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1007 - Die Kosmische Hanse

Titel: 1007 - Die Kosmische Hanse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übersetzte.
    „Weiche Bedeutung hatte die Station, aus der du gekommen bist?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    Quiupu lächelte entschuldigend.
    „Ich habe ein großes Problem", erklärte er. „Bei einem Unfall verlor ich den größten Teil meines Gedächtnisses, so daß ich nicht in der Lage bin, viel über meine Vergangenheit und Herkunft zu berichten."
    Rhodan war zunächst geneigt, dies für eine Schutzbehauptung zu halten, doch Lloyd und Gucky nickten ihm bestätigend zu - der Fremde sprach die Wahrheit.
    Rhodan bot dem Außerirdischen, der sich im Kreis der ihn neugierig umringenden Raumfahrer durchaus wohl zu fühlen schien, einen Sessel an. Ein paar Besatzungsmitglieder klatschten begeistert, als Quiupu sich ohne besondere Umstände darin niederließ.
    „Woran kannst du dich noch erinnern?" wollte Rhodan wissen.
    „An meine Aufgabe", antwortete Quiupu. Sein bisher so freundlich wirkendes Gesicht verfinsterte sich. Unverkennbar befaßten sich seine Gedanken nun mit Dingen, die ihm unangenehm waren.
    „Er denkt an eine seltsame Macht, über die er sich keine klaren Vorstellungen machen kann", flüsterte Lloyd Rhodan zu. „Er nennt sie... ja... Viren-Imperium."
    „Still!" befahl Rhodan dem Mutanten. „Ich bin überzeugt davon, daß wir alle Informationen freiwillig bekommen werden."
    „Meine Aufgabe?" wiederholte Quiupu nachdenklich. „Ich glaube mich daran erinnern zu können, daß sie im Grunde genommen unlösbar war."
    Der Eindruck, daß dieses Wesen aus unvorstellbar fernen Bereichen von Raum und Zeit kam, verstärkte sich. Rhodan fühlte sich tief in seinem Innern berührt. Unwillkürlich legte er dem Fremden eine Hand auf die Schulter.
    „Es ging darum, den Wiederaufbau des Viren-Imperiums einzuleiten", sagte Quiupu schwerfällig.
    „Kannst du uns etwas über das Viren-Imperium sagen?" fragte Waringer gespannt dazwischen.
    „Ich wünschte, ich könnte es", lautete die Antwort. „In meiner Erinnerung klaffen jedoch zu große Lücken. Es ist möglich, daß die Kosmokraten etwas mit dem Viren-Imperium zu tun haben."
    Rhodan zuckte zusammen, als der Begriff „Kosmokraten" fiel. Ungläubig starrte er Quiupu an.
    „Hast du dich nicht getäuscht? Was weißt du über diese Kosmokraten?"
    Der Schiffbrüchige faßte sich mit beiden Händen an die Schläfen.
    „Nichts", sagte er gequält.
    „Es ist möglich, daß seine Kosmokraten eine völlig andere Gruppe hochentwickelter Lebensformen sind als die unseren", gab Lloyd zu bedenken.
    „Vishna!" stieß Quiupu plötzlich hervor, als sei ihm dieser Name gerade eingefallen.
    „Vishna und das Viren-Imperium."
    Rhodan beugte sich über ihn.
    „Vishna? Wer oder was ist Vishna?"
    „Ich weiß es nicht", sagte Quiupu und ließ den Kopf sinken. „Ich kann mich nicht daran erinnern. Das geht mir mit vielen Namen so. Ich kenne die Begriffe, aber nicht ihre Bedeutung."
    Rhodan wandte sich an Fellmer Lloyd.
    „Woran denkst du, wenn du den Namen Vishna hörst?"
    Der Telepath sah ihn erstaunt an und hob ratlos die Schultern.
    „Denk darüber nach!" forderte Rhodan ihn auf. „Es gibt eine bestimmte Assozation."
    Lloyd rieb sich das Kinn.
    „Du denkst doch nicht etwa an den Hinduismus?"
    „Warum nicht? Vishna hört sich so ähnlich an wie Vishnu oder Wischnu, einer der Hauptgötter des Hinduismus."
    Quiupu hörte ihnen verständnislos zu, obwohl der Translator weiterhin eingeschaltet blieb.
    „Es ist schon lange her, daß ich mich damit befaßt habe", gestand Lloyd.
    „Vishnu", sagte Rhodan, „wird in neun Inkarnationen verehrt, deren wichtigste Rama und Krischna sind. In einer zehnten Inkarnation als weißes Pferd soll er das Ende dieses Weltalters ankündigen. Er wurde meist vierarmig mit blauem Körper dargestellt. Seine Frau hieß Lakschmi."
    „Es ist erstaunlich, was du alles behalten hast", anerkannte Lloyd. „Aber ich kann beim besten Willen keine Zusammenhänge zwischen unserem Freund und dieser Geschichte erkennen."
    Rhodan nickte enttäuscht.
    „Eigentlich hatte ich gehofft, daß Quiupu auf das reagieren würde, was ich sagte." Er wandte sich wieder an den Fremden. „Schade, daß Vishna nur ein Name für dich ist und daß du dich seiner tieferen Bedeutung nicht erinnerst. Vishnu gehört zur Trimurti. Das ist Sanskrit und bedeutet Dreigestalt. Gemeint ist damit im Hinduismus die Dreiheit der Götter Brahma, Vischnu und Schiwa, die auch als Schöpfer, Erhalter und Zerstörer aufgefaßt werden können."
    Quiupus Augen waren weit

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