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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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sich hier nun gut und gerne mehrere Stunden aufhalten kann.
    INFO
    Hinkommen: U-Bahn Aldgate East, District Line oder Hammersmith & City Line; U-Bahn Liverpool Street, Hammersmith & City Line, Circle Line oder Metropolitan Line.
    Information: Whitechapel Gallery, 77–82 Whitechapel High Street, Tel.: 7522-7888, www.whitechapelgallery.org .
Geöffnet Di–So 11–18 Uhr, Do bis 21 Uhr, Eintritt frei.
    Erfrischung: Whitechapel Gallery Dining Room, Tel.: 7522-7896. Geöffnet Di 12–15, Mi–Fr 12–15 und 18–23, Sa 12–23, So 12–16 Uhr. Das Restaurant bietet italienisch inspirierte Küche mit britischem Einschlag. Es gibt Pastagerichte, Snacks, traditionelle Pies und Shortbread aus eigener Fertigung. Gerichte von £ 5 bis £ 15. Die Café-Bar ist Di–So von 11–17.30 und Do von 11–20.45 Uhr geöffnet.
»Very British« – Alltagskunst im Design Museum
    Design spielt eine wichtige Rolle im Leben der Briten. Man legt Wert auf Stil, sei dieser nun antik oder hypermodern. Design umfasst alle Lebensbereiche – vom Wohnumfeld bis zu Kleidung und Haaren. Einer der herausragendsten zeitgenössischen britischen Designer ist Terence Conran (geb. 1931), Gründer des Design Museums.
    Conran war fasziniert von der Bauhausbewegung und arbeitete nach der Maxime, dass gutes Design für alle da sein sollte und nicht nur für eine kleine Elite. Er war einer der Pioniere in Großbritannien, der originell gestaltete Gegenstände einer Masse von Menschen für den täglichen Gebrauch zugänglich machte – und Design damit auch kommerzialisierte. Nach seinem Studium fand er zum ersten Mal ein Publikum beim »Festival of Britain« 1951. 1956 gründete er seine erste eigene Firma in einer Werkstatt in Bethnal Green, die vor allem Möbel und Einrichtungsgegenstände herstellte.
    Während der sogenannten »Swinging Sixties« arbeitete er mit anderen Kreativen der Zeit zusammen. So stattete er beispielsweise die Boutiquen von Mary Quant, der Erfinderin des Minirocks, aus, und im Gegenzug trugen die Verkäuferinnen in seinen Shops Outfits von Mary Quant. 1964 öffnete Conran das erste Geschäft der späteren Kette Habitat im Stadtteil Chelsea. Dem lag ein ähnliches Konzept zugrunde wie dem von IKEA. Hier gab es, was man im englischen Jargon »flat-pack furniture« nennt, also Möbel,die man selbst zusammenbauen muss. Die Habitat-Kreationen waren jedoch immer einen Schritt gewagter und ausgefallener.

    Selbst das Café im Design Museum birgt so manche Überraschung
    Bereits 1981 eröffnete Conran das Design-Ausstellungszentrum »Boiler-house« im Victoria and Albert Museum. 1989 wurde das heutige Museum eingeweiht. Die Londoner Docks und Werften waren damals meist noch in einem sehr maroden Nachkriegszustand, und Conran war aktiv am Wiederaufbau des Shad Thames-Gebietes in Bermondsey (s. Kap. 76 ) beteiligt. Heute sind die Lofts in den alten Warenhäuser sehr begehrt und so gut wie unbezahlbar.
    Das Design Museum an der Butler’s Wharf sticht aus den roten Backsteinbauten als weiße, kubische Form heraus. Die Wechselausstellungen des Museums zeigen brandneues Design ebenso wie Retrospektiven aus der eigenen Sammlung. Diese beinhaltet Originale, die ganze Trends kreiert haben. Von der Entwicklung von Lampen, Wasserkesseln, Filzstiften und Straßenschildern bis hin zu digitaler Technik soll gezeigt werden, wie industrielles Design unser alltägliches Leben beeinflusst. Faszinierend ist oft der Einblick in die Entstehungsgeschichte und den Designprozess – von der ursprünglichen Zeichnung über den Prototypen bis hin zur Ausführung. Oft starteten Produkte auf dem Reißbrett in einer völlig anderen Form in ihr späteres Leben. Im Museumshop erhält man ausführliche Literatur zum Thema und witzige Designobjekte. Das Museumscafé hat eine schöne Außenterrasse mit Blick auf die Themse.
    2014 wird das Design Museum in das Commonwealth Institute in Kensington umziehen, das zu diesem Zweck momentan umgebaut wird.

    In einem Shop von Conran geht es immer »stylish« zu
    Terence Conran, der 2011 seinen 80. Geburtstag feierte, eröffnete auch zahlreiche Restaurants in der ganzen Welt. Nach dem Niedergang der Habitat-Kette, die nach dem Verkauf leider heruntergewirtschaftet wurde, hat der Designer nun eine Zusammenarbeit mit der Kaufhauskette »Marks & Spencer« gestartet, für die er eine Möbel- und Einrichtungsreihe entwirft, die sich an Normalverbraucher »mit Stil« richtet. Daneben werden im Conran Shop ausgefallenere und teurere

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