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1017 - Die Sonne Satans

1017 - Die Sonne Satans

Titel: 1017 - Die Sonne Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich kam sehr schnell zur Sache, weil die Zeit drängte.
    Als ich mein Problem erklärt hatte, gab man sich optimistisch. Die Mönche besaßen eine große Bibliothek und vor allen Dingen Bücher, in denen aufgeführt war, welche Klöster es in Großbritannien gab.
    So etwas mußte vorhanden sein, weil man die Mönche auch gegenseitig austauschte. Ich ging davon aus, daß diese Liste auch beim Bistum existierte, aber da hatte man angeblich nichts gewußt.
    »Kannst zu zurückrufen?« wurde ich gefragt.
    »Ja. Wann ungefähr?«
    »In einer Stunde.«
    »Geht in Ordnung.«
    Suko streckte die Beine aus und legte sie auf den Schreibtisch.
    »Warten, wieder mal.«
    »Dafür kann ich auch nichts.«
    »Dann hol mal was zum essen.«
    Ich schaute auf die Uhr. »Jetzt, schon am Nachmittag?«
    »Wir haben doch am Mittag nichts bekommen.«
    »Klar. Stimmt auch wieder. Was möchtest du haben?«
    »Schau mal nach, was die Kantine bietet.«
    Im Vorzimmer bedachte mich Glenda mit keinem Blick. Ich wußte ja, daß ich Mist gebaut hatte, ging zu ihr und blieb dicht hinter ihr stehen. Als ich meine Hände auf ihre Schultern legte, fauchte sie los.
    »Rühr mich nicht an!«
    »Verdammt, Glenda, es tut mir leid.«
    »Pah.«
    »Doch, wirklich. Ich meine es ehrlich. Ich habe da einfach nicht nachgedacht.«
    Sie überlegte sich die Antwort sehr gründlich. Die Zeit wurde mir schon lang. Dann drehte sie sich um. Als ich in ihr Gesicht schaute, lächelte sie.
    »Ist schon okay, John. Man ist eben nicht immer gleich gut drauf. Ich bin es auch nicht immer.«
    »Frieden?« fragte ich.
    »Frieden.«
    Wir reichten uns die Hände, und mir fiel dabei ein Stein vom Herzen. »Wenn ich dir Essen mitbringen soll, ich gehe mal kurz in die Kantine.«
    »Nein, danke.«
    »Dann bis später.«
    »Moment noch, John.« Sie drehte sich auf ihrem Stuhl. »Seid ihr weitergekommen?«
    »Nein, noch nicht. Ich habe jetzt das Kloster St. Patrick angerufen. Möglicherweise kann man uns dort helfen.«
    »Hoffentlich.«
    »Da sagst du was.«
    Ich fuhr hinab in die Kantine und schaute mich am Büfett um, was an Eßbarem angeboten wurde. In große Begeisterung verfiel ich nicht, aber einige Sandwiches sahen frisch aus. »Sind die auch frisch?« erkundigte ich mich sicherheitshalber.
    Die Bedienung schaute mich an, als hätte ich sie beleidigt und sagte dann: »Frischer als Sie.«
    »Dann nehme ich zwei mit Thunfisch.«
    »Gut.«
    Sie packte die Dinger ein, ich fuhr wieder nach oben und schaute dabei mehrmals auf die Uhr. Eine Stunde kann verdammt lang werden, besonders dann, wenn man auf ein bestimmtes Ereignis wartet.
    Nicht einmal die Hälfte war vorbei.
    Glenda hatte frischen Kaffee gekocht und gesellte sich zu uns, was Suko mit einem breiten Grinsen quittierte. Er war heute in guter Form und meckerte auch nicht über sein Sandwich.
    Es schmeckte einigermaßen, aber ich war mit meinen Gedanken woanders. Daß man bei der offiziellen Kirche gemauert hatte, wollte mir nicht in den Kopf. Da mußte etwas laufen, das man lieber verschwieg. Und es mußte schrecklich sein, zudem an den Grundfesten der Kirche rütteln, sonst wäre schon längst etwas an die Öffentlichkeit gelangt.
    So aber mußten wir warten und hoffen, bis die Stunde vorbei war.
    Glenda erkundigte sich nach Father Ignatius und erfuhr von uns, daß er wohl sehr agil war.
    »Er arbeitet ja an dem gleichen Fall.«
    »Vielleicht weiß er, wo das Kloster ist«, sagte Glenda.
    »Nein, dann hätte er es uns gesagt. Wir haben mit ihm darüber gesprochen.«
    Ich wollte nicht mehr länger warten, auch wenn die Stunde noch nicht vorbei war. Möglicherweise hatte ich Glück.
    Auf meinen Anruf hatte man schon gewartet, denn ich wurde sofort weiterverbunden.. »Wie sieht es aus, Father?« fragte ich.
    »Gut.«
    Ich erschrak vor Freude. »Sie haben etwas herausgefunden?«
    »Das haben wir. Aber wir wissen nicht, ob Ihnen das weiterhin helfen wird.«
    »Machen Sie es nicht so spannend.«
    »Das Kloster Gilwich Abbey liegt im östlichen Wales. Aber es steht leer. Man hat es verlassen, aufgegeben, niemand hält sich offiziell dort noch auf.«
    »Warum tat man das?«
    »Es gab einige Unstimmigkeiten. Mönche, die den Gehorsam verweigerten. So jedenfalls ist es nachzulesen. Was im einzelnen passiert ist, weiß ich leider nicht. Jedenfalls ist es von unserer Liste gestrichen.«
    »Wann wurde es aufgegeben?«
    »Vor gut einem Jahr.«
    »Länger noch nicht?«
    »Nein.«
    »Noch eine Frage, bitte schön. Wenn wir hinfahren, wo können

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