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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schlagen könnte.
    Aerts meldete sich per Visiphon. Er grinste Rhodan vom Bildschirm an und sagte: „Du brauchst die Wohnung der Kontorchefin nicht mit mir zu teilen, Perry. Ich habe eine komfortablere Bleibe gefunden."
    „Es wäre mir lieber, dich in meiner Nähe zu wissen", erwiderte Rhodan. „Wo bist du?"
    „Ich bewohne ein Luxusapartement und werde von Albert bestens betreut", antwortete Aerts. „Du brauchst dich um mein Wohlergehen nicht zu sorgen."
    „Dein körperliches Befinden macht mir auch weniger zu schaffen als dein seelisches", sagte Rhodan. „Du heckst doch nicht irgend etwas aus?"
    „Ich lasse mich von der Positronik verwöhnen und sonst nichts", behauptete Aerts.
    „Eigentlich habe ich mir mehr von dir erwartet", sagte Rhodan. „Aber ich verlange wenigstens, daß du dich regelmäßig bei mir meldest."
    „Du wirst ganz bestimmt von mir hören", sagte Aerts abschließend und unterbrach die Verbindung.
    Rhodan war sehr nachdenklich, als er zur Versammlung zurückkehrte. Aerts' Ankündigung konnte man verschieden auslegen.
    Die Besprechung ging weiter, aber Rhodan war nicht mehr bei der Sache. Es war bereits alles Wesentliche gesagt worden. Es hatte zwei Schwerpunkte gegeben.
    Der eine war der Kampf gegen die entartete Positronik und der Beschluß von Maßnahmen zu ihrer Instandsetzung. Das Problem wurde ganz allgemein behandelt, denn Rhodan hatte Alja Symens dahingehend instruiert, die Computerbrutzellen und deren Erforschung auszuklammern.
    Der zweite Punkt behandelte den Kreis der Verdächtigen, die in Frage kamen, das Computersystem sabotiert zu haben. Aber auch auf dieses Problem wurde nicht konkret eingegangen.
    „Wir müssen einen anderen Kurs einschlagen", sagte Rhodan abschließend und in dem Bewußtsein, daß die Positronik mithörte. „Wir dürfen nicht mehr gegen das Computersystem arbeiten, sondern müssen versuchen, es für eine Zusammenarbeit zu gewinnen, damit wir das Problem gemeinsam lösen können. Dies ist der einzig gangbare Weg."
    „Ich habe mich immer für Kooperation ausgesprochen", meldete sich Albert. „Wenn es euch auch ernst damit ist, dann bin ich sicher, daß wir zu einer positiven Lösung kommen und das Kontor bald wieder seine volle Leistung erbringt."
    „Du meinst wohl, wir sollen umsatteln und als Warenhändler bei den Dirtos Synthetic-Glasmurmeln verkaufen", sagte jemand.
    Albert gab die Antwort auf seine Weise.
    „In Lagerhalle 17, Sektor AP ist durch menschliches Versagen eine Fehlschaltung ausgelöst worden", meldete die Computerstimme. „Der Alarm wird gleich erfolgen. Zu dieser Verzögerung kommt es, weil man mich übergeht. Aber..."
    Da gellte auch schon die Alarmsirene.
    Avor Sassoon, der Lagerverwalter und Leiter des Katastrophenkommandos, und der Neu-Arkonide Mercell hatten ihre Plätze bereits bei Alberts Vorankündigung verlassen und eilten nun zum Ausgang.
    Rhodan schloß sich ihnen an.
    Da die Förderbänder in diesem Sektor ausgefallen waren, benutzten sie einen der kleinen batteriebetriebenen Wagen, die eigentlich für eine Sanatoriumswelt bestimmt gewesen waren. Doch der Transport konnte wegen des Lande- und Startverbots für Raumschiffe nicht mehr abgewickelt werden.
    „Menschliches Versagen, daß ich nicht lache", schimpfte Sassoon und setzte sich ans Steuer. Rhodan nahm neben ihm Platz, Mercell sprang auf den anfahrenden Wagen auf.
    Plötzlich kam eine Gestalt aus einem Seitengang und verstellte den Weg. Rhodan erkannte Mimi, die Dirto. Ihr Gesicht signalisierte eine wahre Farborgie in Blautönen.
    Sassoon fluchte und verriß den Wagen, um die Dirto nicht niederzufahren. Er schaffte es um Haaresbreite und beschleunigte dann wieder.
    Rhodan drehte sich um und sah die Dirto mit den Armen gestikulieren. Ihre Gesichtsfarben waren dabei noch greller geworden. Offenbar hatte sie eine Nachricht für ihn. Doch schien sie in der Aufregung vergessen zu haben, sich der menschlichen Sprache zu bedienen.
    „Lagerhalle siebzehn, Sektor AP", rief Rhodan ihr zu und hoffte, daß sie ihn gehört hatte.
    Der Batteriewagen bog in einen Hauptkorridor ein und schoß auf eine der großen Schiebetüren zu, die auf das Raumhafengelände mündeten.
    „Das Tor ist geschlossen!" rief Mercell.
    „Ich zähle auf Albert", sagte Sassoon und fuhr noch schneller. „In diesem Sektor gab es bis jetzt nur eine geringe Fehlerquote."
    „Und wenn sich das geändert hat?" gab Mercell zu bedenken.
    Aber die große Schiebetür öffnete sich automatisch, als der Wagen

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