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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und die Lage zu erkunden."
    „Mit anderen Worten: Wir sollen uns anstelle besser qualifizierter Leute die Finger verbrennen", entgegnete Brether Faddon bitter.
    „Niemand als ihr ist dazu besser qualifiziert", erwiderte Daccsier bestimmt. „Ich hörte von Drampier, daß ihr auf Cratcan ganz allein einen Robotstützpunkt der Kanimooren zerstörtet. Wenn ihr dazu in der Lage wart, werdet ihr wohl auch die Verhältnisse im Nest der 17. Flotte erkunden können."
    „Du rechnest damit, daß das Nest von Feinden besetzt ist, sonst hättest du das Schiff nicht in sichere Entfernung gebracht", warf Scoutie ein. „In diesem Fall schickst du uns in den sicheren Tod, Daccsier."
    „Du mußt es schon mir überlassen, die Lage zu beurteilen und die entsprechenden Entscheidungen zu treffen!" fuhr Daccsier sie an. „Ich habe euch einen Auftrag erteilt, und ihr als Rekruten der Herzoglichen Flotten habt diesen Auftrag nach besten Kräften zu erfüllen!
    Krashdoor, ist das Beiboot klar?" wandte sie sich an den Vierten Kommandanten.
    „Es ist klar, Daccsier", antwortete Krashdoor, dann wandte er sich an die Betschiden.
    „Ich bringe euch hin."
     
    *
     
    Das Beiboot, das Krashdoor für die Betschiden ausgesucht hatte, gehörte zum kleinsten Typ. Die Form allerdings war die gleiche wie die aller anderen Beiboote; sie ähnelte entfernt einem noch nicht voll entfalteten Pilzkopf.
    Schweigend musterte Surfo den Namen des Bootes, der in schwarzen Lettern auf die weiße Lackierung gebrannt war: AINOOR. Weiterhin schweigend, öffnete er die Kommandoschleuse und ging durch einen kurzen Gang in die kuppelförmige Pilotenkabine. Seine Freunde folgten ihm. Auch sie sagten kein Wort, um Krashdoor zu zeigen, was sie von ihrem Auftrag hielten.
    Als das Außenschott sich hinter ihnen zischend geschlossen hatte, deutete Scoutie auf die Raumanzüge, die jeweils über einen Sessel gelegt worden waren.
    „Wenigstens Krashdoor scheint an unsere Sicherheit gedacht zu haben", meinte sie.
    „Wir hätten uns doch von ihm verabschieden sollen."
    „Er wird es überleben", erwiderte Brether spöttisch.
    Sie nahmen ihre braunen Raumanzüge, um sie überzustreifen. Dabei sahen sie, daß unter ihnen Waffengürtel lagen, an denen jeweils zwei gefüllte Halfter befestigt waren.
    „Schocker und Impulsblaster", sagte Surfo. „Und Reservemagazine in den Gürteltaschen. Außerdem Konzentratnahrung. Es scheint, als sollten wir in einen längerdauernden Kampfeinsatz geschickt werden."
    Nachdem sie ihre Raumanzüge angelegt hatten, schnallten sie sich die extrem breiten Gürtel um und zogen Stiefel aus einer hellblau schimmernden Metallfolie an. Danach setzten sie sich. Surfo Mallagan nahm wie selbstverständlich den Platz des Piloten ein. Er war schon bald nach ihrem Dienstantritt in der Herzoglichen Flotte von Brether und Scoutie als Anführer anerkannt worden.
    Scoutie schaltete das Funkgerät ein.
    „AINOOR an BRODDOM! Beiboot klar zum Start."
    Auf dem Bildschirm des Funkgeräts erschien das Abbild von Daccsiers mähnenumrahmten Gesicht.
    „BRODDOM an AINOOR! Ich erteile Startfreigabe. Viel Erfolg!"
    Scoutie schaltete das Gerät aus.
    „Statt nur Erfolg hätte sie uns ruhig Glück wünschen können."
    Surfo aktivierte den Feldantrieb. Das Beiboot hob sanft ab und blieb dicht über den Boden des Hangars schweben. Auf den Bildschirmen der Außenbeobachtung sah Surfo, daß Krashdoor den Hangar verlassen hatte.
    Er schaltete den Impulsgeber für die Automatik des Hangarschotts ein. Die Außenmikrophone übertrugen das Zischen, mit dem die Luft aus dem Schleusenhangar gesaugt wurde. Es wurde schnell leiser, dann glitten die Hälften des Hangarschotts auseinander.
    Behutsam steuerte Surfo das Boot mit dem Feldantrieb durch die Öffnung und vom Mutterschiff weg. Der Computer schaltete automatisch den Orterschirm ein. Er zeigte das Bild des Stützpunkts, allerdings nicht als Direktaufnahme, denn dazu war das Nest zu weit entfernt, sondern als originalgetreue Computerzeichnung, der die Ortungsdaten zugrunde lagen.
    In sicherer Entfernung von der BRODDOM schaltete er das Feldtriebwerk aus und die Korpuskulartriebwerke ein. Danach flippte er die Ausschau des Orterschirms um 180 Grad, um einen letzten Blick auf die BRODDOM zu werfen.
    Das achthundert Meter lange, vierhundert Meter breite und durchschnittlich hundert Meter hohe Schiff konnte kaum als schön bezeichnet werden. Dennoch waren die drei Betschiden sich einig, daß es nichts Schöneres gab als ein

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