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1023 - Monster-Queen

1023 - Monster-Queen

Titel: 1023 - Monster-Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefallen.
    Jedenfalls war es groß und auch auf eine ungewöhnliche Art und Weise gefesselt. Das hatte ich schon mitbekommen.
    Da waren sich die Leute auch einig gewesen. Man hatte es mit einer Stange und einer Kette gefesselt.
    Wenn Zeit gewesen wäre, dann hätte ich nachgefragt. So aber verließ ich das Haus und mußte erkennen, daß sich auf der Straße einiges verändert hatte.
    Das Erscheinen des Monstrums hatte schon für Unruhe gesorgt.
    Kein Wagen fuhr mehr. Die Fahrer hatten ihre Autos angehalten. Einige waren auch ausgestiegen und diskutierten mit den Anwohnern. Selbst die kleinen Läden hatten sich geleert. Dort hielt sich kein Kunde auf. Ich kam mir im ersten Moment ziemlich deplaziert vor. Zudem hielt ich vergeblich nach Suko Ausschau.
    Das Untier hatte die Straße überquert und war nach gegenüber gelaufen. Dort stand auch das Haus, auf das das Fernglas gerichtet war. Mein Ziel stand fest. Zudem hielten sich vor dieser Haustür mehr Personen auf als woanders. Nur traute sich niemand, den Flur zu betreten. Ich hörte eine Frau weinen. Zwischendurch sprach sie immer davon, daß sie den Unhold hatte ins Haus laufen sehen.
    Mittlerweile trafen die uniformierten Kollegen ein. Die Pfiffe der Bobby-Trillerpfeifen hatte ich schon gehört. Zwei Beamte drängten sich vor, und auch Suko erschien wieder. Er hatte sich im Haus aufgehalten und riß jetzt die Tür auf.
    »John, da bist du ja. Wir müssen hoch!«
    »Warst du schon oben?«
    »Noch nicht!«
    »Okay, ich…« Jemand hielt mich an der linken Schulter zurück.
    Es war einer der Bobbies. Unter der Mütze war sein Gesicht hochrot angelaufen. »Sie werden bleiben, Mister. Niemand darf das Haus betreten. Ich verbiete es!«
    Es war nicht die Zeit, sich auf Diskussionen einzulassen. Sehr schnell zeigte ich ihm meinen Ausweis. Der Kollege begriff zum Glück sehr schnell. »Schon okay, Sir.«
    »Sorgen Sie und Ihre Kollegen trotzdem dafür, daß niemand das Haus betritt.«
    »Natürlich Sir. Ähm – was ist eigentlich genau hier los? Ich weiß es leider nicht. Ich habe nur Fragmente gehört. Man sprach von einem Tier oder Monster…«
    »So ähnlich ist es auch.«
    »Und Sie?«
    »Machen Sie sich um uns keine Sorgen. Halten Sie nur die Menschen hier zurück.«
    »Ja, Sir.«
    Ich schlüpfte durch den Spalt, den Suko mir offengehalten hatte.
    Dann fiel die Tür wieder zu.
    »Bist du schon in der dritten Etage gewesen?«
    »Nein, John.«
    »Dann hast du das Monstrum auch nicht zu Gesicht bekommen?«
    »So ist es. Wir müssen uns darauf verlassen, was die Leute gesagt haben.«
    Er dachte für einen Moment nach. »Ja, du hast recht. Das habe ich auch verstanden.«
    »Man sprach von einer Stange und einer Kette.« Ich schüttelte den Kopf. »Wie das zusammenhängen soll, ist mir schleierhaft. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß eine Frau wie Cynthia Carinelli sich ein derartiges Monstrum in der Wohnung hält. So etwas geht nicht in meinen Kopf. Außerdem ist das kein Hund, und die Zimmer sind zu klein.«
    »Wir werden uns diesmal nicht abwimmeln lassen.«
    Unser Gespräch hatte auf dem Weg nach oben stattgefunden.
    Noch einen Absatz mußten wir überwinden, um vor Cynthias Tür zu stehen, die natürlich geschlossen war.
    Wir schauten uns um, ohne etwas erkennen zu können. Es gab kein Monstrum, das sich in irgendeine Ecke geduckt hätte, um sich zu verbergen. Nach dem Stimmenwirrwarr kam uns die hier oben herrschende Stille bedrückend vor.
    »Wenn sie nach dem Klingeln nicht öffnet, brechen wir die Tür auf!« sagte Suko.
    Ich war einverstanden und schellte. Die Klingel funktionierte nicht oder war abgestellt. Jedenfalls hörten wir hinter der nicht eben dicken Tür kein entsprechendes Geräusch.
    »Aufbrechen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Erst klopfen.«
    Dieses Klopfen glich schon einem Hämmern. Auch ein Mensch, der im tiefen Schlaf lag, hätte davon erwachen müssen. Niemand von uns glaubte daran, daß Cynthia Carinelli schlief.
    Sie öffnete. Für uns sehr schnell und überraschend. Sie hatte sich umgezogen. Jetzt trug sie eine helle Hose und ein knapp sitzendes und gut gefülltes T-Shirt. Auf ihrem Gesicht lag ein Hauch von Rouge, als wollte sie damit ihre Blässe überschminken.
    »Sie schon wieder?« Cynthia tat erstaunt.
    »Ja, wir«, sagte ich.
    »Dürfen wir reinkommen?« fragte Suko. »Ihr Bad werden Sie ja mittlerweile genommen haben.«
    »Das habe ich in der Tat.« Sie hob die Schultern. »Wenn Sie wollen und Spaß daran haben, dann kommen Sie

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