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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist mit Perry Rhodan gekommen. Aber die beiden sind keine Freunde. Aerts ist ein Spitzbube, und der Hanse-Chef hat es sich in den Kopf gesetzt ihn zu bessern."
    „Nur herein", sagte John und schüttelte Aerts die Hand, was dieser nur widerwillig über sich ergehen ließ; Mimi fiel auf, daß sich Giftgelb danach verstohlen die Hand an seinem Gewand abwischte. Er hatte vom ersten Augenblick wohl nicht viel für Lausdick übrig. Aber er blickte sich wohlgefällig in dem mit allem Robot-Komfort ausgerüsteten Wohnbereich um und wiegte beeindruckt den Kopf. Sein Blick blieb an der automatischen Bar hängen, und er fragte: „Funktioniert die Orgel?"
    „Hier funktioniert alles", sagte John Nack stolz. „Ich weiß gar nicht, was die ganze Computerhysterie soll. Ich habe hier in meinen vier Wänden noch nichts davon gemerkt, daß Albert nicht funktioniert. Okay, es hat einige kleinere Zwischenfälle gegeben, aber die waren gegen den Verwaltungsapparat und nicht gegen die Lebewesen gerichtet. Ich weiß, wie man Albert..."
    „Halt die Luft an, Dicker", schnitt ihm Aerts das Wort ab. „Bestell uns lieber ein paar Drinks auf Vorrat, bevor die Positronik stillgelegt wird. Und wie steht es mit der Küche?"
    John Nack kicherte.
    „Nenn Albert deine Wünsche, und er wird sie dir erfüllen. Nur sollten sie nicht zu ausgefallen sein, denn die Kost im Kontor war schon immer eher bescheiden."
    Aerts warf ihm einen seltsamen Blick zu, dann bestellte er bei Albert einen Drink mit exotisch klingendem Namen und ein Menü aus fünf Gängen.
    „Wird erledigt", versprach die Positronik, und fünf Minuten später öffnete sich die Speisenklappe in der Wand und das Essen und das Getränk schwebten in einem Antigravfeld auf den Tisch.
    „So ließe es sich leben", stellte Aerts beeindruckt fest. „Die anderen sind ganz schön blöd, daß sie darauf verzichten. Wie kommt es eigentlich John, daß du so von der Positronik verwöhnt wirst? Hast du besondere Protektion?"
    Lausdick lachte.
    „Für mich hat sich nichts geändert. Ich genieße den Komfort, den die Positronik zu bieten hat, so wie immer. Ich lasse mich von der Computerhysterie nicht anstecken. Nicht wahr, Albert?"
    „Es stimmt, John", sagte der Computer. „Jeder im Kontor und in der Stadt könnte meinen Service beanspruchen."
    Aerts ließ sich das Essen schmecken. Mimi fand, daß er das war, was man einen Mann von Welt zu nennen pflegte. Er aß ohne Hast und plauderte dazwischen mit John.
    Aber Mimi entging es nicht, daß er das Gespräch nur nützte, um John geschickt auszufragen.
    Auf diese Weise erfuhr er auch die ganze Geschichte, wie Mimi ins Kontor gekommen war, und warum Lausdick sie hergebracht hatte, und daß sie die Beherrschung der Sprache und ihr umfassendes Wissen einer Dauerbehandlung unter dem Hypnoschuler verdankte.
    „Man könnte Mimi als Opfer einer Fehlschaltung, eines Irrtums bezeichnen", erklärte John. „Sie wurde einfach vergessen, und der Hypnoschuler lief und lief. Jedes andere Wesen hätte dadurch geistigen Schaden erlitten, aber nicht so Mimi. Sie wurde zu einem Genie!"
    „Es könnte auch anders gewesen sein", meinte Aerts. „Nämlich so, daß Albert die Dirto richtig einschätzte und ihr die passende Lektion verabreichte. Soviel Beurteilungsvermögen über das geistige Potential eines Wesens müßte man einer so aufwendigen Positronik wie der des Kontors schon zutrauen."
    „Das wäre auch eine Möglichkeit", meinte John.
    Mimi war überrascht, daß Aerts der Wahrheit so nahe gekommen war. Tatsächlich nämlich hatte die gestörte Positronik versucht, sie unter dem Hypnoschuler zu konditionieren. Doch aus irgendeinem Grund war sie gegen diese Beeinflussung immun.
    Sie hatte das der Kontorchefin gemeldet und ihr angeboten, als Doppelagentin zu arbeiten, zum Schein auf die Befehle der von einem Fremdfaktor beherrschten Positronik einzugehen, in Wirklichkeit jedoch Alja Symens' Befehle zu befolgen. Doch nun war Perry Rhodan da, und die Kontorchefin hatte für die Dirto keine Zeit mehr. Aerts war ein schlechter Ersatz und ganz gewiß nicht der Partner, den Mimi sich wünschte.
    Aber sie mußte ihm eingestehen, daß er überaus clever und umsichtig war.
    Obwohl Mimi nur einige Andeutungen über Lausdick gemacht hatte, schien Aerts ihn richtig einzuschätzen. Dabei hätte Mimi noch einige interessante Details zu berichten gewußt. Sie hatte nämlich herausgefunden, daß John Nack einiges zu verheimlichen hatte.
    Offiziell war er erst vor wenigen Tagen

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