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1018 - Die Betschiden und der Jäger

Titel: 1018 - Die Betschiden und der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Strang wurde eingeholt und aufgespult, während sich das Fahrzeug hangabwärts bewegte. Etliche hundert Meter unterhalb der rötlichen Felsengruppe ging der Gleiter auf Gegenkurs. Er kam wieder den Hang herauf, wobei er eine dünne Schneise brach und den Signalleiter in weitem Bogen um die Felsengruppe herum verlegte.
    Das Manöver dauerte fast eine halbe Stunde. Surfo sprach kein Wort. Wie die anderen beobachtete er die Tätigkeit des automatischen Fahrzeugs. Als der Gleiter an seinen Ausgangsort zurückgekehrt war, trat der Krane an das Meßgerät, das an der Seite der anderen Räummaschine montiert war, und unternahm einen weiteren Versuch. Ein Signal wurde in den Leiter injiziert. Es wurde von einem hangabwärts gelegenen Kontrollmechanismus reflektiert. Der einwandfreie Empfang des reflektierten Impulsbündels bewies, daß die Signalübertragung planmäßig funktionierte.
    Der Krane sah die grünen und blauen Kontrolllichter aufleuchten und wandte sich an den Ai. „Du hattest recht, mein Freund", sagte er. „Ohne deinen Rat hätten wir noch ein paar Stunden an diesem Problem herumgerätselt."
    Surfo machte eine beschwichtigende Geste, die andeuten sollte, daß er den Dank nicht verdiente. Dann schnarrte er: „Nicht Ai für dumm halten."
    „Ich werde es nicht wieder tun, mein Freund", versicherte der Krane. „Gibt es einen Gefallen, den wir dir tun können?"
    Surfo verneinte. „Weitergehen, Engfern", sagte er.
    „Ich wünsche dir eine gute Reise", sagte der Krane und blickte ihm lange nach.
    Surfo Mallagan machte sich auf den Weg. Er hatte die Maske auf die Probe gestellt, und die Probe war erfolgreich verlaufen. Er schritt die Schneise entlang, die ihn nach Engfern bringen würde.
     
    *
     
    Engfern war eine Siedlung von bescheidenen Ausmaßen, die sich etwa einen Kilometer weit zu beiden Seiten des Torstyl erstreckte. Es gab zwei Brücken, die den Fluß überquerten. Das größte Gebäude, das unmittelbar am Westufer lag, beherbergte die Ortsverwaltung und eine Zweigstelle der Schutzgarde. In Engfern wohnten Geschäftsleute, die ihren Lebensunterhalt mit der Flußschifffahrt verdienten, und Farmer, die den fruchtbaren Boden der nahen Berghänge bebauten. Ebenfalls am Westufer des Torstyl verlief die Hauptverkehrsader, die Gruda mit Unadern verband.
    Die Sonne war untergegangen, als Surfo Mallagan sich der kleinen Stadt näherte. Die Straßen waren auf den Verkehr zugeschnitten, der in zehn bis zwanzig Jahren hier herrschen würde. Zu beiden Seiten der Fahrbahnen führten Rollsteige entlang. Surfo stieg auf eines der langsam laufenden Bänder und hatte keine Mühe, anderen Fußgängern aus dem Weg zu gehen.
    Das Speisehaus lag auf der Ostseite der Hauptverkehrsader, die Surfos Rollsteig auf einer sanft geschwungenen Brücke überquerte. Das Gebäude wurde von grellen Sonnenlampen angestrahlt. In der Nähe des Eingangs standen zwei Dutzend Fahrzeuge verschiedener Typen geparkt. Jenseits des Speisehauses war es finster; dort zog der Torstyl träge seine Bahn. Zur rechten Hand gewahrte Surfo die Lichterkette einer der beiden Brücken, die den Fluß überquerten.
    Der Speisesaal war ein Geviert von fünfzehn mal dreißig Metern, in dem sich die insgesamt dreißig Gäste verloren. Die Einrichtung sprach von der Fähigkeit der Kranen, es allen Völkern ihres ständig wachsenden Sternenreichs recht zu machen. Die Tische waren in der Höhe verstellbar. Die Sitzmöbel ließen sich als kranische Sitzmatten, als prodheimische Bänke und als tartische Sesselschalen verwenden. Lediglich auf Lysker war man hier nicht eingerichtet.
    Links zog sich eine Reihe von Automaten die Wand entlang. Einer davon enthielt verpackte Mahlzeiten für eilige Gäste. Surfo hatte es zwar nicht eilig, aber er durfte nicht im Speisesaal essen. Jeder hätte gesehen, daß seine Hände nur fünf Finger hatten und daß er nicht schlang, wie es die Art der Ai war, sondern die Nahrung zunächst kauend zerkleinerte. Er wählte mit Bedacht, schob eine Fünf-Tali-Münze in den Schlitz und nahm das Paket aus dem Fach.
    „Auf der Durchreise?" sagte eine helle Stimme hinter ihm.
    Er wandte sich um und sah einen Prodheimer-Fenken, der sich für denselben Automaten interessierte. Surfo blinkte mit den hellen Stellen der Kopfhaut. Ein seltsamer Ausdruck trat in die hellen, klugen Augen des blaubepelzten Wesens. „Verstehe ich nicht", sagte er. „Was willst du sagen?"
    „Wanderschaft nach Kallidula", schnarrte Surfo. Kallidula war die nächste

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