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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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Institutionen der Bildenden Kunst vorbereitete. Heute sitzt das Institut im Nordflügel des Somerset House, einem monumentalen klassizistischen Bau aus dem Jahr 1771, gebaut von William Chambers, an der Straße The Strand.
    Einst stand hier der Palast der Earls of Somerset direkt am Ufer der Themse. Er war einer von vielen Palästen, die im 16. Jh. von den Bürgern gebaut wurden, die regelmäßig am Hofe verkehrten. Im Mittelalter befanden sich grüne Wiesen und Parkanlagen zwischen dem Palast und dem Fluss. Davor legten Boote an, die den Transport nach Westminster vereinfachten. Später reichten die Gebäude bis zum Fluss, und man stieg direkt von den Treppen ins Boot ein.
    In dem großen Innenhof des heutigen Gebäudes sprudelt im Sommer ein Springbrunnen mit 55 Fontänen, die Abkühlung bieten. Im Winter wird eine Eisbahn zum Schlittschuhlaufen aufgebaut. Unregelmäßig finden kulturelle Veranstaltungen statt, wie Open-Air-Kino. Im Februar und September wird das Somerset House zum Gastgeber der London Fashion Week.
    Das College im Nordflügel hat sich zu einer führenden Institution für das Studium der Kunstgeschichte und -restaurierung entwickelt, viele bekannte britische Kunstkritiker und Museumsdirektoren haben hier studiert. Es finden auch Vorlesungen und Studienkurse für die Öffentlichkeit statt.
    In der kleinen, aber feinen angeschlossenen Galerie, die von den Verantwortlichen nicht ganz unbescheiden »home to one of the finest small art museums in the world« genannt wird, kann man Werke aus der Sammlung der Gründer des Instituts besichtigen. 2011 erst wurden die Ausstellungsräume im ersten Stock renoviert und neu gehängt. Doch nicht erst seitdem ist das Museum ein absoluter Geheimtipp für Liebhaber von Werken des Impressionismus und Postimpressionismus, die vom Sammler Courtauld zusammengetragen wurden. Monet, Manet, Renoir, Cézanne und Degas sind alle mit einschlägigen Werken vertreten. Auch Van Goghs »Selbstportrait mit verbundenem Ohr und Pfeife« ist zu sehen. Ebenfalls gibt es Werke aus der florentinischen Renaissance, dem Barock, darunter einige bedeutende Werke von Rubens und Brueghel, Portraitmalereien aus dem 18. Jh. sowie Malerei des 20. Jh. mit Werken von Matisse, Derain, Kokoschka und Kandinsky. Auf Anfrage besichtigen kann man eine wertvolle Sammlung von Zeichnungen und Aquarellen mit Handzeichnung von Dürer, Michelangelo, Rembrandt und Turner.

    Klein, aber fein, allein die Räumlichkeiten sind einen Besuch wert
    Ansonsten sind diese Werke nur in thematischen Ausstellungen zu sehen. Wer freitags kommt, kann an einer der geführten Touren teilnehmen. Mittags gibt es oft Informationsveranstaltungen zur Galerie und den Sammlungen. Jeden Montag von 10–14 Uhr ist der Eintritt frei.
    INFO
    Hinkommen: U-Bahn Charing Cross, Embankment, Bakerloo Line.
    Information:
The Courtauld Institute of Art Somerset House, Strand, Tel.: 7848-2526, www.courtauld.ac.uk . Die Courtauld Gallery ist tgl. 10–18 Uhr geöffnet. Eintritt: Erwachsene £ 6, ermäßigt £ 4,50.
    Essen & Trinken: Courtauld Café Tel: 7848-2527. Geöffnet tgl. 10–17.30 Uhr. Hier kann man drinnen oder draußen sitzen und Süßes sowie Snacks genießen.
Freiluftmuseum – der vierte Sockel (Fourth Plinth) am Trafalgar Square
    Bis 1760 befanden sich auf dem Gelände des heutigen Trafalgar Square noch die Great Mews, die Stallungen des königlichen Hofes Whitehall Palace. Erst zu Beginn des 19. Jh. wurden sie nach Pimlico verlegt. Man beauftragte den Meisterarchitekten der Regency-Periode John Nash (s. Kap. 53 ) mit dem Entwurf eines öffentlichen Platzes für das große freigewordene Gelände.
    Seine heutige Form erhielt der gesamte Platz jedoch erst Mitte und Ende des 19. Jh. 1843 wurde die Säule mit der Statue für Admiral Horatio Nelson, Nelson’s Column, errichtet. 1868 wurden die vier Bronzelöwen von Edwin Landseer hinzugefügt, die unterhalb der Säule den Platz überschauen. 1880 entstand die National Gallery. Der Platz wird gesäumt von vier Podesten, drei davon mit Denkmälern. Im Nordosten steht eine Statue von König George IV. zu Pferde. Im Südosten und Südwesten stehen die Statuen der Generäle Charles Napier und Henry Havelock, die beide in Indien für das britische Empire kämpften. Für die Nordwestecke des Platzes war eine Statue für William IV. vorgesehen, der wie sein Bruder George zu Pferde sitzen sollte. Der Entwurf aus dem Jahr 1841 stammte von Charles Barry. Leider gingen hierfür die Gelder aus und

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