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1013 - Der Blut-Abt

1013 - Der Blut-Abt

Titel: 1013 - Der Blut-Abt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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klebten noch im Rahmen fest und ragten ihm wie Messer entgegen. Er spürte das Zupfen der Spitzen oder Kanten an seiner Kleidung, dann hatte er den Einstieg hinter sich gebracht und war ihm langen Gang gelandet, in dem sich oft betende Mönche aufhielten.
    Es war still. Verdächtig still. Von den beiden eingedrungenen Wölfen sah er nichts. Nicht weit von ihm entfernt warf eine Lampe ihr Licht auf den Boden und hinterließ dort einen schimmernden Glanz, was Suko sehr entgegenkam. Genau dort malten sich die schmutzigen Reste der Wolfspfoten ab.
    Er wußte jetzt genau, welchen Weg die beiden verfluchten Tiere genommen hatten.
    Den ging er auch.
    Zuvor lud er seine Beretta nach.
    Der Kreuzgang war ziemlich lang. Suko überlegte, wo er endete und wo die Wölfe ihr Ziel hätten finden können. Sie wollten Menschen, sie wollten Blut, und er konnte nur hoffen, daß die Mönche schlau genug waren und in ihren Zimmern blieben.
    Es gab prächtigere Klöster, auch größere, das wußte Suko. Er traute den Wölfen zu, daß sie dank ihrer Kraft die Türen zu den Zimmern aufbrachen. Das war noch nicht geschehen. Auch als Suko seinen Weg mit leisen Schritten fortsetzte, erwischte er keinen Blick auf eines der Tiere, die den Gang längst durcheilt haben mußten.
    Es waren nicht nur die Treppen in den Keller vorhanden, auch die nach oben existierten. In der ersten Etage lebten ebenfalls noch Mönche, obwohl dort einige Zimmer leerstanden.
    Der Kreuzgang endete dort, wo sich der Aufgang nach oben befand. Auch die steinerne Treppe glänzte im Licht der Lampen, und Suko blieb vor der ersten Stufe stehen. Er suchte die anderen nach den Spuren der Pfoten ab. Leider fand er keine Hinweise. Auf dem Weg hierher hatten die Wölfe den Schmutz bereits abgestoßen.
    Das gefiel ihm nicht.
    Auch die Stille machte ihm zu schaffen. Kein Laut, kein Knurren, kein Hecheln. Dafür hörte er etwas anderes. Er glaubte daran, daß über ihm eine Tür ins Schloß gefallen war.
    Aus der ersten Etage hörte er auch dann die hastigen Schritte, die sich der Treppe näherten. Ein Wolf war es nicht. Plötzlich erschien am Ende der Treppe die Gestalt des Bruder Basil. Er blieb stehen, als er Suko sah, und winkte ihn mit heftigen Handbewegungen zu sich hoch.
    »Warum?«
    »Sie sind oben.«
    »Du hast sie gesehen?«
    »Ja.«
    »Und wo kann ich sie finden?«
    »Komm her!«
    Suko eilte die Treppe hoch. Basil war verschwitzt. Er hatte Angst.
    Er hielt sich an Suko fest. Der sah das entsetzte Gesicht des anderen dicht vor seinem. »Sie durchsuchen die Räume hier oben. Da standen einige Türen offen.«
    »Leben hier auch Menschen?«
    »Kaum. Die meisten Zimmer stehen leer. Wir benutzen sie, um dort etwas aufzubewahren.«
    »Gut. Aber du hast sie gesehen?«
    Er nickte.
    »Wie ist es dazu gekommen?«
    Basil ließ Suko los. »Ganz einfach. Ich hielt mich hier oben versteckt, weil ich davon ausging, hier in Sicherheit zu sein. Ich wollte auch den besseren Überblick behalten. Ich habe in den Innenhof sehen können und alles mitbekommen.«
    »Sehr gut, dann weißt du ja auch, wie sie ins Kloster eingedrungen sind.«
    »Klar.«
    »Sind sie beide in einen Raum?«
    »Das kann ich nicht genau sagen.«
    »Wo muß ich hin?«
    Basil zerrte an Sukos Ärmel. »Warte, ich zeige es dir.« Er ging vor, ohne den Inspektor loszulassen. Mit langen, aber leisen Schritten bewegte er sich weiter, den Blick starr in die dämmrige Umgebung gerichtet. Aus den Wänden, dem Boden und der Decke schienen Schatten zu wachsen, die sich in der Mitte des Flurs vereinigten.
    Basil deutete auf die erste Tür. Sie stand halb offen. »Da muß einer sein.«
    »Du bist sicher?«
    »Ich hoffe es.«
    »Okay, ich schaue nach.«
    Die Situation gefiel Suko nicht. Er fühlte sich verdammt unwohl in seiner Haut. Der Eindruck, in einer Falle zu stecken, überkam ihn immer stärker.
    Bevor er den Raum betrat, schaute er noch zurück. Hinter ihm stand Bruder Basil. Sein Blick flackerte, der Mund stand offen, sein Atem zischte.
    »Was ist los?«
    Basil schüttelte den Kopf. »Geh«, sagte er nur gepreßt.
    Suko war sich jetzt sicher, daß etwas nicht stimmte. Der Blick in das Zimmer würde ihm hoffentlich Klarheit verschaffen. Aber hinter der Tür war es dunkel, er sah nichts, nur wehte ihm ein typischer Raubtiergeruch entgegen.
    Der Wolf war da!
    Suko blieb cool. Die Beretta hielt er bereits in der Hand. Hinter sich hörte er das schwere Stöhnen des Bruder Basil und anschließend die geflüsterten Worte.
    »Du mußt

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