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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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die einzige Themsebrücke nur für Fußgänger und wurde für die Millenniumsfeierlichkeiten 2000 von den Architekten Anthony Caro, Sir Norman Foster und Ove Arup entworfen. Von der Brücke hat man einen guten Blick auf die City von London, mit St. Paul’s im Hintergrund. Entlang des Ufers befinden sich in beide Richtungen viele Möglichkeiten für eine Rast. Über die Millennium Bridge kommt ein stetiger Fluss von Fußgängern, besonders im Sommer ist es hier sehr belebt.
    INFO
    Hinkommen: U-Bahn Southwark oder London Bridge, Jubilee Line. U-Bahn Mansion House, District oder Circle Line – diese Station liegt am nördlichen Themseufer, und von hier gelangt man über die Millennium Bridge zum Museum.
    Information:
Tate Modern, Bankside, Tel.: 7887-8888, www.tate.org.uk . Eintritt frei, außer bei Sonderausstellungen. Geöffnet So–Do 10–18, Fr & Sa 10–22 Uhr.
    Erfrischung: In der Tate Modern selbst gibt es ein Restaurant mit Aussicht auf der Ebene 7, das Tate Modern Restaurant. Geöffnet So–Do 10–17.30, Fr & Sa 10–21.30 Uhr sowie das Café 2 auf Ebene 2, ebenfalls mit Aussicht. Geöffnet So–Do 10–17.30, Fr 10–21.30, Sa 10–19.30 Uhr.
    Am Themseufer befindet sich ganz in der Nähe außerdem auch der historische Anchor Pub, 34 Part Street, Bank End, Tel.: 7407-1577. Geöffnet Mo–Mi 11–23, Do–Sa 11–24, So 12–23 Uhr.
Whitechapel Gallery – internationale Kunst und Kulturzentrum für das East End
    Die Whitechapel Gallery im Süden der Whitechapel Road, an der Grenze zu Spitalfields, ist ein Magnet für die junge Künstlerszene in London. Hier kommen Kunststudenten, Filmemacher und Anwohner aus der Gegend zusammen, um Ausstellungen anzusehen oder an Events oder Workshops teilzunehmen. Die kleine Galerie in dem Gebäude von Charles Townsend hat eine Jugendstil-Fassade mit einem bogenförmigen Eingang. Innen betritt man einen Altbau mit mehreren Stockwerken, die man über knarzige Treppen erreicht. Der Unterschied zu den weiträumigen, sterilen Sälen moderner Museen könnte nicht größer sein. Die unterschiedlichsten Kunstwerke sind auf kleinstem Raum untergebracht, und Besucher drängen sich durch die Ausstellungsräume. Dem Kunstgenuss tut dies jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil, es herrscht eine sehr freundliche, soziale Atmosphäre.

    Hierher kommen künstlerisch Interessierte aus nah und fern
    Wie viele andere private Initiativen zu viktorianischen Zeiten, die der Verbesserung der Lebensumstände benachteiligter Mitbürger dienten, wurde die Whitechapel Gallery im Jahr 1901 aus Geldern des privaten Spenders Samuel Barnett finanziert. Dem damaligen Sendungsauftrag, den ärmeren Bevölkerungsgruppen des East Ends Kultur und Bildung zu bringen, ist man weitgehend treu geblieben. Das Museum kostet keinen Eintritt, sondern wird aus öffentlichen Geldern finanziert. Ein breites Spektrum an moderner Kunst wird so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Mischung aus moderner Kunst und Retrospektiven versucht, lokale Künstler mit einzubeziehen und so die Bindung an das Viertel beizubehalten. Seit der ersten Ausstellung, in der man unter anderem Werke des Sozialkritikers William Hogarth (1697–1764, s. Kap. 28 ) zeigte, thematisierte die Galerie aktuelle Belange des East Ends.

    Es gibt viel zu sehen und zu erleben in den Räumen der Whitechapel Gallery
    Als Antwort auf die Konflikte zwischen den Schwarzhemden der faschistischen Bewegung unter Oswald Mosley und den jüdischen Einwohnern des East Ends in den 1930er Jahren wurde 1939 Picassos »Guernica« ausgestellt.
    Ende der 1950er und zu Beginn der 1960er Jahre brachte die Galerie als erste Kunsthalle der britischen Bevölkerung die »Pop Art« nahe, 1961 fand hier die britische Premiere von Mark Rothko statt. Während des kulturellen Umbruchs in den 1960er Jahren war die Galerie ein Treffpunkt der Avantgarde und eine Plattform für aufstrebende Künstler. 1982 zeigte man zum ersten Mal eine Frida Kahlo-Ausstellung in Großbritannien und 1993 wurden die Werke des Briten Lucien Freud vorgestellt. In neuerer Zeit gab man der »Street Art« eine Plattform.
    In Zusammenarbeit mit der Universität von London finden Kurse für Studenten statt, Ausstellungen von studentischen Werken sowie Workshops für Familien und Kinder. Außerdem ist hier ein umfangreiches Kunstarchiv untergebracht. 2009 wurde das Gebäude restauriert, ausgebaut und die Räume einer angrenzenden Bücherei integriert. Im Keller wurde ein Restaurant eingerichtet, sodass man

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