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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gejagt worden und ist vor Furcht halb verrückt. Schade, daß wir ihn nicht festhalten konnten. Er hätte uns wahrscheinlich verraten können, zu welchem Volk die Eroberer gehören."
    „Vielleicht besinnt er sich und kehrt zurück", überlegte Scoutie laut. „Gehen wir ihm entgegen?"
    Surfo schüttelte den Kopf.
    „Damit er uns womöglich aus dem Hinterhalt beschießt, nein. Außerdem würde jede Schießerei nur die Aufmerksamkeit der Invasoren erregen - und genau das müssen wir vermeiden."
    Er blickte sich aufmerksam um, dann deutete er auf die Mündung eines Korridors.
    „Das dürfte die Richtung sein, die wir einschlagen müssen. Sobald wir wieder einen Antigravlift erreichen ..."
    Er konnte den Satz nicht beenden, denn in diesem Augenblick hörten er und seine Freunde das Getrappel von Füßen. Es schien aus dem Korridor zu kommen, zu dem sie sich gerade wandten.
    Auf eine Kopfbewegung Surfos hin sprangen die Betschiden durch die Öffnung des nächsten Korridors, knieten nieder und zogen ihre Schockwaffen.
    Wenige Sekunden später tauchte der entfernt krakenähnliche Körper eines Lyskers aus einem Korridor auf. Das schwarzbepelzte Wesen rannte in panischer Hast auf seinen vier Beinen über die Verteilerscheibe. Seine Atemmaske war verrutscht.
    „Hierher!" rief Brether.
    Der Lysker wandte nur kurz den Kopf in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war.
    Er schien die drei Betschiden nicht einmal zu sehen und traf keine Anstalten, der Aufforderung zu folgen. Noch schneller wirbelten seine Beine. Wie von Furien gejagt, tauchte er in einem anderen Korridor unter.
    Als Scoutie aufspringen wollte, drückte Surfo Mallagan sie wieder zurück.
    „Er wird wahrscheinlich verfolgt", flüsterte er.
    Die Mündungen der Schocker richteten sich auf die Öffnung des Korridors, aus dem der Lysker gekommen war. Mit klopfenden Herzen erwarteten die Betschiden den Augenblick, in dem sie zum erstenmal einen der Invasoren zu Gesicht bekommen würden.
    Sie brauchten nicht lange zu warten.
    Zuerst hörten sie die dumpfen, stampfenden Geräusche schneller Schritte, dann tauchte der Verfolger des Lyskers auf und setzte mit einem gewaltigen Sprung auf die Verteilerscheibe.
    Grenzenlos überrascht ließen die drei Betschiden ihre Schocker sinken, denn das Wesen, das sie sahen, war weder ein Aychartan-Pirat noch der Angehörige einer anderen feindlichen Organisation.
    Es war ein Krane...!
    Scoutie stieß einen Seufzer aus.
    Der Krane, der gerade die Verteilerscheibe überquert hatte, stolperte, dann wirbelte er herum, riß seinen Hochenergiestrahler hoch und ließ die Mündung hin und her pendeln, während die aus einer mächtigen grauen Mähne ragenden spitzen Ohren sich steif aufrichteten und sich lauschend drehten.
    Die Betschiden erstarrten zu völliger Bewegungslosigkeit. Sie wagten nicht einmal mehr zu atmen, denn sie ahnten, daß der Krane ohne zu zögern schießen würde, wenn er etwas Verdächtiges hörte oder sah. Und von sich aus wollten sie das Feuer nicht eröffnen.
    Dennoch sah es aus, als würden sie letzten Endes doch schießen müssen. Da sich die Verteilerscheibe in ihre Richtung drehte, kam der Krane immer näher - und sie durften nicht warten, bis er sie entdeckte, denn er trug eine tödliche Waffe.
    Aber da überlegte es sich der Krane offenbar anders. Wahrscheinlich kam er zu dem Schluß, daß er sich das Geräusch nur eingebildet hatte. Er wandte sich um, lief entgegen der Bewegungsrichtung der Verteilerscheibe und sprang dann auf das wegführende Band, das ihn im nächsten Moment in den Korridor trug, in dem der Lysker verschwunden war.
    Brether Faddon holte tief Luft.
    „Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Wieso verfolgt ein Krane einen Lysker - und warum hatte der Lysker panische Furcht?"
    „Das ist Wahnsinn!" stieß Scoutie hervor.
    „Wir hätten ihn doch schocken sollen", meinte Surfo. „Er hätte uns sagen können, was hier eigentlich gespielt wird. Es sieht fast so aus, als gäbe es gar keine Invasoren, sondern als spielten die nicht bewußtlosen Besatzungsmitglieder des Nestes verrückt."
    „Eine geheime Psychowaffe", überlegte Scoutie laut. „Könnten Feinde des Herzogtums nicht so etwas eingesetzt haben?"
    „Warum nicht!" erwiderte Brether.
    „Aber dann stünde die Eroberung des Nestes noch bevor", sagte Scoutie.
    „Ein Grund mehr für uns, in die Kommandozentrale zu kommen", erklärte Surfo und stand auf. „Gehen wir - und haltet eure Schocker schußbereit!"
     
    5.
     
    „Hier sind wir

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