101 London - Geheimtipps und Top-Ziele
Designstücke verkauft. Conran leitet außerdem die Architektur- und Designfirma »Conran and Partners«.
INFO
Hinkommen: U-Bahn: London Bridge, Northern Line oder Jubilee Line.
Information: Design Museum, 28 Shad Thames, Tel.: 7403-6933, www.designmuseum.org .
Geöffnet tgl. 10–17.45 Uhr. Eintritt Erwachsene £ 8, ermäßigt £ 7, Kinder unter 12 Jahre frei.
Weitere Infos: www.conranshop.co.uk .
Londoner Modewelten im Fashion and Textile Museum (FTM)
Unweit des Design Museums, zwischen Warenhäusern und Lofts, befindet sich das Modemuseum Londons, das Fashion and Textile Museum. Der Stadtteil Bermondsey befindet sich momentan im Auf- und Umbruch. So entstand hier am Themseufer 2002 das Londoner City Hall Building (s. Kap. 59 ) und das Hochhaus The Shard (s. Kap. 59 ). Rundherum wurde der Stadtteil erneuert, und die Apartments hier sind längst unerschwinglich geworden.
Das Modemuseum ist mehr als nur ein Farbklecks in der Architekturlandschaft
Von der U-Bahnstation London Bridge gelangt man über die St. Thomas Street, südlich in die Bermondsey Street mit dem Mode- und Textilmuseum.
Das Gebäude wurde von dem Ende 2011 verstorbenen und mehrfach preisgekrönten mexikanischen Architekten Ricardo Legorreta entworfen und ist kaum zu übersehen. Es wurde in den Lieblingsfarben der Designerin und Museumsgründerin Zandra Rhodes, Orange und Pink, gestaltet und sticht wie ein Farbklecks aus den umliegenden Backsteinbauten und neueren Wohnblocks heraus.
Zandra Rhodes ist eine der bekanntesten und international erfolgreichsten britischen Modedesignerinnen. Sie wurde 1940 geboren und studierte am »Royal College of Art.« Ihre Karriere begann sie als Textildesignerin, allerdings waren ihre Entwürfe zu extravagant für die meisten Modehäuser, sodass sie schließlich begann, diese in einer eigenen Kollektion zu verarbeiten. Außerdem entwarf sie Modeschmuck. In den 1960er Jahren eröffnetesie ihren ersten Shop in Fulham und gelangte in die Schlagzeilen. Bis heute setzt sich die Designerin gerne selbst in Szene, und ihr Markenzeichen ist ihr pinkfarbener Bob-Haarschnitt. Ende der 1970er Jahre gestaltete sie wie ihre Kollegin Vivienne Westwood »Punkmode«. Ihre durch Sicherheitsnadeln zusammengehaltenen schwarzen Jerseys wurden zum Modeartikel für diejenigen, die zwar keine Punks waren, aber gerne so aussehen wollten. Inzwischen zeigt Rhodes ihre Kollektionen weltweit und entwirft Premieren-Garderobe für Film- und Musikstars, ebenso wie Ausstattungen für Opernproduktionen.
Großer Bahnhof bei der »London Fashion Week«
Das von ihr gegründete Mode- und Textilmuseum zeigt viele thematische Ausstellungen zu ausgewählten britischen Mode- und Textildesignern, Hintergründe zur Entwicklung neuer Materialien in der Textilbranche oder auch ganz ungewöhnliche Themen wie die Entwicklung von Unterwäschestilen durch die Jahrzehnte. Gleichzeitig beherbergt es eine Modeakademie, die Teil des »Newham College of Further Education« ist und in der Lernwillige im Bereich des Modedesigns gefördert werden. Es werden die unterschiedlichsten Kurse angeboten, vom Maschinensticken bis zum computerisierten Textildesign. Zudem vergrößert das Museum ständig seine Sammlung an Mode aus den verschiedenen Jahrzehnten (ab 1947). Da London wie New York, Paris und Mailand eine Modestadt ist, wo zweimal jährlich Designer ihre Kollektionen zeigen, nimmt das Museum zusammen mit dem »London College of Fashion« eine besondere Stellung ein und an der »London Fashion Week« teil (s. Kap. 42 ).
INFO
Hinkommen: U-Bahn London Bridge, Jubilee Line oder Northern Line.
Information:
The Fashion and Textile Museum FTM, 83 Bermondsey Street, Tel.: 7407-8664, www.ftmlondon.org .
Geöffnet Di–Sa 11–18 Uhr, So & Mo geschlossen.
Eintritt: Erwachsene £ 7, ermäßigt £ 5. Kinder unter 12 Jahren frei.
Erfrischung:
Museumscafé teapod@FTM.
Geöffnet Mo–Fr 8–17.30 Uhr, Sa & So 10–17 Uhr.
Impressionistische Eindrücke – Courtauld Institute of Art
Das Courtauld Institute ist untergebracht im Nordflügel des Somerset House
Genau genommen ist das Courtauld Institute of Art Teil der Universität von London. Es hat jedoch den Status eines unabhängigen College und wurde 1931 gegründet. Die drei Gründerväter Viscount Lee of Fareham (Politiker), Samuel Courtauld (Erbe eines Textilfabrikanten) und Sir Robert Witt (Anwalt) waren alle begeisterte Kunstsammler. Sie entwickelten das Konzept einer Akademie, die Studenten auf die Arbeit in
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