einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz gestellt und erhielt so einen Duldungsstatus.
Gertraud war nun arbeitslos, bekam eine kleine Witwenrente und musste putzen gehen, um den Lebensunterhalt zu sichern. A. dagegen konnte und wollte nicht arbeiten, was an dem verwahrlosten Grundstück deutlich zu erkennen war.
Von den Nachbarn und Bekannten erfuhren wir, dass A. grundsätzlich nicht vor dem Mittagessen aufstand und zu körperlicher Arbeit offenbar nicht in der Lage war.Die kleine Witwenrente und der Nebenjob als Putzhilfe waren aber immer noch nicht ausreichend, um den Lebensunterhalt für 2 Personen zu bestreiten. So ein junger Mensch braucht ja auch Dinge des alltäglichen Lebens, um in Deutschland überleben zu können. Sei es ein moderner Laptop, ein oder zwei Smartphones, häufige Telefongespräche nach Algerien und natürlich Designerkleidung. Ohne letztere kann Mann ja nicht auf die Straße gehen.
Also wurden Freunde und Bekannte angepumpt, versehen mit vollmundigen Versprechungen bezüglich der Rückzahlung. Eines muss ich Gertraud ja lassen: Sie kann sehr überzeugend argumentieren. So hat ihr eine schwer krebskranke Nachbarin über 300 Euro geliehen – auf das Geld wartet sie heute noch – und sie bräuchte es wirklich dringend!
Er lebte also bis zur Zwangsversteigerung des Hauses meiner Schwiegermutter in unmittelbarer Nähe zu meiner Familie, was mich nachhaltig beunruhigte. Polizei und Ausländerbehörde wurden ständig von mir kontaktiert, einerseits wollte ich nicht mit der ständigen Bedrohung leben, andererseits konnte ich nicht glauben, dass ein illegal Eingereister unbeschwert vor meiner Haustür leben kann, ohne dass dies Konsequenzen für ihn hat. Geändert hat sich allerdings nichts, man könne erst dann tätig werden, wenn etwas passiert.
Gertraud kämpfte weiterhin um die Legalisierung ihres Ehemannes. Dabei hat sie mehrere Anwälte verschlissen, bis sie einen gefunden hat, der sich ihres Problems annahm und mehrfach die Deutsche Botschaft in Algier, sowie die AHB angeschrieben hat. Genützt hat es wenig: Der Antrag sei in Bearbeitung. Dieser Anwalt hat auch am Tag von A.s illegaler Einreise einen Antrag auf Rechtsschutz gestellt.
Ich kämpfte auch, allerdings mit einem anderen Ziel: der Abschiebung meines jugendlichen Schwiegervaters. Diese Aktivität blieb Gertraud nicht verborgen. In den selten gewordenen Telefonaten zwischen ihr, meiner Frau und mir kam es sofort von ihrer Seite zu wüsten Beschimpfungen und das Gespräch endete stets mit der Drohung, uns zu verklagen – weswegen auch immer. Auffällig war, dass
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