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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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Film Council« als Regulierungsbehörde der britischen Filmindustrie ab. Die Verteilung von Geldern für Neuproduktionen und der Vertrieb von Filmen liegt nun beim BFI. Das BFI in der Stephen Street, nahe dem British Museum (s. Kap. 11 ), hat eines der größten Filmarchive der Welt. Wie in der Nationalbibliothek versucht man hier, eine möglichst umfassende Sammlung an britischen Veröffentlichungen für die Nachwelt aufzubewahren. Interessierte können online und vor Ort die Archive durchstöbern, und es finden auch thematische Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Das BFI hat zwei Kinos: das BFI Southbank, unterhalb der Waterloo Bridge beim Southbank Centre und, ganz in der Nähe vom Charlie Chaplin Walk, das BFI IMAX-Kino für 3D-Filme – dieses Kino hat die größte Kinoleinwand in ganz Großbritannien. Das BFI veranstaltet alljährlich das »London Film Festival« und das »Lesbian & Gay Film Festival«, bei denen internationale Filme gezeigt werden. Ursprünglich betrieb das BFI auch ein Filmmuseum, das »Museum of the Moving Image«. Dieses wurde jedoch geschlossen. Stattdessen befindet sich nun an der Southbank unterhalb des London Eye das London Film Museum. Hier kann man Filmkulissen und Kostüme besichtigen, unter anderem aus »Star Wars« und »Batman«.
    INFO
    Hinkommen: U-Bahn Waterloo, Northern Line.
    Information:
British Film Institute BFI, 21 Stephen Street, www.bfi.org.uk . Bücherei geöffnet Mo, Di, Fr 10.30–17.30, Mi 13–20, Do 10.30–20 Uhr.
    BFI Southbank, Tel.: 7928-3232.
    BFI IMAX, Charlie Chaplin Walk, Southbank, Waterloo, Tel.: 7199-6000.
London Film Museum, County Hall, Riverside Building, Tel.: 7202-7040, www.londonfilmmuseum.com .
Geöffnet Mo–Fr 10–17, Do 11–17, Sa 10–18, So 11–18 Uhr. Eintritt: Erwachsene £ 13,50, ermäßigt £ 11,50, Kinder £ 9,50.
Weitere Infos: BAFTA, www.bafta.org .
Britische und Moderne Kunst in den Tate Galleries I – Tate Britain
    Die erfolgreichen Unternehmer der viktorianischen Zeit zeichnen verantwortlich für viele Kunst- und Architekturprojekte in Großbritannien. Einer von ihnen war Henry Tate, der durch den Zuckerrohrhandel mit den karibischen Kolonien immense Reichtümer erwirtschaftet hatte. Die von ihm gegründete Firma »Tate & Lyle« ist noch heute eine der bekanntesten Zuckermarken in Großbritannien. Unter anderem darf man ihr für die Erfindung des Würfelzuckers danken. Henry Tate war ein begeisterter Kunstsammler und, wie viele seiner wohlhabenden Zeitgenossen, Philantrop – ein ausgewiesener Menschenfreund. Er setzte Teile seines Vermögens für Projekte ein, die dem Wohle und der Bildung des Volkes dienen sollten. Im Jahr 1897 ließ er am Nordufer der Themse an der Stelle des alten Millbank Gefängnisses eine Galerie erbauen. In dem eleganten weißen Gebäude von Sidney R. J. Smith sollte die beste britische Kunst ausgestellt werden.
    Am besten gelangt man entlang des Themseufers von den Houses of Parliament nach Millbank. Von hier eröffnen sich schöne Ausblicke auf die Themse und die Vauxhall Bridge. Auf der anderen Flussseite steht das Gebäude des britischen Geheimdienst MI6 (s. Kap. 62 ).

    Tate Britain – Heimat einer Sammlung von Gemälden des Landschaftsmalers J. W. Turner
    Ursprünglich als »National Gallery of British Art« bekannt, verkürzte sich der Name der Galerie im Sprachgebrauch in Tate Gallery und später in Tate Britain. Zunächst wurden hier Werke aus Tates eigener Sammlung ausgestellt, später begann man mit der Sammlung von internationaler zeitgenössischer Kunst. Bereits im Jahr 1970 musste das Gebäude ausgebaut werden.
    In der angeschlossenen Clore Gallery werden heute ausschließlich Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen des Landschaftsmalers J. W. Turner (1775–1851) ausgestellt.
    1988 entstand die Tate Liverpool und 1993 eine weitere Filiale in Cornwall, Tate St. Ives. Auch diese konnte sich schnell einen Ruf erarbeiten. In den 1990er Jahren beschloss man, Teile der Sammlung in ein neues Museum auszulagern, heute bekannt als die Tate Modern (s. Kap. 38 ).
    In der Tate Gallery verblieb die britische Kunst. Neben der Turnersammlung gibt es hier u. a. Werke von Hogarth, Gainsborough, Rosetti sowie Skulpturen von Henry Moore und Barbara Hepworth zu sehen. Wenn Sonderausstellungen gezeigt werden, können sich an der Kasse schon einmal lange Schlangen bilden. Es lohnt sich also, frühzeitig da zu sein.
    Der Turner Prize
    1984 wurde von den »Patrons of New Art«, die neue Kunst für die Galerie

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